Zurück in die Erfolgsspur: Dritte besiegt Spelle

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Am Valentinstag 2015 war unsere Dritte Gastgeber für die Schachfreunde aus Spelle. Nach der vorangegangenen Niederlage in Nordhorn-Blanke war klar: wir mussten zurück „in die Spur“. Gastfreundschaft gegenüber Spelle – kein Problem, aber Geschenke: nein, definitiv nicht.

Obwohl – zunächst sah es so aus, als könnten wir unseren Vorsatz nicht halten. Nachdem Franz (Br.1) gegen Siefried Löcken das Nachsehen hatte (0:1), musste auch Jürgen (Br.2) gegen Thomas Altendeitering aufgeben (0:2). Doch eine gute Mannschaft macht etwas Bestimmtes aus: wenn’s bei den einen nicht läuft, dann sind die anderen da. Brösel (Br.3, gegen Christian Haumer), Thomas (Br.4, gegen Rudolf Ginten), Leo (Br.6, gegen Klaus Focks) und Joe (Br.8, gegen Kai Sloot in einer kuriosen Partie mit wechselseitigen Chancen und Drohungen) gewannen ihre Partien, so dass aus dem 0:2-Rückstand eine 4:2-Führung geworden war. Als Dominik (Br.5, gegen Felix Arndt) ein Remisangebot bekam, war klar: das nehmen wir an und holen uns den Mannschaftssieg (4,5:2,5). Jetzt fiel auch die wahrscheinlich verlorene Stellung von Stefan (Br.7, gegen Patrick Meyjohann) nicht mehr ins Gewicht, sie konnte zum 4,5:3,5-Endstand aufgegeben werden.

Wie schön, wenn die Mannschaft vollzählig antritt – das war schon gegen Veldhausen so und auch da gewannen wir 4,5:3,5. Das sollte doch ein gutes Omen für den 7.3. sein, wenn wir auswärts beim OSV antreten müssen.

Stefan Ewert, 15.02.2015

Einzelergebnisse (Quelle: Ergebnisdienst des Niedersächsischen Schachverbandes)
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Fünfte: Erste Niederlage

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07.02.2015:  Dissen/Bad Rothenfelde  –  Hellern V  4,0 : 2,0

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Einzelergebnisse (Quelle: Ergebnisdienst auf www.nsv-online.de)

Am 5. Spieltag ging es zum Auswärtsspiel nach Dissen-Bad Rothenfelde. Nach einigen Absagen hatte ich die Befürchtung, wir würden zum 2. Mal in dieser Saison nicht vollständig antreten. Erfreulicherweise haben wir mit unseren Neuzugängen David und Felix noch 2 Spieler finden können, die sich auf ihre ersten Partien freuten. Leider fielen beim Gegner krankheitsbedingt zwei Mitspieler aus, so daß ausgerechnet unsere Jugendlichen nicht spielen mußten/durften. Damit führten wir bereits 2:0. Daß der rettende Punkt zum 3:3 nicht einfach sein wird war klar, war der Gegner doch recht stark besetzt und fast an allen Brettern überlegen. Es kam wie es kommen mußte. Die Erfahrenheit der Dissener setzte sich durch: kleinere (und auch größere) Fehler unsererseits wurden sofort bestraft, so daß wir alle 4 Partien verloren.

Am 28.02. haben wir aufgrund der ungeraden Zahl in der Liga spielfrei. Weiter geht es am 21.03. gegen den Tabellenführer Rulle.

Joe Santos

 

Pleite gegen Nordhorn Blanke

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Beginnt jetzt der Abstieg in die unteren Tabellenregionen? Die zweite Niederlage in Folge ist zwar Futter für die Skeptiker, aber bislang hat das Hellern-Schiff noch nicht einmal Schlagseite. Man ist Vierter. Das Emsland-Derby gewannen die Gäste aus Nordhorn, die immerhin schon einmal der 2. Liga waren, schlicht und einfach verdient. Interessant: In der Gästemannschaft spielten insgesamt fünf Holländer.

