Hellern IV verteidigt Tabellenführung

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[7. Februar 2015]
Durch einen knappen Erfolg in Riemsloh verteidigte Hellern IV seine Tabellenführung in der Bezirksklasse. Der Wettkampf verlief äußerst spannend.

In Stammbesetzung fuhren wir zum TSV Riemsloh, unserem Mitaufsteiger, der uns in der vergangenen Saison noch besiegt hatte. Später kamen unsere Edelfans Locke und André hinzu, um uns seelisch zu unterstützen Zum Glück, denn es sollte ein nervenaufreibender Mannschaftskampf werden.

Wäre es ein Fußballspiel gewesen, wäre es ungefähr so kommentiert worden: Harmut „Jogi“ Löw hat die Mannschaft wie immer gut eingestellt. Högschte Gonzentration ist gegen diesen zähen Gegner gefordert, der uns schon einmal den Einzug ins Finale vermasselt hat. Nach vorsichtigem Abtasten bringt ein Schnellangriff und eine starke Druckphase die Helleraner in Führung. Riemsloh fängt sich jedoch und baut einen zähen Catenaccio auf, gefolgt von fortwährendem Pressing im Zentrum und an den Flügeln. Vorne hat Alfons „Mario“ Gomez hochkarätige Chancen, trifft das Tor aber einfach nicht. Dahinter verliert Thorsten „Mesut“ Özil in der zweiten Halbzeit mehr und mehr die Übersicht, und seine Fehlpässe bringen höchste Gefahr. Die Stars auf der Bank (André Schürrle und Locke Reus) schreien bereits den Trainer an („wechsel mich ein, wechsel mich ein!“), aber die Führung (4:3) hält bis in die Nachspielzeit. Die Nerven liegen blank, der Sieg ist in größter Gefahr, als Klaus „Miro“ Klose sich aufrafft. Ausgerechnet Klose, dem der gegnerische Innenverteidiger das ganze Spiel über kräftig auf die Socken gegeben hat. Mit einem unwiderstehlichen, brillanten Solo schießt Klaus das 5:3. Abfiff. Nein, wir sind nicht Weltmeister, es fühlt sich bloß so an. Aber in Einzelnen:

Es begann, so dass man auf ein Abendessen zu christlicher Zeit hoffen durfte. Stefan kämpfte mit Schwarz um Ausgleich und sein frühes Remis ging in Ordnung. Robert hatte bei asymmetrischen Rochadestellungen seinen Angriff am Damenflügel schneller ins Rollen gebracht. Bald war die c-Linie geöffnet und dank eines schwachen Verteidigungszugs der weiße König auf verlorenem Posten. Ludgers Gegner ließ seinen König in der Mitte stehen, stellte Ludger aber mit phantasievollem Spiel vor Probleme. Schließlich waren die schwarzen Figuren aber so schlecht koordiniert, dass Ludger entscheidend Material gewann. 2.5 zu 0.5 für Hellern, eine beruhigende Führung angesichts der Stände auf den restlichen Brettern, wo nur Klaus ernste Probleme hatte.

Alfons hatte wie schon in einigen früheren Partien dieser Saison langsam sein Druckspiel aufgebaut, so den gegnerischen a-Bauern gewonnen und einen eigenen Freibauern auf der a-Linie. Aber dann kam die Zeitnot. Auch Christian tat sich schwer, stand lange auf Gewinn, aber ließ diesen wohl mehr als einmal aus. Hartmut hatte ein Doppelturmendspiel auf dem Brett, das wohl zunächst etwas schlechter, nach passivem Spiel seines Gegners aber besser für ihn war. Thorstens Endspiel war auch nach dem Tausch der Türme extrem kompliziert. Mit Läuferpaar gegen Läufer und Springer hatte er den gegnerischen Springer erfolgreich am Rand festgeklemmt. Dadurch war aber auch ein Läufer gebunden, und die Gewinnführung war keineswegs einfach. Klaus stand gedrückt und gefühlt auf Verlust, verteidigte sich aber zäh.

Nach vier Stunden war noch immer keine der ausstehenden fünf Partien beendet. Aber es mussten noch zwei Punkte für den Mannschaftserfolg her! Alfons sollte den ersten holen, doch auch in der Endphase war die Gewinnführung nicht leicht, und seine Zeit wurde knapper und knapper. Zwischenzeitlich hatte Hartmut in ein Bauernendspiel mit Mehrbauern abgewickelt, musste aber erkennen, dass es nicht zu gewinnen war. Nachdem auch Alfons Remis gegeben hatte, waren wir also bei 3.5 Punkten. Christian musste sein Endspiel notgedrungen weiterspielen, weil sein Gegner aufgrund des Rückstands der Riemsloher alles versuchen musste. Und das ging leider schief, nach über fünf Stunden Spiel musste Christian aufgeben.

