Hellern II in bester Derbylaune

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Am 07.12.2014 spielten wir zuhause gegen die Zweite von SG Osnabrück. Nach unserer Niederlage in Esens wollten wir das Ruder wieder herumreißen. Zwar fehlte Martin „Locke“ Hart, aber mit Neuzugang Tammo Lewin konnten wir einen starken Ersatzspieler einsetzen.

Dummerweise musste Daniel Prenzler kurzfristig in der Ersten aushelfen, aber ebenso kurzfristig sprang dafür Uwe „Brösel“ Kuchemüller ein. Spielort war wieder der Hörner Krug, wo wir schon einmal gesiegt hatten. Allerding sorgte Brösel erst mal für eine unangenehme Überraschung, als er in besserer Stellung einzügig seine Partie wegwarf. Mehr Glück hatte Mannschaftsführer André Böhme, der mit verschiedenen Opfern seinen Gegner demoralisierte und ihn anschließend mit einem Turm weniger auf dem Brett zur Kapitulation brachte. Joachim Rein ließ ebenfalls nichts anbrennen und
remisierte, beim Blick auf die übrigen Bretter eine kluge Entscheidung. Reinhard Paul behielt in komplizierter Stellung die Übersicht und wurde folgerichtig mit einem vollem Punkt belohnt. Jana Böhm hatte mit A. Korel einen sehr zähen Gegner, hielt aber stand und konnte schließlich einen halben Punkt verbuchen, eine starke Leistung mit Schwarz. Tammo Lewin hatte viel Mühe mit seinem Gegner, konnte aber dann einen Bauern gewinnen und nach langem Kampf den verdienten vollen Punkt einfahren.

Hannes Ewert, diesmal an Brett eins, bot eine sehr starke Leistung und bewies Nervenstärke, was ebenfalls mit einem vollem Punkt belohnt wurde. Damit war der Sieg perfekt, und Thorben an Brett zwei konnte noch etwas fürs Punktekonto tun. Leider
reichte es trotz besserer Stellung nur zum Remis, aber das Gesamtergebnis 5,5:2,5 kann sich sehen lassen, und die Zweite befindet sich weiterhin auf dem richtigen Kurs. In der nächsten Runde geht es gegen Tabellenführer OSV. Dort gilt es, eine Korrektur an der Tabellenspitze vorzunehmen.

A. Böhme

Einzelergebnisse (Quelle: Ergebnisdienst des Niedersächsischen Schachverbandes)

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Dritter Oberliga-Sieg für Hellern

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Die bislang punktlosen Spieler des Hildesheimer SV hatten sich top-professionell vorbereitet: Anreise am Vortag, Trainingslager und intensives Variantenstudium.
Und tatsächlich schien sich dies auch zu lohnen, denn mit einer kompakten Vorstellung brachten uns die Gäste tatsächlich an den Rand einer Niederlage. Pech für den Mitaufsteiger, dass es am Ende nicht ganz reichte. Mit dem dritten Sieg en suite ist Hellern dem Klassenerhalt dagegen einen Schritt näher gekommen.

Glück und Pech dominierten den Wettkampf. An den ersten vier Brettern hätten die Gäste durchaus mehr holen können. Besonders an den Bretter 2 und 4 werden sich die Hildesheimer über die verpassten Chancen ärgern. Doch alles glich sich aus, denn an den Brettern 5-8 verschenkten wir einiges, etwa in gleichem Umfang. Vielleicht sogar etwas mehr.  Die Suche nach der Gerechtigkeit ist im Sport und besonders im Schach ein leidiges Geschäft – gegen die Fakten lässt sich schlecht argumentieren und der knappe Sieg für Hellern war dann auch nicht unverdient. Entscheidend war die Qualität am ersten und am letzten Brett: hier hatte der Gastgeber mehr zu bieten.