Das Fazit des Wettkampfes ist einem Satz zusammenzufassen: Vorne waren wir auf Augenhöhe, hinten gingen bis auf Stephan Niendiekers Remis alle Punkte flöten. Und dafür war nicht mal besonderes Pech nötig.

SV Hellern SV Nordhorn Blanke        2½-5½
1 Lingnau,Carsten Kroeze,Frank M. ½ : ½
2 Gronde,Ingo,Dr. Ten Vergert,Paul ½ : ½
3 Stock,Joerg Bertholee,Rob 0 : 1
4 Hummel,Dirk Kollen,Zyon 1 : 0
5 Niendieker,Stephan Baisakow,Alexander ½ : ½
6 Happe,Reinhold Bierenbroodspot,Paul 0 : 1
7 Bade,Hans-Juergen Hoellmann,Ludger 0 : 1
8 Roehrich,Stefan Andre,Wolfgang 0 : 1

Brett 1: IM Frank Kroeze (2396)- IM Carsten Lingnau (2398) = ½ – ½

Am Spitzenbrett zeigten sich die beiden Meister ihre Werkzeuge. Nach einer mittellangen Theorievariante gab es den Friedensschluss. Carsten ist mit 4,5 P v. 6 einer der Topscorer am 1. Brett.

Brett 2: Dr. Ingo Gronde (2227) – CM Ten Vergert (2215) = ½-½

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Harter Kampf: Dr. Gronde (l.) – Ten Vergert (Nordhorn)

Ingo hatte erneut eine starke Stellung auf dem Brett, fand gegen den aufmerksamen Candidate Master aber nicht den Büchsenöffner. Am Ende kam Ten Vergert gar noch zu Gegenspiel und Ingo konnte mit dem Remis zufrieden sein.

Brett 3:– FM Bertholee (2344) – Jörg Stock (2208) = 1-0

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Es war mehr drin: Bertholee (Nordhorn) – Stock (r.)

Jörg ließ sich mit den schwarzen Steinen auf ein Theorieduell mit dem holländischen FIDE Meister ein. Und das in einer Variante, in der Bertholee als Experte gilt. Die exzellente Vorbereitung von Jörg griff aber, im 16. Zug stand er bereits spürbar besser. Ein kleiner Fehler brachte die Wende und bald stand der Nordhorner deutlich besser. Dann unterlief ihm ein Missgeschick. Der Versuch, die Springerfesselung auszunutzen, sah allerdings folgerichtig aus:

mm_h1_20150201_dia_0128.h4?!  Txf5?  [Leider die falsche Zugreihenfolge. 28…h5!! 29.Df3
a) 29.Txh5 Dxg4–+;
b) 29.Dxh5 Th8! 30.Txe5 Txh5 31.Txh5 Dg4 und Schwarz steht besser
29…Txf5 30.Dxf5 Dxf5 31.Txf5 bxc3 32.bxc3 Te8 33.Le4 Te5 34.Txe5 dxe5 =
29.Txf5 h5? 30.Dxh5+– 1-0 (45.)

 

 

Brett 4: Dirk Hummel (2273) – Zyon Kollen (2198) = 1-0

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Gelassen: Hummel (l.) – Kollen (Nordhorn)

Eine Galavorstellung lieferte Dirk ab, der wie Carsten an Brett 1 bereits 4½ (6) auf dem Konto hat und eine Supersaison spielt. Dirk hatte zuletzt 16.Db3 gespielt, wonach Schwarz die Qual der Wahl: Wie soll er den Bd5 abgeben?

