2. Mannschaft: Gefühlt war mehr drin

Am 7. Spieltag der Verbandsliga trafen wir auf unseren langjährigen Gegner aus Emden. Durchaus wechselhaft sind die Emdener Aufstellungen auswärts. Im Abstiegskampf kamen die Emdener aber mit einer starken Truppe nach Hellern. Ein spannender Wettkampf war somit gesichert.

 

Scharfe Taktik, aber staubtrocken an Brett 1

Weiß am Zug! Natürlich 9.Sg3… oder doch nicht?

Einen der schnellsten Punkte, den ich je am Brett gesehen habe, lieferte unser Ramin an Brett 6 ab. In einer scharfen Variante, die insbesondere im Internet beliebt ist, konnte Ramin einen Springer ziehen (Diagramm). 1:0 nach knapp 15 Minuten.
Den Ausgleich schafften die Emdener durch Peter Suren an Brett 3. In einer sehr scharf angelegten Partie entwickelte Suren mit den weißen Steinen starkes Spiel. Entgegengesetzte Rochaden führten dazu, dass Jürgen Grosser ebenfalls zum Angriff auf den gegnerischen König ansetzte. Letztendlich war Weiß konsequenter und dies führte dann zum Ausgleich. Eine starke und couragierte Leistung des Emdeners.

An Brett 1 spielte der starke Andreas Kerker eine staubtrockene Positionspartie, gegen die Michael Benning keine aktiven Möglichkeiten fand. In schlechterer Stellung gab Michael daher auf.

Kerker – Benning: Sieg für die Gäste am Spitzenbrett

An Brett 2 wickelte Steffen Bartsch humorlos in eine Remisstellung mit den schwarzen Steinen ab. Franz Ernst bemühte sich noch etwas aus der Stellung herauszukitzeln. Das Remis war jedoch nicht zu verhindern. Sicherlich auch für uns ein zufriedenstellendes Ergebnis.

Ernst – Bartsch: pure Technik an Brett 2

An Brett 5 hatte unser Brösel vermutlich eine Gewinnstellung auf dem Brett. Gewohnt scharf attackierte Brösel den gegnerischen König. In der Analyse zeigten sich versteckte Möglichkeiten. Leider verloren wir hier unglücklich einen Punkt.

Colgen – Kuchemüller (r.): Auch am 5. Brett war Schach anstrengend

An Brett 8 konnten wir mit Peter Kovermann aufwarten. Die Konstellation, dass Peter und ich nebeneinander an den Brettern sitzen, gab es vor vielen Jahren in der Ersten. Ein gutes Gefühl!

Kovermann – Guenther: Gewinnt Hellern die umstrittene Partie?

Peter wich dabei den Hauptvarianten in der französischen Eröffnung aus und spielte nach altem Helleraner Schema (Oskar Schäfer und Locke:)). Langsam, aber sicher verbesserte er seine Stellung zu einem souveränen Sieg.

Mannschaftssieg war möglich

Zum Schluss kämpften noch der Berichterstatter und Harry Szobries um vielleicht doch noch einen Mannschaftssieg einzufahren.

Ich hatte gegen einen sehr soliden und guten Aufbau meines Emdener Kontrahenten anzukämpfen. Dabei machten beide Spieler wenig Fehler. Mit dem Versuch einer Verschärfung des Spiels kam ich auch mehr schlecht als recht voran. Kurz nach der Zeitkontrolle machte mein Gegner dann doch einen Fehler und gab umgehend auf.

Lange spielte unser Harry, der alles aus der Stellung herauszuholen versuchte. Dabei gewann Harry einen Bauern und versuchte diesen zum damit möglichen Mannschaftssieg zu verwerten. Es gelang leider nicht.

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Alternativer Nachspiellink

Es hat wieder richtig Spaß gemacht mit dieser tollen Truppe zu spielen. Wir hatten einen schönen Sonntag.

Quelle: Niedersächsischer Schachverband
Quelle: Niedersächsischer Schachverband

Weiter geht es am 23.04. gegen die zweite Mannschaft aus dem Ammerland.

Mit dem Punktverlust haben wir den Anschluss an die Tabellenspitze leider verloren. Dennoch freuen wir uns auf unsere Gegner an den letzten beiden Spieltagen.

Fotos: © Thal 2023