SV Hellern Hildesheimer SV          4½-3½
1 Lingnau,Carsten Ermel,Dirk 1 : 0
2 Gronde,Ingo,Dr. Hoffmann,Bernhard ½ : ½
3 Stock,Joerg Frank,Christian ½ : ½
4 Hummel,Dirk Raimann,Max-Guenter 1 : 0
5 Happe,Reinhold Schmoldt,Ruediger ½ : ½
6 Bade,Hans-Juergen Verhoef,Helge 0 : 1
7 Roehrich,Stefan Janhoff,Axel 0 : 1
8 Prenzler,Daniel Freier,Werner,Dr. 1 : 0

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Verbissener Kampf an den Brettern 5-8. Vorne: Schmoldt-Happe (r.)

Brett 1: Dirk Ermel (2144)- IM Carsten Lingnau (2395) = 0-1

Große Aufregung bei den Kiebitzen beim Stande von 3½ – 3½: Der Hildesheimer hatte Carstens König von einem gefährlichen weißen Freibauern abgeschnitten. Drohte etwa die erste Niederlage? Nichts davon kam der Wahrheit nahe: Carsten stand haushoch auf Gewinn und daran änderte sich auch nichts – allerdings ist seine Technik auch bewundernswert.

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43…Tb3!!
droht den f-Bauern von hinten zu attackieren. Mal abgesehen davon, dass Schwarz auch anders gewinnen kann: Das ist schon feine Technik. 44.Te6+ (44.f6 Tf3+ 45.Kg2 Txf4–+) 44…Kd7 45.Te5 Da der f-Bauer nicht gefährlich ist, versucht es Weiß ‚horizontal‘. 45…c4 46.Kf2 deckt f3. Jetzt könnte der Bauer doch laufen, oder?
46…Te3 (46…Tb2+ 47.Kf3 d3 48.Td5+ Ke8–+; 46…b4 47.axb4 a3 48.f6 Txb4 49.Ta5 Tb2+ 50.Kg3 a2–+) 47.Txb5 (47.f6 Txe5 48.fxe5 b4!–+ der a-Bauer ist nicht im Quadrat).
47…Ke7 spätestens hier war klar, dass der Hildesheimer den Tag nicht retten würde. Wenig später folgte die Aufgabe. Feine Technik von Carsten. Wieder einmal.
0–1 (52.)

Brett 2: Dr. Ingo Gronde (2223) – Bernhard Hoffmann (2227) = ½-½

Ingo hatte am Ende Glück. Nach starker Eröffnung und einem couragiertem Spiel auf Vorposten fand er mit den weißen Steinen den finalen Durchbruch nicht. Im 30. Zug bot sich dem Hildesheimer eine fette Gewinnchance, im 37. erkannte dagegen Ingo den möglichen Knockout nicht. Und wie endet so etwas? Mit Dauerschach!

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Total fokussiert: Dr. Ingo Gronde – Bernhard Hoffmann (Hildesheim)

Brett 3:– Christian Frank (2032) – Jörg Stock (2208) = ½-½

Theoretisch hatte Jörg wenig Probleme, aber auch der Hildesheimer ließ in einer anspruchsvollen Partie zunächst wenig anbrennen, konnte aber nicht verhindern, dass sich Jörg im 20. Zug eine ordentliche Chance bot, um deutlich in Vorteil zu kommen. Sie blieb ungenutzt und im 25. Zug wurde dann Frieden geschlossen.

Brett 4: Dirk Hummel (2258) – Max Günter Raimann (2098) = 1-0

Mit Schwarz spielte der Hildesheimer wie ein tapferer Samurai. Er pflügte mit dem Schwert durch die weiße Stellung, opferte kühn – und hatte dann nichts. Aber auch hier bot sich den Gästen eine verspätete und eigentlich auch nicht schwer zu findende Chance, die SF Raimann in großer Zeitnot aber verstreichen ließ. Diese Partie hätte unentschieden enden können.