mm_h1_20150201_dia_0216…Da5? [Das ist ein Verlustzug. Besser war der Übergang in ein Endspiel mit Minusbauer: 16…Dxb3 17.Txb3 Ke7 (17…Tb8 18.Lxd5±) 18.Lxd5 Tb8 19.e4 Le6 20.Lxe6 Kxe6 21.Ke2 Thc8 22.Td1 Tc2+ 23.Td2 Txd2+ 24.Kxd2±]
17.Lxd5+– 0–0 18.0–0 Tb8 19.Tfc1 Lf5 20.Tc7 Dd2 21.e4 Lg4 22.Dc3 Dg5 23.h4 Dh6 24.Kg2 Db6 25.De5 Tbd8 26.Txb7 Da6 27.Tcc7 Lh3+ 28.Kxh3 Df1+ 29.Kg4 De2+ 30.f3 h5+ 31.Dxh5 .  Eine Partie für’s Lehrbuch. Leider der einzige Sieg für Hellern. 1–0

Brett 5: Alexander Baisokow (2185)- Stephan Niendieker (2135) = ½-½

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Anspannung pur: Baisakow (Nordhorn) – Niendieker (l.)

Bis zum Schluss eine sehenswerte Partie für Kenner: der Nordhorner spielte bereits früh in der Drachenvariante mit Weiß einen Zug, der mehr als anrüchig gilt. Aber erst nach dem 22. Zug war die Theorie am Ende, die weiße Stellung aber auch. Im Endspiel T+T+L vs. D+L konnte Stephan überweite Strecken zeigen, dass seine Dame den beiden weißen Türmen überlegen war. Beide Spieler quälten sich stundenlang durch ein kompliziertes Endspiel, in dem Stephan irgendwann den forcierten Gewinn übersah und sich für die starke Vorstellung nicht belohnen konnte.

Brett 6: Reinhold Happe (2104) – FM Paul Bierenbroodspot (2123) = 0-1

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Grübelt vergeblich: Reinhold Happe

Wie erwartet war der holländische FIDE Meister theoretisch bis an die Zähne bewaffnet. In der Eröffnung sah Reinhold dann keine Alternative zur langen Rochade, die aber nach hinten losging. Wenige Züge später zeichnete sich ab, dass der mit Schwarz spielende Nordhorner wesentlich schneller zum Angriff kommen würde. Reinhold versuchte es noch mit einem Scheinopfer und kämpfte in schlechterer Stellung bis zum 39. Zug, musste dann aber kapitulieren. Beeindruckende Leistung des Gästespielers.

Brett 7: Ludger Höllmann (2155) – Hajo Bade (2047) = 1-0

Es war nicht Hajos Tag. Mutig suchte er mit den schwarzen Steinen den scharfen Kampf in einer hochriskanten Variante. Der Nordhorner ließ sich nicht locken, behandelte alles sachlich und positionell und konnte schon nach acht Zügen Hajos Stellung leicht schwächen. Der überschaubare Vorteil reichte ihm, den Rest spielte er völlig humorlos runter. Im 35. Zug überschritt Hajo die Zeit.

Brett 8: Stefan Röhrich (2124) – Wolfgang Andre (2210)= 0-1

Kampfpartie. Natürlich. Mit Weiß gegen Najdorf, da sollte doch was gehen? Der Nordhorner kam dann doch zuerst zum Angriff, was Stefan mit einem fabelhaften Qualleopfer wieder einigermaßen in den Griff bekam. Trotzdem war der Druck nicht ganz beseitigt, aber nach einer Ungenauigkeit bot der Nordhorner im 31. Zug Remis an, was Stefan angesichts des aktuellen Wettkampfstandes nicht annehmen wollte. Toller Sportsgeist, der nicht belohnt wurde – im 38. Zug war alles vorbei.

Am 22.2. geht es zum Delmenhorster Schachklub. Vielleicht gelingt dort endlich wieder etwas Zählbares.

