Hellern IV ist Meister

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Durch einen ungefährdeten Erfolg bei Spelle II sicherte sich die Vierte die Meisterschaft in der Bezirksklasse.

Mit Martin Willmann, der Alfons ersetzte, fuhren wir bei bestem Wetter und ebenso guter Laune nach Spelle, um mit einem Erfolg im letzten Saisonspiel den ersten Platz zu behaupten. Die überaus angenehmen und freundlichen Gastgeber hatten für alles Wesentliche gesorgt.

Hartmut steuerte bereits nach einer guten Stunde den ersten Punkt bei, nachdem seinem Gegner bereits in Verluststellung ein Regelversehen unterlief und er bald danach aufgab. Robert verweigerte den Dienst an der Waffe und strebte eine so solide Stellung an, dass schnell keinerlei (objektive) Gewinnchancen mehr bestanden. Der Friedensschluss war konsequent.

Bis auf Klaus standen alle ausgeglichen oder besser, und so wurde bald klar, dass wir das Ziel, den Wettkampf zu gewinnen, wohl erreichen würden. Christian nutzte das unsolide Spiel seines Gegners souverän und überlegt aus. Mit einer Bauernwalze am Königsflügel jagte er nach bereits erfolgtem Damentausch die gegnerischen Leichtfiguren, bis eine davon dran glauben musste. Wenig später hatten wir den zweiten vollen Punkt eingefahren. Stefan Grasser zeigte sich einmal mehr in starker Form und hatte bald positionelles Übergewicht mit Druck auf der c-Linie. Nach dem Abtausch der Turmpaare auf dieser Linie gewann er einen Mehr-Frei-Bauern auf der b-Linie. In verlorener Stellung ließ sein Gegner den Übergang ins Bauernendspiel zu, und dann war es schnell vorbei. 3,5:0,5 für uns hieß der Zwischenstand.

An den ersten Brettern aber taten wir uns wieder schwer. Ludger erlebte ebenso starke Gegenwehr wie Thorsten und Klaus, sein Remis war eine kluge Entscheidung, da er zum Zeitpunkt des Friedensschlusses bereits schlechter stand. Thorsten steckte einen Bauern für aktives Figurenspiel ins Geschäft, aber seine Kompensation war doch sehr wacklig. Das Remis auch hier ging also ebenfalls voll in Ordnung. Dass wir uns Martin häufiger in der Mannschaft wünschen, verdeutlichte er durch eine wunderbare Partie, in der er den gegnerischen König in der Brettmitte festnagelte und seine Stellung immer weiter verbesserte, bis sein Gegner nicht mehr standhielt. Schließlich blieb nur noch Klaus, bis zur neunten Runde noch der Topscorer der Mannschaft. Und er hatte es wahrlich schwer, spielte sein Gegner doch eine blitzsaubere Partie, konnte einen gedeckten Freibauern auf der d-Linie bilden und manövrierte nach Damentausch sehr geschickt, bis das Endspiel für Klaus nicht mehr haltbar war.

Wir blicken nicht nur auf eine erfolgreiche, sondern, was den Mannschaftsgeist und die Stimmung in der Mannschaft betrifft, tolle Saison zurück. In der Bezirksklasse waren wir nominell so überlegen, dass sogar unsere Topscorer nur wenige Wertungspunkte hinzugewonnen oder sogar Punkte verloren haben, obwohl wir vier der zehn besten Punktesammler der Liga stellen. Das wird sich in der kommenden Saison grundlegend wandeln, denn lagen wir diese Saison im Mannschaftsdurchschnitt noch 150 DWZ-Punkte vor dem Mittelfeld der Liga, werden wir uns nächste Saison in der unteren Hälfte wiederfinden. Aber stärkere Gegner sind uns nur Recht.

Die Topscorer: Absolut liegt Stefan mit 7 aus 9 ganz vorn, ihm folgen Alfons (6.5) sowie Klaus und Hartmut (6 plus einen kampflosen Punkt). Relativ ist Alfons mit 81% (6.5 aus 8) die Nummer eins. Alfons und Stefan blieben beide ungeschlagen, also sagen wir, sie teilen sich den Topscorer-Titel. Kein Spieler holte weniger als 50%.

Zum Schluss ein dickes Dankeschön an Locke und André, die auch in Spelle wieder dabei waren. Jungs, Ihr wisst: Uns sogar bei Auswärtsspielen regelmäßig unterstützen, heißt, sich in der Vierten festspielen. Sucht Euch also bitte ein Brett für die neue Saison aus!

Ergebnis und Abschlusstabelle: Ergebnisdienst auf www.nsv-online.de.

Hellern IV teilt die Punkte – 4:4 gegen Meppen

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Im direkten Duell musste Meppen in Hellern schon gewinnen, um Meister zu werden. Das leistungsgerechte 4:4 aber sichert beiden (Hellern ist schon aufgestiegen, Meppen wird in der letzten Runde gegen Hagen III wohl kaum etwas anbrennen lassen) den Aufstieg in die Bezirksliga. Na, dann bis zum nächsten Jahr!