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25. … Tc1!? (25…Tc2 war bedeutend unangenehmer und die Engine sieht ein klares Unentschieden) 26.Txc1 Dxc1+ 27.Kg2 Dc7 28.Dd5 Le7 29.Td3 Lf6 30.Dd6 Zeitüberschreitung.  1–0

Brett 5: Rüdiger Schmoldt (2147)- Reinhold Happe (2085) = ½-½

Wieder ein Brett, an dem die Hildesheimer eine Überraschung boten! Diesmal war es ein Gambit, das in der Mitte des 19. Jh. sehr beliebt war. Reinhold war die Sache nicht ganz geheuer und so kam es zu einem frühen Friedensschluss – allerdings in deutlich besserer Stellung für unseren Spieler. So begann sich die Bilanz von Glück und Pech ein wenig auszugleichen.

Brett 6: Hajo Bade (2028) – Helge Verhoef (2066) = 0-1

Endgültig glich sich die Bilanz dann am 6. Brett aus, wo es nur einen Sieger geben konnte: nämlich Hajo, der seinen Gegner nach allen Regeln der Kunst überspielt hatte. Hajo stand nach 17 Zügen haushoch auf Gewinn, ließ auch einige weitere Kracher folgen, verrechnete sich dann aber im entscheidenden Moment und lief zudem in einen bösen Konter. Am Ende war der ganze Punkt futsch. Ärgerlich, aber zum Glück passiert dies Hajo selten.

Brett 7: Axel Janhoff (1863) – Stefan Röhrich (2124) = 1-0

In einer sehr chaotischen Partie war erst Stefan am Drücker, er hatte auch konkrete Gewinnmöglichkeiten, konnte aber den Bock nicht umstoßen. Im Gegenzug vergab der Hildesheimer mehrfach einzügig den Gewinn. So ging es hin und her. Als Stefan dann einer dreifachen Stellungswiederholung auswich, servierte der Hildesheim prompt den Gewinnzug.

Brett 8: Daniel Prenzler (2203) – Dr. Werner Freier (1896) = 1-0

Daniel musste für den erkrankten Stephan Niendieker einspringen. Für den Hildesheimer, der mit der Russischen Verteidigung seine Remisabsichten energisch ankündigte, gab es nichts zu holen. Quasi mit der ersten taktischen Möglichkeit holte Daniel souverän den vollen Punkt.
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Zuletzt hatte der Hildesheimer 26…Td8-d6? Gespielt. Das lässt sich Daniel als gewiefeter Taktiker nicht zweimal anbieten. 27.Sf5 Te6 28.fxg7 Txe1+ [28…Lxg7 29.Se7++–] 29.Lxe1 Lxg7 [29…De6 30.gxf8D++–] 30.Se7+ 1–0. Das war ein sehr wichtiger Punkt!

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Der lachende Sieger: Daniel Prenzler

Nach dem 4. Spieltag liegt Hellern 1 in der Oberliga Nord West auf dem zweiten Platz – ein unverhofftes Zwischenhoch. Nach dem dritten Sieg und insgesamt 7 Punkten sind die Chancen auf einen verfrühten Klassenerhalt gestiegen. Im neuen Jahr geht es zum Spitzenreiter Hannover 96.

Dr. Ortwin Thal

 

 

 

Jugendmannschaft: Knappe Niederlage in Stade

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23.11.2014: Stader SV – SV Hellern

Am Sonntag mussten wir zum Auswärtskampf nach Stade fahren. Leider konnten wir nicht mit sechs Leuten antreten, da Thomas krankheitsbedingt abgesagt hat und so kurzfristig haben wir von anderen möglichen Spielern leider nur Absagen erhalten. Taktisch liessen wir somit Brett 4 leer. Nach einigen Irrwegen in Berufsschule 1, 2 und 3 sind wir schließlich doch noch fündig geworden.

Einzelergebnisse auf NSV-online.de.

