Gut besuchter NordWest Cup

Der NordWest Cup ist ein Muss für alle, die das neue Jahr mit einem starken Turnier beginnen wollen. Das von der Rügenwalder Mühle gesponserte Turnier bietet einen interessanten Preisfond und gehört auch wegen der Leistungsdichte zu den attraktiven Turnierangeboten im norddeutschen Raum. Auch diesmal waren viele Titelträger nach Bad Zwischenahn gereist – einige Helleraner auch.

 

Nur in der B-Gruppe konnten wir mithalten

144 Spieler waren im A-Open angetreten. Der Preisfond war mit € 5.000,- interessant, immerhin gab es für den Sieger des A-Open 1000 Euronen und für den B-Open-Sieger 300. Durchaus verlockend.
Am Ende setzte sich einer der beiden ELO-Favoriten durch: GM Erik Van den Doel (2588, SG Porz) gewann mit 6 P und per Feinwertung vor Frederik Svane (2420, Lübecker Schachverein). Der an 1 gesetzte GM Dimitri Kollars (2592, SF Deizisau) wurde Dritter – auch nach Feinwertung, denn insgesamt sechs Spieler landeten auf dem 3. Platz.

Das B-Turnier gewann  Mark Hermanowski (1893, SK Hervest Dorsten). Unter den 125 Teilnehmern gab es (abgesehen von unserer Delegation) keine Spieler aus dem Bezirk VI.

Nicht jeder verkraftete das harte Turnier mit drei Doppelrunden. Reinhard Paul, der im A-Open gemeldet hatte, schätzte rückblickend das Niveau als bedeutend höher ein als das beim vor kurzem beendeten LEM-Open.
Zunächst aber aber ein Überblick über die Ergebnisse der Helleraner Delegation:

Da Joachim und Reinhard nicht allzu fern von ihren Plätzen in der Start-/Rangliste landeten, kann man von einem Durchhänger nicht reden. Die ersten 20 Plätze der Schlusstabelle belegten überwiegend Titelträger, und wer keiner war, hatte de facto mindestens IM-Stärke. Da kommt man schwer auf 50%, wenn das Mittelfeld entsprechend stark ist.

Geschehen war 32…Sxb2. Wie gewinnt Weiß?

Im B-Open erreichten immerhin zwei Helleraner +½. Ob sie zufrieden waren, ist nicht bekannt. Überhaupt liegen so gut wie keine Informationen vor. Reinhard hat allerdings seine Partien zur Verfügung gestellt. Sie zeigten, dass in Bad Zwischenahn nichts geschenkt wurde. So startete Reinhard  mit drei Niederlagen und fand danach verständlicherweise nicht mehr seine Form. Etwas Kurioses erlebte er in Runde 1 gegen den holländischen FM Cesar Becx (De Stukkenjagers). Das sichere Remis vor Augen wurde er im Endspiel (!) mattgesetzt: Nachspiellink. In der letzten Runde gelang ihm dann ein nicht weniger schöner Damenfang: Nachspiellink.

Tabellen- und Rundenergebnisse