Bei Thorsten überschlugen sich die Ereignisse, als er ein gewonnenes Leichtfigurenendspiel in ein völlig unklares Bauernendspiel abwickelte. Hier die kritische Stellung mit Thorsten am Zug:
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38. Lxb7? (Lxd6 und zweimal auf g5 nehmen gewinnt leicht) Lxe5 39. fxe5 Kxb7 40. hxg5 hxg5 und nun sind es zwei verbundene Freibauern in der Mitte gegen je zwei gegen eins des Gegners auf beiden Flügeln. Das ist erstaunlicherweise Remis, denn Schwarz darf den weißen König nicht eindringen lassen und daher den b-Bauern nicht ziehen. Aber es kam anders, Thorsten brach ein, ließ aber den möglichen Gewinn aus. So lief je ein Freibauer zur Dame, und die Rechnerei ging wieder von vorne los. Schließlich wurde es ein leistungsgerechtes Remis. Da waren es 4 Punkte, ein halber sollte noch her (aber fühl nicht unter Druck gesetzt, Klaus!).

Klaus hatte seine schwierige Stellung gehalten und einen zwischenzeitlich vorgerückten Freibauern des Gegners eingesackt. Blieben aber noch zwei, auf der h- und auf der b-Linie. Ein halber Punkt musste her, und alle Helleraner Kiebitze rechneten fieberhaft in einem Endspiel mit Turm und Springer auf beiden Seiten die geeignetsten Remisvarianten durch. Nicht so Klaus, der offenbar einige Grundregeln des Endspiels so verinnerlicht hat, dass er sie nach fünfeinhalb Stunden Spiel und in der entscheidenden letzten Partie auspacken kann: Aktiver König und aktive Figuren gewinnen die Partie! Also machte Klaus sich auf, ein Mattnetz zu stricken, und das gelang. Hier die Stellung nach dem 52. Zug von Klaus (schwarz):
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53. Sa7? (wo will der denn hin?) Tc2+! 54. Kf3Tc3+ 55. Ke2Ke4! 56. Sb5Tc2+ 57. Kf1Sd5 58. Sd6+ Ke3! 59. Kg1Tc1+ 60. Kh2Kf2! – Die Kibitze reiben sich die Augen: Der will doch nicht etwa? – 61. b5?
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61. … Se3!! – Doch der will! Nun ist das Matt durch Sf1+, Sg3++ und Th1 nicht mehr zu verhindern. Ungläubiges Staunen der Kiebitze ob dieser Nervenstärke und ein Paukenschlag zum Ende des Wettkampfs!

Nach diesem Erfolg kann uns nichts mehr schrecken. Außer vielleicht unsere nächsten Gegner, die sicher nicht weniger gefährlich und kampfstark (und hoffentlich ebenso sympathisch und gastfreundlich) sind. Am 28. Februar geht es zu Hause gegen Hagen III, Riechsalz und Baldrian (für André und Locke reicht wohl ein Bier, die sind mittlerweile abgehärtet) werden bereit gestellt.

Ergebnis und aktuelle Tabelle (Quelle: Ergebnisdienst auf  www.nsv-online.de):
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Erste verliert in Lüneburg

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Da wir am letzten Spieltag mit einer Niederlage den Klassenerhalt in der Oberliga sichern konnten, fuhren wir trotz des Ausfalls unsere beiden Spitzenspieler Ingo und Jörg nach Lüneburg. Da Lüneburg nur mit einem klaren Sieg weiter vom Klassenerhalt träumen durfte, waren wir sicher, dass Lüneburg noch mal mit stärkster Besetzung antreten würde. An Brett 1 hatten wir daher den starken GM Falko Bindrich erwartet.

In Lüneburg erwartete uns eine Überraschung. Bindrich und auch ein paar andere Stammspieler waren nicht aufgestellt, dafür aber mit Blancke und Krumböhmer starke Ersatzspieler.

Turm LüneburgSV Hellern               4½-3½
1Schreiner,TillLingnau,Carsten0 : 1
2Rehbein,DetlefHummel,Dirk½ : ½
3Rabeler,GertNiendieker,Stephan½ : ½
4Rick,UweHappe,Reinhold0 : 1
5Becker,StefanBade,Hans-Juergen½ : ½
6Seedorf,SvenRoehrich,Stefan1 : 0
7Blancke,StefanGrosser,Juergen1 : 0
8Krumboehmer,JuergenBoehme,Andre1 : 0

Brett 1: IM Lingnau – FM Schreiner

Carsten war theoretisch wieder einmal top vorbereitet. Eigentlich hatte er sich nur auf GM Bindrich vorbereitet, aber auch gegen Schreiner war er hervorragend präpariert. In einer scharfen Variante des Meraner Systems opferte Carsten einen Bauern und erhielt hierfür starkes Spiel. Von dem restlichen Team verstand keiner Carstens Bauernopfer, bis auf Reinhold, der dies in seinem Fernschachrepertoire hat. Schreiner verteidigte sich allerdings auch sehr gut, so dass Carsten wieder über seine Endspielkünste zum Erfolg kommen musste. Bei ungewöhnlicher Materialaufteilung kein leichtes Unterfangen, dass Carsten allerdings bravourös löste.