Nach einer ausgeglichenen Eröffnung erkämpfte Hannes leichten Vorteil, eine Ungenauigkeit kostete ihn jedoch gegen den starken Tobias Vöge die Partie. Nach vertanen Chancen zum Sieg auf beiden Seiten trennten sich Luca und sein nominell deutlich stärkerer Gegner mit einem gerechten Remis. Damit stand es 0,5-2,5. Nach einer wilden Eröffnung konnte Leo den besseren Durchblick behalten, besiegte seinen Gegner und verkürzte auf 1,5-2,5. Damit keimte wieder Hoffnung auf, eventuell mindestens einen Mannschaftspunkt mit nach Hause zu nehmen. Bei Thorben wickelte der Gegner taktisch klug ab, sodass er eine Leichtfigur für zwei Bauern gewann. Die Stellung blieb jedoch recht unklar, da Thorben bereits einen Bauern auf der zweiten Reihe des Gegners hatte, der von anderen Figuren unterstützt wurde. Leider war die Partie jedoch bald gelaufen, da die Figur dominierte. Jana geriet durch schnellen Damentausch in eine komplizierte Stellung , konnte jedoch nach langem und widerstandsreichem Kampf mit etwas Glück das Endspiel für sich entscheiden.

Fazit: wir haben mit dem Titelfavoriten mithalten können, eventuell wäre zu sechst mehr drin gewesen. Trotzdem eine tolle Mannschaftsleistung, mit fünf Leuten auswärts 2,5 Punkte zu erkämpfen. Die Fahrt im Mannschaftsbulli war entspannt, Jana war ein unverbesserlicher DJ und sogar in Stade gibt es ein McDonalds.

Bis zum nächsten Mal,
Eure Hellern-Jugend

Start in die Oberliga

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Einen guten Start in die Oberliga schaffte unsere Erste mit dem 4:4 bei der Bremer SG.

Am 21. September startete die Oberliga-Saison. Wir als Aufsteiger haben natürlich nur ein Ziel: Nicht wieder abzusteigen. Mit diesem Ziel ging es zum ersten Wettkampf nach Bremen zur SG, angeführt von Otto Borik.

Gegen 08.30 Uhr fuhren wir los. Da wir in Bestbesetzung antraten, machten wir uns durchaus berechtigte Hoffnungen auf den ersten Punktgewinn. Betrachtet man die DWZ Zahlen, sollte dies ein Wettkampf auf Augenhöhe werden. Das Spiellokal der Bremer war nur schlecht erreichbar, so dass wir etwa gegen kurz vor 11:00 Uhr im Spiellokal eintrafen.

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Brett 1: IM Carsten Lingnau – IM Otto Borik = ½ – ½

Gegen den alten Haudegen Otto Borik hatte Carsten lange Zeit optische Vorteile, da Borik eine nicht ganz genaue Nebenvariante spielte. Den leichten Vorteil konnte er leider nicht in den vollen Punkt umsetzen. Schwarz verteidigte sich sehr genau. Am Ende ein verdientes Remis.

Brett 2: Rolf Hundack – Dr. Ingo Gronde -= 0:1

Nach misslungener Eröffnung, drehte Ingo im Endspiel auf und konnte die Wendung herbeiführen. Mit gewohnt starker Endspielleistung schnappte sich Ingo den ersten vollen Punkt für uns in dieser Oberligasaison. Mit reduziertem Material setzt Ingo auf offenem Brett matt!
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38.a4?? [38.De7= Gegenfesselung] 38…g6# 0–1

Brett 3: Jörg Stock – GM Michail Zeitlein aka Tseitlin= 0:1

Gegen den bereits in die Jahre gekommenen GM Zeitlein konnte Jörg nach der Eröffnung eine gute Stellung erreichen. Eine Ungenauigkeit führte aber zu einer etwas schlechteren Stellung. Diese Stellung konnte der GM dann routiniert in einen vollen Punkt umwandeln.