Das Erfreulichste an diesem Spieltag war, dass das emsländische Doppel-Derby ebenfalls im Clubheim stattfand: Unsere Zweite spielte nämlich zeitgleich ebenfalls gegen den SV Blanke-Nordhorn, allerdings gegen deren starke 2. Mannschaft. Hier hatten wir mehr Glück und Können auf unserer Seite. Hellern 2 gewann 5-3 und verteidigte damit die geteilte Tabellenführung.

Hellern II: Kopf-an-Kopf Rennen an der Verbandsligaspitze

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Trotz eines erneuten Sieges – 5:3 gegen die starke Zweite aus Nordhorn Blanke – verlor Hellern die Tabellenführung an Esens, die nach ihrem Kantersieg gegen SG Osnabrück II nun mehr Brettpunkte aufweisen.

Am 01.02.2015 fanden in Hellern gleich zwei Spitzenspiele statt. Unsere Erste spielte gegen Nordhorn-Blanke I, unsere Zweite gegen Nordhorn-Blanke II. Aus verschiedenen Gründen spielten wir diesmal im Gastraum des Clubhauses. Erfreulicherweise traten wir wieder mal mit der Stammbesetzung an. Aber ein Blick auf die Aufstellung des Gegners machte deutlich: die sind nicht nur zum Biertrinken hergekommen. Die haben was vor! Wir hatten allerdings auch etwas vor.

Der Wettkampf begann recht unglücklich, jedenfalls für die Gäste, denn der Gegner von Reinhard Paul beging einen schweren Eröffnungsfehler. Reinhard nutzte die Steilvorlage und fuhr den ersten vollen Punkt ein. Auch Daniel spielte gewohnt stark, führte seinen Gegner regelrecht vor und punktete ebenfalls voll. Dafür hatte Joachim Rein arge Probleme, denn er musste gegen Fabian Stotyn spielen, hielt lange stand, war aber den Endspielkünsten seines Gegners nicht gewachsen.

Erschreckend planlos agierte diesmal Mannschaftsführer André Böhme, der lange ums Remis kämpfte, dann ein Springermanöver des Gegners übersah und dann bald kapitulieren musste. Vorbildlich war diesmal die komplette Jugendriege. Hannes Ewert behielt in komplizierter Stellung die Nerven und sorgte mit einem verdientem Sieg für die Trendwende. Jana Böhm hatte inzwischen  aus einer eher schlechten eine Gewinnstellung gemacht, so dass Thorben Weist die Gelegenheit nutzte und seinen Gegner zum Remis zwang.

Dann wurde noch lange gekämpft und die Geduld der Truppe und der Zuschauer arg strapaziert. Schließlich holte Jana dann den erwarteten Sieg. Damit  war der Kampf gewonnen, und es spielte noch Martin „Locke“ Hart, der in schwieriger Stellung mit einem genialem Springermanöver seinem Gegner doch noch einen halben Punkt abnahm. Wieder einmal hat die Truppe Kampfmoral bewiesen. Leider werden unserem Hauptkonkurrenten Esens die  Punkte teilweise Frei Haus geliefert, so dass wir trotz des Sieges die Tabellenführung wieder abgeben mussten. Beim nächsten Spiel in Hagen heisst es deshalb: Aufholen und Überholen!

A. Böhme

Einzelergebnisse (Quelle: Ergebnisdienst des Niedersächsischen Schachverbandes)

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Impressionen vom Doppelspieltag von Dr. Ortwin Thal:

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Werder-Fans sind Ärger gewohnt: Franz und Joachim

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Jana outete sich als Endspielexpertin. Locke sieht skeptisch aus.


Die neue Brille sorgte für Durchblick: Dritter Saisonsieg für Hannes

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Der Mannschaftsführer ahnt es: Das geht nicht gut!


Im neuen Hellern-Outfit ließ sich Locke von Patrick Wiebe nicht das Remis klauen.

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Thorben (r.) völlig unbeeindruckt gegen den starken Jan van der Veen = ½ – ½


Weit gereiste Kiebitze: Ein Franke und ein Westfale beim Emsland-Derby.