Insgesamt eine bärenstarke Saison von unserem Spitzenbrett. Auch wenn Carsten nach der Partie von Kaffeehausschach sprach.

Lingnau (2407) – Schreiner (2331)
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23.Dd2 Danach steht Weiß laut Stockfish auf Verlust. Der Lüneburger spielte nun 23…Sf6
Die Engine entkorkt stattdessen 23…La6!!, was den Tf1 ins Visier nimmt und mit b5-b4 die Karten aufdecken will. Nach 24.Se2 Se5 gilt es f3 zu decken und 25.Kg2 b4 zeigte die heimische Post-Analyse, dass es Weiß schwer hat, die Stellung zu halten. Insofern hat der Internationale Meister mit seiner selbstkritischen Bemerkung angedeutet, dass in der Partie mehr steckte, als man auf den ersten Blick erkennen kann.
1–0

Brett 2 : Rehbein – Hummel

Rehbein spielt mit Weiß eine sehr sichere Eröffnung, so dass Dirk einen schweren Stand hatte. Gerne hätte er einen Vorteil aus der Stellung herausholen wollen. Letztendlich gab die Stellung aber nur ein Remis her. Trotzdem ein toller Kampf von unserem Fighter Dirk, der jede Partie auskämpft und auf der Rückfahrt zum Motivator für unseren letzten Wettkampf wurde.

Brett 3: Niendieker – FM Rabeler

In einer wenig ereignisreichen Partie trennten sich die Kontrahenten früh mit einem Remis.

Brett 4: Rick – Happe

Nach etwas unglücklicher Eröffnung, musste Reinhold auf einen groben Schnitzer seines Gegners hoffen. Dieser spielte zunächst eine sehr sichere Partie mit hervorragenden positionellen Kenntnissen. Im entscheidenden Moment griff Rick allerdings taktisch fehl, so dass aus einer Gewinnstellung eine Stellung mit Minusfigur wurde und Aufgabe. Hier hatte Reinhold das Glück, dass im Wettkampf gegen Delmenhorst fehlte.

Brett 3: Niendieker – FM Rabeler

In einer wenig ereignisreichen Partie trennten sich die Kontrahenten früh mit einem Remis.

Brett 4: Rick – Happe

Nach etwas unglücklicher Eröffnung, musste Reinhold auf einen groben Schnitzer seines Gegners hoffen. Dieser spielte zunächst eine sehr sichere Partie mit hervorragenden positionellen Kenntnissen. Im entscheidenden Moment griff Rick allerdings taktisch fehl, so dass aus einer Gewinnstellung eine Stellung mit Minusfigur wurde und Aufgabe. Hier hatte Reinhold das Glück, dass im Wettkampf gegen Delmenhorst fehlte.

Brett 5: Bade – Becker

Auch Hajo konnte leider keinerlei Vorteil in seiner Stellung mit Weiß nachweisen. Becker spielte sehr kenntnisreich und sicher, so dass auch hier ein Remis unausweichlich wurde. Der leichte optische Vorteil war leider nicht entscheidend. Insgesamt spielt auch Hajo jedoch eine ganz starke Saison ohne Aussetzer.

Brett 6: Seedorf – Röhrich

Stefan hat momentan viel Pech. Nachdem er eigentlich regelmäßig diese Saison gut aus der Eröffnung herauskam, betrat er diesmal leider theoretisches Neuland. Seedorf konnte früh einen Bauern gewinnen. Stefan versuchte zwar taktisch Gegenspiel zu erlangen, verlor dabei aber die Kontrolle über die Stellung und weitere Bauern. Am Ende stand leider die Null.

Brett 7: Grosser – Blancke

Jürgen hätte der Held werden können. Nach toller Eröffnung stand Jürgen eigentlich schon klar besser. Leider verlor er in der entscheidenden Stellung den Mut…. und geriet so in ein schlechtes Endspiel. Leider konnte Jürgen dies nicht halten. Hier wäre mindestens ein Remis verdient gewesen.

Grosser (1859) – Blancke (2276)
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27.Tfe2? sah auf den ersten Blick gut aus, da Weiß die Türme verbindet und in einer hebelstarken Stellung eine Drucksäule aufgebaut hat. Besser ist jedoch 27.Txd1! Txd1+ 28.Tf1 (aber nicht 28.Kg2 Le4+–+) 28…Td2 29.Tf2! und auf der zweiten Reihe gibt es nichts zu holen. 29…Td4 und hier ist der Bf4 gedeckt, was Weiß nutzt, um seinen König besser zu positionieren. 30.Kg2 Le4+ 31.Kg3=
27…Lg4! 28.Te3 Txe1+ 29.Txe1 Td4 30.Tf1 Lh3 31.Tf3 Lf5 32.a4 Le4 33.Tf2 und hier ist der weiße König abgeklemmt und steht damit sehr unsicher
0–1 (41.)