Brett 4: Peter Issing – Dirk Hummel = 0:1

Auch von den frühen Remisangeboten seines Gegners ließ sich Dirk nicht aus der Ruhe bringen. Ein ganz souverän herausgespielter Sieg. Im Damenendspiel mit Mehrbauer konnte Dirk einen zweiten Bauern gewinnen um dann sogar den Damentausch zu erzwingen.
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37.Td1? [vielmehr musste Weiß mit 37.Df2 die Felder e3 und g3 decken] 37…Dg3! 38.d5?? [Der Bremer wollte wohl kein quälendes Endspiel, nun aber gerät er vom Regen in die Traufe. Aussichtsreicher war daher 38.Tb1 Te3 39.Df2 Txc3 40.Dxg3 Txg3 41.Txb6 c3 42.Tc6 Td3 43.Kf2 Txd4 44.Txc3 Txa4 Der Ausgang dieses Klassikers hängt natürlich von den expliziten Endspielkenntnissen ab.] 38…Te1+!–+ 39.Txe1 Dxe1+ 40.Kh2 De5+ 41.g3 Dxd5 42.Df2 Dc6 43.g4 Dxa4 44.Dxb6 Dc2+ 45.Kg3 Dxc3+ 46.Kh4 De1+ 47.Kh5 De8+ 48.Kh4 a4 49.Dc5 g5+ [Damentausch ist nicht zu vermeiden.] 0–1

Brett 5: Stephan Niendieker – Frank Peters = 0:1

Angesichts einiger nicht so aussichtsreicher Stellungen meinte der Autor dieser Zeilen, eine remisliche Stellung auf Gewinn spielen zu müssen. In starker Zeitnot waren die Verwicklungen allerdings zu kompliziert, so dass Peters mit vielen starken Zügen verdient den Gewinn erzielte.

Brett 6: Davor Krajina – Reinhold Happe = 1:0

Im Evans-Gambit spielte Krajina eine neue Idee. Anstatt klaren Ausgleich zu erzielen, spielte Reinhold leider etwas ungenau. Die Endspielführung von Krajina war dann extrem stark. Sein hervorragend positionierter Springer im Zusammenspiel mit den Türmen brachte Krajina einen verdienten Sieg.

Brett 7: Hajo Bade – Klaus Rust-Lux = ½ – ½

Hajo spielte eine sehr engagierte Partie. Leider konnte Hajo die Gewinnchancen nicht realisieren. Rust-Lux verteidigte sich aber auch zäh. Letztendlich wäre hier vielleicht etwas mehr möglich gewesen.

Brett 8: Olaf Giel – Stefan Röhrich = 0-1

Stefan spielte eine Riesenpartie. In einer sehr scharfen Stellung verteidigte er sich sehr genau und nahm eine Mehrfigur mit ins Endspiel. Hier baute er seinen Vorteil immer weiter zu einer Gewinnstellung aus. Glanzleistung!
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40.Tf4?? Ld5!!–+ [Eigentlich müsste man hier den Begriff des Abzugmatts erfinden. Es droht Tc1+ mit schlimmen Folgen] 41.Tf7 [Man sehe: 41.Sd4 Tc1+ 42.Kh2 Th1+ 43.Kg3 h4#] 41…Lc5 [oder 41…Tc1+ 42.Kh2 hxg4 43.hxg4 Th1+ –+ usw.] 42.b4+ Lxb4 43.Tf6 Tc1+ 44.Kh2 h4!! 45.f3 Tc2+ 46.Kh1 Tgc8 47.Sf4 Tc1+ 48.Kg2 T8c2+ 49.Te2 Txe2+ 50.Sxe2 Tc2 [Typische Kampfpartie von Stefan.] 0–1

Letztendlich können wir mit dem Ergebnis wohl zufrieden sein. Wir werden weiter um jeden Punkt kämpfen müssen, um unser Ziel, den Klassenerhalt, zu erreichen. Mal schauen, was die nächsten Spiele bringen. Vielleicht können wir ja in unserem nächsten Spiel (1. Heimspiel) gegen den SK Lister Turm einen weiteren Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Wir bitten um zahlreiche Unterstützung.

Gleichzeitig kann im nahegelegenen Hörner Krug der Wettkampf der 2. Mannschaft verfolgt werden. Im Krug wird dann auch für ausreichend Speisen und Getränke gesorgt sein.

Schachliche Grüße
Stephan

Drama in Esens: Hellern II verliert unglücklich

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Beim haushohen Aufstiegsfavoriten Esens lieferte Hellern II einen offenen Kampf und hatte gute Chancen, einen Mannschaftspunkt mitzunehmen. Doch es kam anders.

