In der Vorsaison wurde Hellern mit vier Punkten Vorletzter. Nun hat das Team nach zwei Runden bereits drei Punkten. Es sieht ganz so aus, als würde die von Jugendwart Joe Santos gecoachte Mannschaft die Sorgen der letzten Saison abstreifen. Läuft alles weiterhin rund, kann Hellern am Ende in der oberen Tabellenhälfte landen.
Die nackten Zahlen sprechen für uns
Um dieses Ziel zu erreichen, ist Konstanz erforderlich. In die Vorsaison startete Hellern mit einem Sieg, dann folgte einer Serie von Niederlagen, die nur einmal durchbrochen werden konnte. Aber einige Fakten sprechen dafür, dass es diesmal anders laufen wird. Schauen wir uns zunächst die Ratings an:
Im Ranking der Top 8 gibt es erwartungsgemäß ein großes Gefälle – mit unserer Jugend in der oberen Hälfte. Etwas enger sieht es bei den eingesetzten Spielern aus. Auch hier das gleiche Bild: Hellern spielt oben mit. Hoffen wir also, dass die Zahlen nicht lügen!
Team wurde umgekrempelt
Im Heimspiel gegen den Post SV Uelzen brachte Joe Santos drei neue Spieler. Damit waren vier Spieler aus den Top-6 am Brett. Mit Erfolg: die neuen Alten lieferten – 2 P v. 3 waren beinahe die halbe Miete.
Am Spitzenbrett verlor Philipp einen Bauern und später auch das Turmendspiel. Simon konnte an Brett 2 ausgleichen. Gegen Max Peter Schulze kam eine komplizierte Stellung mit beiderseitigen Chancen auf Brett. Am Ende hatte Simon jene Portion Glück, die man beim Schach beinahe immer braucht.
Juri hielt mit Schwarz das Remis sehr sicher. Bis zum Schluss gab es für seinen Gegner kein Durchkommen. Das waren 50% an den Brettern 1-3.
Die Bretter 4-6 sorgten mit 2 Punkten ohne Verlustpartie für die Entscheidung. Jakob remisierte in einer ausgeglichenen Stellung. Manuel spielte äußerst dominant, gewann eine Figur nach der anderen und vollkommen verdient die Partie. Ben macht es dagegen unnötig spannend. Nach Bauern- und Figureneroberungen verlor er seine Dame. Seine Bauernmehrheit entschied aber letztendlich dann doch die Partie für ihn.
Den guten Saisonstart kann man für einen Flow nutzen. Dass geschieht hoffentlich am 4.12. beim SK Lehrte 2. Ein Selbsgänger wird es nicht. Wie wild es in dieser Jugendliga zugehen kann, zeigen die Nachwuchsspieler der SF Spelle. Nominell das mit Abstand schwächste Team und trotzdem geteilter Zweiter. Glückwunsch!
Fotos: © Thal 2019-2022