Brett 8: Krumböhmer – Böhme

Andre kam in seiner 2. Oberligapartie dieses Jahr eigentlich gut aus der Eröffnung. Leider griff auch er fehl und stellte damit die Partie ein. Auch hier wäre ein Remis wirklich verdient gewesen. Andre spielt sehr couragiert, wurde aber leider nicht belohnt.

Trotz deutlicher nomineller Unterlegenheit an den letzten beiden Brettern wären hier Punkte möglich gewesen. Insgesamt eine starke kämpferische Leistung unserer Mannschaft. Insgesamt eine ärgerliche Niederlage.

Im letzten Spiel werden wir gegen Göttingen versuchen, einen guten Saisonabschluss hinzubekommen. Wir hoffen wieder auf zahlreiche Unterstützer und werden alles, geben um die Saison mit einem Sieg abzuschließen. Göttingen wird versuchen die letzten fehlenden Brettpunkte zum Klassenerhalt zu sammeln und sicherlich mit starker Besetzung antreten. Insgesamt für die Kiebitze und unsere Fans sicherlich ein sehr attraktiver Wettkampf.

Außerdem heißt es Daumen drücken für die Zweite, die wahrscheinlich wieder im Hörner Krug antreten wird. Allerdings muss die Zweite auf einen Ausrutscher von Esens im letzten Spiel hoffen, um aus eigener Kraft in die Landesliga aufsteigen zu können.

Vielleicht gelingt ja eine kleine Sensation und eine tolle Saison für die erste und zweite Mannschaft würde mit einem Paukenschlag zu Ende gehen.

VG Stephan

Dritte: Nichts zu holen im Barenturm

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Am 07.03.2015 durften wir zum Auswärtsspiel gegen SV Osnabrück 2 wieder einmal den ehrwürdigen Barenturm aufsuchen. Leider waren wir ersatzgeschwächt, da die Familie Santos sowie Jürgen Grosser wegen anderer Termine verhindert waren.

Erfreulicherweise erklärten sich Hartmut Weist, Björn Musculus und Thomas Magiera bereit, unsere Mannschaft zu verstärken und ihren Samstagnachmittag zu opfern. Vor Ort stellte sich dann heraus, dass auch der SV Osnabrück 2 mit drei Ersatzspielern angetreten war, insoweit konnte mit einem ausgeglichenen Kampf gerechnet werden.

Leider verlor unser Brösel relativ schnell gegen Klaus-Dieter Mann. Brösel hatte dabei das Pech, in dieser Saison bereits zum 5. Mal mit Schwarz antreten zu müssen. Thomas Magiera konnte allerdings nach der Eröffnung seinem Gegner bereits Figur und Bauern abknöpfen und brachte diesen Vorteil souverän nach Hause, 1:1. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Thomas Grosser bereits gegen seinen erfahrenen Gegner Efim Schwartzman deutliche Zeit- und Positionsvorteile erarbeitet, auch Mannschaftsführer Stefan Ewert stand gegen Norbert Kienel aktiv und gut.

Björn Musculus hatte es mit Mirko Belickin zu tun, in einer harmlos aussehenden Position unterlief Björn leider ein entscheidender Fehler, wonach seine Stellung bereits nicht mehr zu halten war. Hartmut spielte gegen seinen Gegner Thomas Felten zu optimistisch, nach einigen Lockerungsübungen am Königsflügel geriet er in entscheidend in Nachteil und musste leider aufgeben. Zwischenzeitlich konnte Thomas wieder verkürzen, da sein Gegner – in Verlustposition – sogar die Zeit überschritten hatte. Franz konnte gegen Bernd Leiber immerhin die Stellung Remis halten, dieses Ergebnis sprang auch bei Stefan heraus, der seine gute Stellung nicht umsetzen konnte und sogar gefühlt schlechter stand.

Ernst – Leiber, Bezirksliga (Runde 7)
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23. Sd5

Hier die Partie nachspielen: Ernst – Leiber

Unser gesundheitlich angeschlagener Dominik Suendorf musste gegen Altmeister Karl Schlinkert antreten und geriet mit den schwarzen Steinen spielend in Nachteil, durch listiges Spiel konnte er zwar den Verlust von 2 Bauern zunächst kompensieren und sogar einen Bauern zurückerobern, musste dann aber letztendlich doch leider eine Niederlage einstecken.

Der Entstand war somit 5:3, allerdings für den SV Osnabrück 2. Da etwas überraschend unser nächster Gegner Bentheim/Nordhorn angefangen hat zu punkten, wird es im Tabellenkeller nunmehr doch noch spannend. Entscheidend dürften die Wettkämpfe gegen die zurzeit hinter uns liegenden Mannschaften von Bentheim/Nordhorn und SG Oesede-Georgsmarienhütte sein.