Am 16.11.2014 traten wir unsere weiteste Auswärtsfahrt zu unserem stärkstem Gegner an. Es ging nach Esens in Ostfriesland. Das ungewohnt frühe Aufstehen am Sonntag bekam auch nicht jedem. Dennoch erfolgte die Abfahrt einigermaßen planmäßig. In Esens angekommen, hatten wir sogar noch Zeit für einen Kaffee. Der Wettkampf verlief weniger planmäßig.

Reinhard Paul brachte offenbar verschiedene Eröffnungssystem durcheinander und wurde von seinem Gegner schnell und gründlich bestraft. Deutlich geschickter agierte Joachim „Stonewall“ Rein, der in anspruchsvoller Stellung die Nerven behielt und den ersten vollen Punkt einfuhr. Auch Daniel Prenzler beherrschte seinen Gegner
über die gesamte Partie und siegte folgerichtig.

Weniger Glück hatten Martin „Locke“ Hart und Hannes Ewert, die es allerdings mit niederländischen Söldnertruppen zu tun bekamen. Auch klingelte diesmal kein Telefon, so dass diese sich voll auf ihre Partien konzentrieren konnten. Martin und Hannes
kämpften lange, aber vergeblich. André Böhme hatte dafür gar keine Schwierigkeiten. Sein Gegner misshandelte die Eröffnung schwer, stellte sehr früh einen Bauern ein und konnte sich danach nur noch verteidigen, auch dies letztlich ohne Erfolg.

Pechvogel des Tages war Thorben Weist, der sich in einer dramatischen Zeitnotschlacht eine Gewinnstellung erarbeitete, dann aber die Nerven verlor und die Partie regelrecht verzockte. Ebenfalls glücklos spielte Jana Böhm, die lange Zeit mindestens ausgeglichen stand, dann aber die Dame für zwei Leichtfiguren hergeben musste. Die Niederlage war dann nur eine Frage der Technik. Insgesamt war diesmal mehr drin, aber das Glück nicht auf unserer Seite. Was soll´s, die Saison ist noch lang, es kann noch viel passieren.

A. Böhme

Einzelergebnisse (Quelle: Ergebnisdienst des Niedersächsischen Schachverbandes)

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Fünfte: Zweites Spiel, zweiter Sieg

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15.11.2014:  Hellern V – SG Osnabrück IV  5,5 : 0,5

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(Quelle: Ergebnisdienst auf www.nsv-online.de) (Fehler in der Tabelle: 5,5:0,5, nicht 6:0)

Das erste Heimspiel der neu gegründeten Hellern 5-Mannschaft stand bevor. Zu Gast war die SG Osnabrück 5, die jedoch nur mit 5 Spielern antraten. Getroffen hat es unser Brett 4 (Olaf), der hoch motiviert gerne gespielt hätte.

Spannend und ähnlich vom Spielverlauf her kam es an den Brettern 5 (Francisco) und 6 (Felipe). Unsere jungen Nachwuchstalente standen nach der Eröffnungsphase jeweils besser, ließen jedoch Chancen zur Entscheidung aus. Anschließend profitierten sie beide von einem Fehler des Gegners. Diesen nutzten sie beide eiskalt aus und brachten den Sieg dann sicher nach Hause, 3-0 für uns. Die Partie an Brett 2 war mehr als merkwürdig: Thomas stand nach einem Eröffnungsfehler klar schlechter, wenige Züge später hatte er jedoch eine Mehrfigur und gewann. Wir fragten uns nicht warum, sondern freuten uns über das 4-0 und den Mannschaftssieg. Jakob (Brett 1) hatte trotz Minusbauer eine aktive Stellung, nahm aber das Remisangebot des Gegners trotzdem an. Als letzter Spieler demonstrierte uns Norbert an Brett 3 seine Endspieltechnik und gewann das Springer-Endspiel mit einem Mehrbauer. Ein hoher Sieg 5,5-0,5, was uns nach Spieltag 2 den Spitzenplatz in der Tabelle beschert. Daran können wir uns gerne gewöhnen…

Joe Santos