Bezirksklasse: Trauriges Saisonende

Hellern 4 ist vermutlich aus der Bezirksklasse abgestiegen. Ein Hintertürchen ließ Staffelleiter Marco Thale geöffnet: „Abstiege und weitere Aufstiege kommen auf die Ligen über uns an.“ Ganz unverdient wäre der Klassenerhalt allerdings nicht, denn mit 8 P Vorletzter zu werden, ist hart.

 

TSV Riemsloh wird souverän Meister!

Die Hoffnung stirbt also zuletzt. Erst recht, wenn  man sieht, dass der Vizemeister Rochade Hollage 2 gerade mal drei Punkt mehr auf dem Konto hat. Aber die enge Tabelle spiegelt den harten Kampf in dieser Liga wider.

Am Ende fehlten 3½ Brettpunkte. 3 P mehr hatte der punktgleiche SV Osnabrück 3, der ebenfalls 8 Mannschaftspunkte verbuchte. Bad Bentheim steigt mit 0 Punkten ab. Auch das gibt es nicht oft.

Abschlusstabelle
Quelle: Schachbezirk Osnabrück-Emsland

Meister wurde rundum verdient der TSV Riemsloh, der nur 1x verlor (gegen Hollage 2) und auch als Gast des SV Hellern in der letzte Runde unter Beweis stellte, dass man den Vorsprung von 5 Punkten (!) nicht in der Lotterie gewonnen hatte: Hellern 4 musste eine bittere ½-5½-Niederlage quittieren. Wir gratulieren dem TSV zum Aufstieg und wünschen viel Erfolg in der Bezirksliga!

Quelle: Schachbezirk Osnabrück-Emsland

Hellern war statistisch das drittstärkste Team

Insgesamt war das sportliche Abschneiden unserer Vierten aber kein Desaster: man gewann drei Wettkämpfe, remisierte 2x und verlor 4x. Das ist nicht das typische Profil eines Absteigers. Vor allen Dingen, wenn man weiß, dass in der Vorsaison die drei Letztplazierten 1 P und 2x 3 Punkte vorzuweisen hatten.

Brett 5: Hobelmann (r.) – Budt

Statistisch betrachtet hat die Medaille zwei Seiten: die gemeldeten Top 6 von Hellern 4 stellten das schlechteste Team in der Bezirksklasse. Der Schnitt der eingesetzten Spieler macht den vorletzten Platz allerdings zu einem Rätsel. Hier war Hellern 4 drittstärkste Mannschaft im Ranking, aber eben nicht in der Abschlusstabelle.
Den Schnitt hatte sicher Jürgen Daum (DWZ 1820) angehoben – auch sportlich. Jürgen holte 5½ P (6). Dies gelang anderen Spielern nicht. Abgesehen von Simon Brakmann (2½ P v. 3) und Alfons Thöle (2 P v. 2) gelang es keinem weiteren Spieler, die 50%-Marke zu knacken.
Auch die zahllosen gemeldeten Reservisten, aus denen man locker eine durchschnittliche Verbandsliga-Mannschaft bilden könnte, blieben eine Chimäre. Aber dies konnte man schon vor der Saison ahnen.

Also nächstes Jahr Kreisliga, wenn es kein Planungswunder gibt. Das Gute: Die Vierte dürfte zu den Aufstiegskandidaten gehören. Wenn es keine Aufstellungswunder gibt…

Ergebnisse Runde 9

Fotos: © Thal 2023