Vielen Dank insbesondere an die Ersatzspieler und unsere wiederum eigens angereisten Edelfans Andre und Locke, die uns moralisch unterstützten und nach der Niederlage bei ein paar Bieren im Holling trösteten.

Franz Ernst

Einzelergebnisse (Quelle: Ergebnisdienst des Niedersächsischen Schachverbandes)
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Jugendmannschaft mit klarem Heimsieg gegen Göttingen

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01.03.2015: SV Hellern Jugend – Göttingen  5,5 : 0,5

Im Heimspiel gegen Göttingen traten unsere Gegner leider nur mit 4 Spielern an: einige ältere Jugendlichen waren erkrankt, die Jüngeren bekamen aufgrund der Fahrzeit von 3,5 Stunden per Zug keine Freigabe der Eltern. Egal, gegen eine 2:0-Führung wollen wir uns natürlich nicht beschweren.

Einzelergebnisse auf NSV-online.de.

Zu den Partien: Thorben wickelte wunderbar ab und verblieb nach einer Tauschkombination mit einem Mehrturm. Leonardo hielt den gegnerischen König in der Mitte und erhöhte den Druck. Sein Gegner wollte sich den Ansturm nicht zeigen lassen und gab bei bereits klar schlechterer Stellung auf. Jana lehnte ein zwischenzeitliches Remis zu Recht ab. Bei entgegengesetzten Rochaden war zu dem Zeitpunkt klar, daß sich ihr Angriff auf den König als der schnellere und gefährlichere Angriff erweisen sollte. Auch Hannes stand gut, hatte einen Mehrbauern und liess auf ein 6:0 hoffen. Das Endspiel war jedoch nicht einfach. Bei absoluter Zeitnot des Gegners wollte Hannes ihn nicht über die Zeit drücken, zumal er keine Gewinnmöglichkeiten sah und den letzten Mehrbauern freiwillig hergab. Hannes bot Remis an, eine sehr faire Aktion! Endstand: 5,5-0,5! Ein tolles Ergebnis, was im Vorfeld gegen die ansonsten starke Mannschaft aus Göttingen sicherlich nicht zu erwarten war.

Am 22.03. geht es zum letzten Auswärtsspiel nach Stade (gegen deren 2. Mannschaft). Auf Wunsch werden wir mal der deutschen Rap-Musik eine Chance geben. Ich bin sehr gespannt…

Joe Santos

 

Hellern II: Auf Punktejagd in Hagen

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Der vergangene Sonntag bot einen schönen Programmpunkt. Ein Wettkampf gegen Hagen II, mit dem Ziel, möglichst hoch zu gewinnen, um auf den aufgerüsteten Dorfverein südlich von Langeoog Brettpunkte gutzumachen.

Leider mussten wir auf Daniel (macht immer Spaß ihm zuzusehen) und André verzichten. Letztgenannter musste kurzfristig in der Ersten aushelfen. Ersetzt wurden Sie adäquat. Durch Tammo und den spontanen Sportsmann Franz, der nur anfangs noch ein wenig überrascht wirkte.

Zu Beginn des Wettkampfes gab es sogleich zwei Überraschungen. Es gab Kaffee, und Hagen trat nur zu sechst an. Nachvollziehbarerweise wollte niemand gegen Thorben und Reinhard antreten, die sich beide in ausgezeichneter Verfassung befinden. Also schon mal 2:0. Die anderen sechs Partien standen nach kurzer Zeit alle vielversprechend.

Zuerst tat sich bei Jana erstaunliches. Ihr Gegner hatte in ihrer Abwesenheit die Dame eingestellt und diesen Zug dann zurückgenommen. Allerdings hatte Hannes die Ausführung des Zuges gesehen, und so gab der nicht für den Fairnesspreis vorzuschlagende SF Sandkämper notgedrungen auf. 3:0. Und Hannes hatte ohnehin einen Sahnetag erwischt. Er opferte mit schwarz einen Bauern für einen furiosen Angriff, in dem seine Gegnerin chancenlos unterging.4:0. Tammo spielte wie ein Schweizer Uhrwerk. In aller Ruhe baute er einen kleinen Vorteil immer weiter aus, bis er folgerichtig gewonnen hatte. 5:0. Franz zeigte sich pragmatisch. Deutlichen Materialgewinn verwaltete er zu einem sicheren Gewinn. 6:0.

Nun kommen wir zum unglücklichen Autor dieses Berichtes. Ich spielte wie eine neurotische Frau im Schuhgeschäft. In glänzender Stellung und mit der Möglichkeit,  zusätzlich zu zwei bereits gewonnenen Bauern eine Qualität einzustreichen, wusste ich nicht, welches Paar Schuhe ich nehmen sollte. Das rote Paar oder doch lieber das schwarze? Oder alle beide? Ich nahm jedenfalls kein Paar, auf dem man laufen konnte! Und nach einem so anstrengenden Einkauf war dann gänzlich der Überblick verloren gegangen.6,5:0,5. Nun kämpfte nur noch Locke. Anfangs hatte er eine richtig gute Stellung. Doch sein Gegner opferte einen Bauern, was seine Stellung stark verkomplizierte. Dann ging noch eine Figur verloren, und nach zähem Kampf musste er sich letztendlich geschlagen geben.

