Besinnlicher Abschluss beim Weihnachtsblitzturnier

Einen ruhigen und besinnlichen Schachjahresabschluss konnten wir beim diesjährigen Weihnachtsblitzturnier feiern. Leider nahmen auf Grund des eher unglücklichen Termins nur 14 Spieler letztendlich teil. Aber diese spielten mit viel Engagement und Klasse ein hochinteressantes Blitzurnier.

 

Hochklassiger Feld beim Weihnachtsblitz in Hellern

Einige kurzfristige Absagen, dafür aber auch kurzfristige und sehr erfreuliche Zusagen führten zu einem interessanten Blitz-Teilnehmerfeld. Grundsätzlich ist zu sagen, dass der Termin vielleicht nicht ganz glücklich war und das Blitzturnier nächstes Jahr bereits eine Woche eher stattfinden wird. Einerseits war am Tag zuvor die hochklassig besetzte Stadtblitzmeisterschaft. Andererseits befanden sich einige interessierte Spieler bereits im (Schach-)urlaub oder waren wegen des vorweihnachtlichen Stresses nicht in der Lage teilzunehmen.

Runde 13: IM Lingnau – Niendieker = ½-½

Trotzdem fand sich ein supersympathisches und hochklassiges Feld zusammen. Angeführt wurde esvon unserem Spitzenspieler Carsten Lingnau, der das Feld mit seiner Blitzstärke uneingeschränkt dominierte. Zwar gelang es Paul Wielebinski in Runde 3 Carsten einer ganzen Punkt abzunehmen. Allerdings zeigte Carsten ansonsten keine Blöße und gewann fast alle Partien. Nur der letzten Runde gelang dem Berichterstatter noch ein Remis gegen den verdienten Turniersieger.

IM Lingnau (Hellern) und FM Ewert (Lingen) auf Platz 1 und 2

Damit holte Carsten insgesamt 11,5 Punkte aus 13 Partien und gewann damit verdient das Turnier mit einem ganzen Punkt Vorsprung vor dem zweiten teilnehmenden Titelträger FM Hannes Ewert.
Hannes spielte insgesamt auch ein super Turnier, wurde aber durch eine Niederlage in der ersten Runde gegen den Berichterstatter etwas ausgebremst. In gewonnener Stellung übersah Hannes hierbei einen taktischen Schlag, der zur sofortigen Aufgabe führte. Allerdings ließ sich Hannes hierdurch nicht aus dem Takt bringen. Nur noch eine Niederlage gegen Carsten folgte. Dies zwar bereits in der zweiten Runde, aber danach folgte eine Siegesserie, die nur zwischenzeitlich durch ein Remis gegen Paul unterbrochen wurde.

Dritter wurde Paul Wielebinski mit 9,5 Punkten. Darunter waren Niederlagen gegen seinen Vereinskameraden Lukas Schiermeyer, Dominik Suendorf und den Berichterstatter.

Runde 4: Wielebinski – Paul (r.) = 1-0

Lukas wurde starker Vierter mit 9 Punkten. Den 5. Platz teilten sich der Berichterstatter und Reinhard Paul. Reinhard sorgte sich vorab um die weihnachtliche Stimmung. So brachte er doch liebenswerterweise einige Kerzen mit, die für eine geruhsame Stimmung sorgten. Beide Spieler erzielten 8 Punkte.

Siebter wurde Christian Böttcher. Christian ist eigentlich immer vorne dabei, wenn geblitzt wurde. Dieses Mal musste sich Christian auf die neue Zeitregelung einstellen. Dies führte zu der ein oder anderen Zeitüberschreitung. Wir sind sicher, Christian gewöhnt sich schnell an die neue Zeit und ist beim nächstjährigen Blitzcup einer der Topfavoriten.

Den 8. Platz nahm Martin Hart ein. Locke spielte wie immer scharfes Schach.  Die dabei entstehenden Stellungen kennt er dabei in- und auswendig, so dass viele Gegner in diesen Stellungen überfordert sind. Dies reichte zu 7,5 Punkten.

Runde 4: Böttcher – Meyjohann (r.) = 1-0

Neunter wurde ein stark aufspielender Dominik Suendorf, der einige starke Spieler in ihre Schranken verwies vor Jürgen Grosser, der erfreulicherweise kurzfristig teilnehmen konnte.  Es folgten Patrick Meyjohann vor Martin Rothe, Ramin Kaberi und Niels Dettmer.
Zwischen Martin, Ramin und Niels fiel letztendlich auch die Entscheidung über das agressivste Angriffsschach des Turniers. Alle drei schwingen eine sehr scharfe Klinge und setzten damit die DWZ-Favoriten teilweise sehr deutlich unter Druck.

Runde 7: Kaberi (r.) – IM Lingnau = 0-1

Leider hat es für die drei nicht zu dem einen oder anderen verdienten Pluspunkt mehr gelangt. Trotzdem haben die drei das Turnier mit tollem Schach absolut bereichert und ihre Partien machen Vorfreude auf die B-Gruppe im Blitzcup 2020.

Gespielt haben wir übrigens im Rundensystem. Dies ergab bei 14 Teilnehmern also 13 Runden und zum Einsatz kam zum ersten Mal die offizielle Blitzzeit (3 Minuten mit 2 Sekunden Aufschlag je Zug). Diesen Modus werden wir ab dem kommenden Jahr vermutlich auch im Blitzcup anwenden. Für einige Spieler bedeutet dies erst einmal eine Umstellung. Da aber bei offiziellen Blitzturnieren entsprechend gespielt wird, ist dies auch ein Training für diesen Zeitmodus.

Die Endtabelle und alle Einzelergebnisse findet ihr hier.


Wir wünschen allen Lesern und Mitgliedern unserer Schachabteilung ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest.


Stephan Niendieker