Einzelergebnisse und Tabelle: Ergebnisdienst auf www.nsv-online.de.

Fünfte gewinnt bei Bersenbrück/Bramsche

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09.05.2015: Bersenbrück/Bramsche III – Hellern V  2 : 4

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Einzelergebnisse (Quelle: Ergebnisdienst auf www.nsv-online.de)

Am Wochenende ging es nach Bramsche. Mit einem Sieg gegen deren 3. Mannschaft kämen wir unserem Ziel, hinter den beiden Favoriten Dissen und Rulle den 3. Platz zu erreichen, ein ganzes Stück näher.

Es begann jedoch mit einer Überraschung. Schorse spielte an Brett 6 eine gute Partie und eroberte eine Leichtfigur, dafür bekam der Gegner jedoch den Angriff. In der Verteidigung griff Schorse leider fehl und verlor. Trotzdem waren wir zuversichtlich, sah es an den anderen Brettern doch recht gut aus. Als nächstes beendete Felipe seine Partie. In einem T+S/T+S-Endspiel mit je 4 Bauern ließ er seinen Springer im richtigen Augenblick stehen um einen Bauern durchzubekommen. Auch Christopher und Jakob siegten überzeugend. Francisco bot in schlechterer Stellung Remis an, was sein Gegner überraschenderweise auch annahm, damit war unser Sieg perfekt. Als letztes vereinbarte auch Olaf nach einer wilden Partie das Remis.

Mit dem Sieg sind wir auf Platz 4 geklettert. In der letzten Runde entscheidet es sich im direkten Duell zwischen Riemsloh 2 (aktuell auf Rang 5) und unserer Truppe, wer den dritten Platz belegen wird. OSV 4 hat bereits alle Spieltage durch (ungerade Teilnehmerzahl) und wird daher den dritten Platz nicht halten können.

Auf ins Finale…

Joe Santos

 

Jugendmannschaft: Am Ende Zweiter

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26.04.2015: SV Hellern – Oldenburg/Wildeshausen  5 : 1

Schade, schade, schade… so könnte man diesen Bericht beginnen. Wie auch Hellern 2 errang die Hellern- Jugend den 2. Platz und verpasste somit knapp den Aufstieg in die Jugend-Bundesliga. Meister wurde ungeschlagen der Stader SV, hiermit meinen Glückwunsch zum verdienten Aufstieg!

Ein Aufstieg unserer Truppe wäre allerdings auch nicht unverdient gewesen:
– mit 32 die meisten Brettpunkte der Liga geholt
– mit nur 5 Spielern (davon ein Ersatzspieler) 2,5 Punkte beim Auswärtsspiel beim großen Favoriten Stade geholt (was wäre hier mit dem vollständigen Team möglich gewesen?!)
– beeindruckende und vom Ergebnis her recht klare Siege gegen die starken Mannschaften aus Lehrte, Göttingen und Nordhorn-Blanke

Es sollte nicht sein. Trotzdem natürlich eine großartige Saison und Lob zur bisher besten Platzierung unserer Jugendmannschaft. Insgesamt spielten in dieser Saison 10 Jugendliche für unser Team. Schön, daß auch die Nachrücker alle gepunktet haben.

Ach ja, gespielt haben wir am Wochenende auch. Einzelergebnisse auf NSV-online.de.

Einzelbetrachtung:

 

  • Hannes 4,5/7 – Tolle Leistung am Spitzenbrett
  • Thorben 5/7 – Zuverlässiger Punktelieferant
  • Jana 6,5/7 -Topscorer(in)!
  • Thomas 2,5/3 – Hat leider nur 3 Spiele absolvieren können
  • Anna-Lena 1,5/2 – Spielte am ersten und letzten Spieltag, nächstes Jahr hoffentlich häufiger
  • Leonardo 6/7 (1x kampflos) – 1. Partie verloren, danach alles gewonnen
  • Jakob 2,5/3 (2x kampflos) – unser 7. Stammbrett
  • Luca 0,5/1 – beim wichtigen Auswärtsspiel in Stade dabei
  • Francisco 1/1 – Mr. 100%
  • Felipe 2/3 (1x kampflos) – Unvergessen: sein Sieg gegen einen 1600er

 

Letztes Jahr haben wir bei mir gegrillt. Infos zur diesjährigen Jugend-Abschlußfeier folgt…

Die Abschlusstabelle der Jugendliga Niedersachsen (Quelle: NSV-online.de):
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Joe

 

Vereinsmeisterschaft 2015 gestartet

Echte Kracher!

Das Hellern Open 2015 hat begonnen. Und wie!

Packende Partien, staunende Kiebitze und wankende Favoriten. Die 1. Runde des Hellern Open, in dem auch unser Vereinsmeister ausgespielt wird, hatte alles, was man braucht, um als Zuschauer diskutierend zwischen Theke und Brett hin- und her zu pendeln.