Das Endergebnis war also 6,5:1,5. Eigentlich nicht schlecht, doch hier waren 1,5 Punkte mehr drin und die könnten uns am Ende der Saison richtig ärgern!

Rethmann (1763) – Ewert (1943)
Die Hagener Nachwuchsspielerin hatte zuletzt 20.c3-c4? gespielt.20.Td8+! Lf8 21.Txc8 Txc8 hätte die Stellung gehalten, denn plötzlich hat Weiß das Feld d1 für den König.
Rethmann-Ewert vor 20_Tcxc4_mini
20…Txc4+ 21.Dxc4 und gleichzeitige Aufgabe, da Schwarz mit 21…Dxb2# oder 21…Lxb2# die Partie beendet.  0–1

Sandkämper (1614) – Boehm (1868)
Sandkaemper-Boehm-Schlussstellung_mini
15.Sc2 ?    Zu 15…c4 und Damenfang kam es nicht mehr.  0–1

Ich freue mich trotzdem schon auf den nächsten Mannschaftskampf. Munter bleiben oder munter werden!

Joachim

Einzelergebnisse (Quelle: Ergebnisdienst des Niedersächsischen Schachverbandes)

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Erste: Klassenerhalt trotz Niederlage

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Am 22.02.2015 war unser Auswärtsspiel gegen Delmenhorst angesetzt. Die Tage vor dem Wettkampf waren wir eigentlich optimistisch dort vielleicht einen Mannschaftspunkt einfahren zu können. Kurzfristig fiel dann aber leider Ingo aus, sodass wir quasi unsere gesamte Vorbereitung „über den Haufen werfen konnten“.

Delmenhorster SKSV Hellern               6 : 2
1Mossakowski,FlorianLingnau,Carsten0 : 1
2Kollars,DmitrijStock,Joerg1 : 0
3Hoeffer,DavidHummel,Dirk1 : 0
4Korsus,BerndNiendieker,Stephan1 : 0
5Margraf,DanielHappe,Reinhold1 : 0
6Sturm,TobiasBade,Hans-Juergen0 : 1
7Grebener,SoerenRoehrich,Stefan1 : 0
8Kuegel,TobiasBoehme,Andre1 : 0

Im Nachhinein hätten wir wohl eher Brett 2 frei lassen sollen. Die Umstellung der Farben und die fehlende Vorbereitung waren dann doch gegen einen sehr starken Gegner ein Fehler.

Brett 1: IM Lingnau (2398) – FM Mossakowski (2304) = 1-0

Gegen den erfahrenen FM Mossakowski spielte Carsten wie immer hoch konzentriert. Nach sehr starker Eröffnung, konnte er einen kleinen Vorteil ins Endspiel retten und am Ende den ganzen Punkt einfahren. Drei Punkteteilungen gegen die Internationalen Meister Borik, Joachim und Kroeze stehen 4 Siege gegenüber. Eine starke Zwischenbilanz am 1. Brett.
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45.g5! Schneidet den gegnerischen Läufer von der Verteidigung des Bauern c7 ab. Auch der Ba3 ist auf Dauer nicht zu halten, selbst dann nicht, wenn der Läufer des Delmenhorsters c5 erreicht: Nach f4-f5 würde recht bald eine Zugzwang-Stellung erreicht werden.

Brett 2: Kollars (2428) –Stock (2200) = 1-0

Gegen den Elo-Riesen Kollars stand Jörg bereits nach der Eröffnung sehr gedrückt. Mit einer starken Initiative und einem sehr bedrohlich wirkenden Königsangriff fuhr Delmenhorst hier einen sicheren Punkt ein. Jörg hat das Pech, dass er bereits mehrfach gegen den jeweils stärksten Spieler unserer Gegner antreten musste. Nach GM Tsetlin und IM Bangiev nun gegen Kollars. In den letzten beiden Spielen kann Jörg seine Bilanz sicherlich noch mal verbessern.

Zuletzt geschah 20. Te3-g3
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Hier gab Jörg die Figur mit
20…Df5 zurück [20…Kh7 21.Txg7+ ist elementar: 21…Kh8 (21…Kxg7 22.Dxf6+ Kh7 23.Dg7#) 22.Dxh6+ Sh7 23.Dxh7#] 21.Dxf6 Dxf6 22.Lxf6 Tfb8 23.Txg7+ Kf8 24.Th7 [Die Pointe ist, dass nach 24.Th7 Ke8 25.Td1!+– die Flucht des schwarzen alsbald ein Ende findet.]  1–0

Brett 3: Hummel (2266) – Höffer (2265) = 0-1

Gegen den erfahrenen Oberligaspieler Höffer stand Dirk nach der Eröffnung hervorragend. Eine kleine Ungenauigkeit im Mittelspiel wendete die Partie. Einen Zug vor dem undeckbaren Matt gab Dirk dann auf. Ein unglückliches Resultat für unseren Topscorer an den Mittelbrettern.