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„Beim nächsten Mal nehme ich die Tür!“

Auswärtspleite für die Dritte

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Nichts zu ernten gab es für uns beim Auswärtsspiel in Nordhorn am 24.01.2015. Wir absolvierten gewissermaßen den dritten Akt der Helleraner-Nordhorner Schach-Festspiele: Nachdem die Jugendmannschaft und die Vierte bereits gewonnen haben, findet am 01.02.2015 der Doppelwettkampf Hellern I gegen Nordhorn I sowie Hellern II gegen Nordhorn II in Osnabrück statt.

Wir gerieten relativ schnell in Rückstand, an Brett 2 geriet Brösel bereits aus der Eröffnung heraus in eine gedrückte Stellung, die sein Gegner konsequent ausspielte und zum Sieg führte. An Brett 6 hatte sich Mannschaftsführer Stefan gegen seinen Gegner J. Kölber zunächst ein ordentliches Zeitpolster erarbeitet, übersah dann aber einen Angriffszug, geriet selbst in Zeitnot und musste die Segel streichen.

An Brett 5 verlor unser Youngster Leonardo gegen Tom van Akkeren. Nach dem „Leo“ nach der Eröffnungsphase zwar in Nachteil geraten war, dieses jedoch wieder ausgleichen konnte, übersah er einen starken Turmzug, der Material und dann auch die Partie kostete.

Es blieb eine Handvoll Remise, hier wäre in der einen oder anderen Partie sicherlich mehr drin gewesen. Matthias konnte an 8 gegen Brinkers nach Damentausch in ein gewonnenes Endspiel abwickeln, dachte aber, den Angriff zuvor noch verstärken zu können, was dann leider dazu führte, dass die Partei nur noch Remis war.  Joe hatte gegen Altmeister Lampert zwar deutlichen Stellungsvorteil, geriet dann allerdings in ein Endspiel mit Randbauern und „falschem Läufer“ gegen König, was nicht zu gewinnen war, da Lampert mit seinem König rechtzeitig das Umwandlungsfeld des Bauern besetzt hatte.
Franz hatte es gegen A. Kölber mit einer sizilianischen Verteidigung zu tun, Weiß stand zwar optisch überlegen, Kölber konnte aber den Laden dicht halten, so dass auch hier das Ergebnis Remis lautete.

Dominik hatte Mike Kleine in der Eröffnung bereits überspielt, wurde dann allerdings durch ein Qualitätsopfer überrascht. Im Folgenden konnte er trotz leichten Materialvorteils (Turm gegen Läufer und Bauer) keinen richtigen Druck aufbauen, so dass die Partie ebenfalls Remis endete.

Das letzte Remis steuerte Thomas Grosser bei. Thomas konnte die Eröffnung klar für sich entscheiden, setzte seinen erfahrenen Gegner Hartmut Stinn mächtig unter Druck und konnte folgerichtig einen Bauern gewinnen. Beim Nachsinnen, wie dieser am besten verwertet werden konnte, servierte Thomas allerdings nach halbstündigem Nachdenken prompt einen dicken Patzer, was dazu führte, dass Stinn gleich mehrere Bauern abernten konnte. Das entstandene Endspiel behandelte Stinn allerdings technisch schwach, so dass am Ende ein Turmendspiel mit schwarzem Mehrbauern herauskam, was Thomas trotz horrender Zeitnot unentschieden halten konnte.

Unter dem Strich stand damit eine etwas zu hoch ausgefallene 5,5:2,5 Niederlage, die uns erst einmal in den Tabellenkeller katapultiert. Am 14. Februar steht dann das richtungsweise Heimspiel gegen Spelle an.

Franz Ernst

Einzelergebnisse (Quelle: Ergebnisdienst des Niedersächsischen Schachverbandes)
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Hellern II: Auch im zweiten Stadt-Derby erfolgreich

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Am 18.01. fand in der Verbandsliga ein Topspiel statt. Der Aufsteiger SV Hellern II musste als Tabellenzweiter zum Spitzenreiter OSV I.

