Sinn und Unsinn im Schachtraining
Willy Hendriks ist ein Ketzer. Auf 256 Seiten erklärt er in seinem Buch „Erst ziehen, dann denken“ dem verdutzten Leser, dass all das, was kluge Schachtrainer und umfangreiche Lehrbücher behaupten, völliger Unsinn ist. Richtige Züge findet man nicht, weil man es versteht, die Merkmale einer Stellung zu erkennen. Nein, man findet sie, indem man sie sieht und zieht. Alles andere ist Gewäsch. Und dafür hat er 2014 sogar von der Englischen Schachföderation (ECF) den Preis für das beste Schachbuch des Jahres erhalten. Eine Ohrfeige.