Brett 4: Korsus (2299) –Niendieker (2149) = 1-0

Der Berichterstatter konnte ebenfalls nicht punkten. Nach verwickelter Eröffnung und einem Mittelspiel, in dem ich einen Bauern mehr hatte, mein Gegner aber die Initiative, konnte Korsus in der Zeitnotphase mit einem sehr stark vorgetragenen Mattangriff den vollen Punkt verdient in Empfang nehmen.

Brett 5: Happe (2104) – Margraf (2278) = 0-1

Reinhold konnte diesmal leider auch nicht punkten. In einer strategisch sehr interessanten Partie ging er theoretischen Experimenten aus dem Weg und wählte eine stocksolide Variante. Nach einem tollen Qualitätsopfer stand Reinhold dank seiner weit vorgerückten verbundenen Freibauern deutlich besser, wenn nicht sogar auf Gewinn. Wenig später verlor er aufgrund eines Rechenfehlers eine Figur, so dass auch hier letztendlich eine Null auf dem Ergebniszettel stand.

Brett 6 Sturm (2059) – Hajo Bade (2039) = 0-1

Hajo konnte nach etwas ungenauer Eröffnung die Partie drehen. Hier stand das Glück auf unserer Seite. Mit einer konzentrierten Endspielleistung machte Hajo „den Sack“ zu.
Hier hatte der Delmenhorster bereits kurz zuvor einen leichten Gewinn übersehen, indes kam es noch schlimmer.
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46.Txe8?? [Eine kuriose Stellung: Der schwarze Randspringer frisst nun beide weißen Springer – und Weiß kann nichts dagegen unternehmen! Stattdessen hätte 46.Sxe8 Sxb5 47.Txb5 Kxe8 48.Txe5+± einigen Vorteil bewahrt.] 46…Sxb5 47.Txe5 [47.Se4 Kxe8–+] 47…Sxd6 48.Kf4 0–1 (60.)
Natürlich hilft bei solchen Siegen der Gegner immer mit, aber Hajos Kampfstärke in schwierigen oder verlorenen Positionen hat nicht zum ersten Mal für eine Überraschung gesorgt. Mit nunmehr 50% gegen nominell deutlich bessere Gegner ist Hajo wie schon in der ersten Oberliga-Saison ein enorm wichtiger Stabilisator im hinteren Brettbereich.

Brett 7: Stefan Röhrich (2128) – Grebener (1931) = 0-1

In dieser Partie musste Stefan nach starker Eröffnung sicherlich nicht verlieren. Am Ende ein ärgerlicher Punktverlust. Aber Stefan wird sicherlich in den beiden letzten Saisonspielen wieder punkten.

Brett 8: Kügel (2180) – Andre Böhme (1940) = 1-0

Der kurzfristige Ausfall von Ingo brachte Andre sein Oberligadebut in dieser Saison. Gegen ein sehr starkes 8. Brett konnte Andre eine zeitlang mithalten. Der Verzicht auf die Rochade in Verbindung mit dem ominösen h5 war dann doch etwas zu umständlich gespielt. In einer schwierigen Stellung verwandelte Kügel seinen Eröffnungsvorteil sicher in einen vollen Punkt um. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Andre, den Mannschaftsführer der Zweiten, dafür, dass er uns ausgeholfen hat. Vielen Dank auch an Franz Ernst, der kurzfristig den freien Sonntag für ein Spiel in der Zweiten geopfert hat und Andre vielversprechend ersetzt hat.

Nachdem Lüneburg im Spiel gegen Werder Bremen 2 nicht angetreten ist, können wir uns über den Nichtabstieg freuen. Eine „kleine spontane Nichtabstiegsfeier“ im Clubhaus wurde kurzfristig angesetzt.

Die letzten beiden Wettkämpfe können wir daher entspannt angehen und vielleicht noch den einen oder anderen Punkt einsacken. Versuchen werden wir es in unserem nächsten Spiel in Lüneburg und dann im letzten Wettkampf der Saison zu Hause gegen Tempo Göttingen.

Zwischenfazit: Nach 7 Spieltagen sind wir gerettet. Dies konnte man vor der Saison nicht erwarten. Entsprechend positiv ist der bisherige Saisonverlauf zu bewerten. Unser Spitzenbrett Carsten Lingnau spielt neben Dirk Hummel, Dr. Ingo Gronde und Hajo Bade eine sehr starke Saison. Anderen Spielern fällt die Umstellung auf das Oberliganiveau eher schwerer.