Leider fehlte Martin „Locke“ Hart, der in der Ersten aushelfen musste. Dafür sprang Neuzugang Tammo Lewin ein. Tammo hatte mit Bernd Leiber einen erfahrenen Gegner, erarbeitete sich eine gute Stellung mit Angriffsmöglichkeiten, stellte dann aber die Dame ein und hatte somit die Partie weggeworfen. Erstaunlicherweise machte sich aber beim Rest der Mannschaft nie das Gefühl breit, der Kampf könnte verloren gehen.

Für eine positive Überraschung sorgte Reinhard Paul, der den bis dahin stets siegreichen Paul Wilebinski schlug. Daniel Prenzler hatte mit seinem Gegner keine Mühe, damit lagen wir schon in Führung. Auch Mannschaftsführer André Böhme hatte das Glück auf seiner Seite, da der Gegner die Drachenvariante schwer misshandelte und furchtbar unter die Räder kam. Hannes Ewert bekam von seinem Gegner ein Remisgebot, welches er aufgrund seiner schlechten Zeit annahm.

Joachim Rein, der seit einiger Zeit laut und deutlich den Aufstieg fordert, handelte konsequent und holte einen vollen Punkt. Auch Thorben Weist präsentierte sich in Hochform und tat etwas für´s Punktekonto. Nur Jana Böhm schwächelte etwas, verlor erst einen Bauern, kämpfte lange, musste dann aber doch kapitulieren. Insgesamt eine starke Mannschaftsleistung! Der Spitzenreiter ist abgelöst, neuer Tabellenführer ist völlig verdient der Aufsteiger SV Hellern II.

A. Böhme

Einzelergebnisse (Quelle: Ergebnisdienst des Niedersächsischen Schachverbandes)

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Oberliga: Niederlage im Spitzenspiel

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Zum Spitzenspiel des 5. Spieltages der Oberliga Nord West musste die Erste zum aktuellen Aufstiegsfavoriten Hannover 96 reisen.Nach zwei Stunden stand das Team sehr aussichtsreich, was in der Oberliga nicht viel heißt. Unser Internationale Meister Carsten Lingnau spielte wie immer sehr stark. Sein Gegner, FIDE-Meister Izrailev, geriet bereits nach der Eröffnung in die Defensive und musste wenig später aufgeben.

Leider sollte dies der einzige Sieg bleiben. Beinahe skurril verliefen die Partien an den Bretter 2 und 3, wo Dr. Gronde gegen den FIDE-Meister Ivanov haushoch auf Gewinn stand und Jörg Stock gegen den Internationalen Meister Bangiev mindestens einen halben Punkt hätte erzielen können. Ivanov konnte sich in ein Patt retten, Bangiev machte aus der schlechten Stellung sogar einen vollen Punkt. Da an den letzten Brettern kein Gegendruck aufgebaut werden konnte, war die Niederlage nicht zu vermeiden.

Hannover 96 SV Hellern                5 : 3
1 Izrailev,A. Lingnau,Carsten 0 : 1
2 Ivanov,Vladimir Gronde,Ingo,Dr. ½ : ½
3 Bangiev,Alexander Stock,Joerg 1 : 0
4 Lick,Patrick Hummel,Dirk 1 : 0
5 Helmer,Christoph Niendieker,Stephan ½ : ½
6 Alm,Christopher Bade,Hans-Juergen ½ : ½
7 Ljubarskij,Juri Roehrich,Stefan 1 : 0
8 Degro,Heiko Hart,Martin ½ : ½

Am 1. Februar spielen die 1. und die 2. Mannschaft zeitgleich ihre Heimspiele gegen den SK Nordhorn-Blanke 1 und 2. Das große Emsland-Derby dürfte viele Fans anziehen.