Andererseits wären wir ohne den Sensationssieg gegen Werder im direkten Abstiegskampf. Dies werden wir uns für die nächste Saison sicherlich merken müssen. Mit den gewonnenen Erfahrungen in der Oberliga wollen wir dann jedoch wieder den einen oder anderen Überraschungssieg landen. Es zeigt sich, wie in unserer ersten Oberligasaison, dass die Spielstärke doch deutlich über dem Landesliganiveau legt und die DWZ-Zahlen der Gegner anders zu bemessen sind als in der Landesliga.

Herzlichen Glückwunsch der Zweiten zu ihrem tollen Sieg gegen die ersatzgeschwächte Truppe aus Hagen. Nachdem wir den Klassenerhalt geschafft haben, drücken wir alle die Daumen, dass ihr den Aufstieg noch packt!

Gruß Stephan

Hellern IV – Hagen III

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Im Heimspiel gegen Hagen III konnte Hellern IV einen klaren Sieg landen und so die Tabellenführung behaupten.

Dass der Hagener SV so manche Wundertüte als Mannschaft ins Rennen schickt, ist bekannt. Am 6. Spieltag der Bezirksklasse waren wir Helleraner dennoch ziemlich überrascht, als die Hagener, leider nur zu siebt, mit einem Erwachsenen und sonst einem Altersschnitt von unter 12 Jahren zu uns kamen. Ludger war krankheitsbedingt ausgefallen, aber mit Olaf Caldewey hatten wir prima Ersatz aufgeboten. Leider blieb ausgerechnet sein Brett bei Hagen frei, und so wurde es nichts mit Olafs erster Partie in der Bezirksklasse.

Robert an Brett 1 hatte es mit einem ganz jungen Hagener Talent zu tun, dem jedoch früh ein Fehler unterlief, der ihn eine Figur kostete und bald danach die Partie. Ähnlich lief es bei Christian, und so stand es nach knapp zwei Stunden 3:0 für uns. Dann übersah Hartmut einen taktischen Schlag und verlor entscheidendes Material. Dennoch kein Grund zur Sorge, denn Klaus, Alfons und Stefan standen gut genug, um die fehlenden Punkte zu holen. Thorsten dagegen traf auf starke Gegenwehr eines Gegners, der sich offenbar ziemlich gut auskannte.

Dann kamen die Unruhe und der Lärm, was vor allem deshalb so ärgerlich war, weil wir (Helleraner Spieler und Kiebitze) selbst Hauptverursacher waren. Die Unruhe kostete letztlich Thorsten die Partie, der sich nicht mehr konzentrieren konnte und bald danach die Kontrolle und Material verlor. Zum Glück erging es Stefan, Klaus und Alfons besser. Stefan eröffnete äußerst unkonventionell, aber der junge verschnupfte Hagener hatte Erstaunliches zu bieten und stand (bei zugegeben oberflächlicher Betrachtung) nie wirklich schlecht. Schließlich bot Stefan in einer für ihn schwierig zu gewinnenden Stellung statt eines Taschentuchs das Remis an. Da zwischenzeitlich der vierte Mannschaftspunkt (von Alfons) eingefahren war, bedeutete dies den Gewinn.

Alfons und Klaus gingen in vorteilhafte, aber sicher nicht klar gewonnene Endspiele, zeigten dort aber ihre Klasse und überspielten ihre jungen Kontrahenten. Hier die kritische Stellung in Alfons Partie, Weiß (also Alfons) am Zug:
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Alfons beendete die Partie mit dem wunderschönen Bauernzug f5! Nun kann Schwarz nicht nehmen, da nach gxf5  d7+, Kh5 Td6 der d-Bauer zur Dame geht. Schwarz tat aber genau das, und so war es um ihn geschehen. (Schwarz ist auch so nicht zu retten.)

Klaus spielt bisher eine blitzsaubere Saison. Fünf überlegen geführte Partien in sechs Spielen, daraus 5,5 Punkte, da kann man nicht meckern. Diesmal war es (erneut, wie schon in Fürstenau) ein Figurenfangmotiv, das Klaus Gegenüber nicht früh genug sah:
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Klaus (Schwarz) hatte zuletzt den Springer nach d5 gezogen, und nun sah auch der Weiße, dass der eigene Turm keine Felder hat. Es folgte 37. a5 Kd6 38. axb6 axb6 und da Kc6 nicht zu verhindern ist, muss Weiß den Springer oder die Qualität geben.

Insgesamt ein Spieltag mit unangenehmen Beitönen. Daher von hier noch einmal an die Leidtragenden Thorsten, Klaus, Alfons und Stefan: Entschuldigt die Lautstärke bei den Analysen und die Unruhe im und um den Raum. In der Tabelle hat sich nicht viel verändert, Meppen und Spelle gewannen ihre Begegnungen und bleiben unmittelbare Verfolger.

Die Einzelergebnisse in der Übersicht:
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