Steht er breit? Oder auf Gewinn? Und wenn nicht, warum?

Und anschließend geht es weiter: Nach der Partie ist vor der Partie. Die Post-Analyse, beflügelt durch das x-te Glas Gerstensaft, deckt einiges auf, vieles bleibt ein Rätsel. Der Chronist geht um Mitternacht, die Spieler und die Kiebitze machen weiter. Dieser Abend hatte Flair und das gewisse Etwas.

Die Highlights: Alfons Thöle gegen Franz Ernst, 4. Mannschaft gegen die Dritte. Franz hat als oberligaerfahrener Routinier für die Erste in der laufenden Saison bereits voll gepunktet. Alfons ist not amused und lässt sich nicht so einfach überfahren, der Kampf zieht sich hin, Weiß opfert und irgendwie stehen beide auf Matt. Wer gewinnt? Keiner! Am Ende des Spektakels wird die Punktteilung vereinbart und spätestens jetzt wissen alle, warum die Vierte so stark ist.

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Alfons (l.) haut alles raus, im Hintergrund staunen Robert und Ludger.

Friedensschluss auch zwischen Harald Szobries und Tammo Lewin. Beide wollen etwas Grundsätzliches klären: Darf Schwarz so scharf mit dem f-Bauern agieren? Ein spannendes Theoriegefecht wird ausgetragen und Harald, unser ehemaliger Mitstreiter (mittlerweile für Freibauer Lübbecke spielend) und Dauergast bei der VEM, kann seinem starken Gegner einen halben Punkt abluchsen. Die zweite Partie, in der ein favorisierter Spieler mit einigen Problemen zu kämpfen hatte.

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Stefan Ewert (l.) vs. Stefan Röhrich. Frage: Was sieht „Schorse“?

Eine ähnliche Konstellation zwischen Stefan und Stefan: Stefan Röhrich (Oberliga) gegen Stefan Ewert (Bezirksliga). Hellern 1 gegen Hellern 3. Stefan 1 hat 200 Rating-Punkte mehr auf dem Konto, Stefan 2 kann an guten Tagen jeden Gegner schlagen. Und beide sind taktisch gefährlich. Und tatsächlich geht es hin und her, auf und ab. Mal steht der eine auf Gewinn, mal der andere. Das Finale hat es in sich:
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35…De7?? stattdessen musste Schwarz das Feld c6 überdecken: 35…Sb8=.
36.c6!! Td6 37.Ta4 37.c7+– Tdxc6? erneut war 37…Sb8 die bessere Wahl
38.Txc6 Txc6 39.Txa6! Oupps,der schwarze Turm hängt. Stefan zieht à tempo Tc5, aber nun kommt das Zwischenschach 40.Db2+ und die Mehrfigur bleibt auf dem Brett. Spannend. 1-0

Hellern III: Das Gesetz der Serie

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Im Vorfeld des siebten Spieltags der Bezirksliga deutete sich unter Berücksichtigung von ein wenig Kaffeesatzleserei bereits ein Heimsieg gegen die Schachfreunde aus Bentheim/Nordhorn an. Am dritten Spieltag waren wir ohne Ausfall gegen den SV Veldhausen angetreten und hatten mit 4,5 gewonnen. Am fünften Spieltag gab es gegen Spelle ebenfalls keine Absagen und wir gewannen erneut mit 4,5. Erfreulicherweise waren dann an diesem siebten Spieltag wieder alle Spieler an Bord – und wir gewannen tatsächlich schon wieder mit 4,5. Das Gesetz der Serie hatte wieder zugeschlagen!

Den Auftakt machte diesmal MF Stefan Ewert. Am siebten Brett willigte er gegen Jürgen Berling in ein schnelles Remis ein (0,5:0,5). Die Taktik, auf die scheinbar besser stehenden Bretter zu vertrauen, ging auf: Leonardo Santos lies an Brett 6 seinem Gegner Peter Remmel keine Chance und kassierte im Mittelspiel eine Figur ein, woraufhin der Gegner aufgab. Der Spielstand wurde damit auf 1,5:0,5 erhöht. „Brösel“ Uwe Kuchemüller bot an Brett 3 seinem Gegner Manfred Fietkau ein Remis an, was dieser jedoch nach Rücksprache mit seinem Mannschaftsführer wegen des Rückstandes nicht akzeptierte, und so musste weitergespielt werden. Fietkaus flexibler Springer beherrschte trotz des „Herumstehens“ im Zentrum wichtige Felder – und zwar so „unauffällig“, dass Brösel leider eine komplette Figur verlor und sich das Endspiel nicht mehr zeigen lassen wollte (Aufgabe zum 1,5:1,5).

Kurios verlief das Partieende an Brett 4: Thomas Grossers Gegner Peter Pischke wollte vom Helleraner Mannschaftsführer eine Stellungnahme erwirken, ob es denn erlaubt sei, dass Thomas ihn unter dem Tisch zwei Mal angestoßen und bei jedem Stoß einen Bauern einkassiert hätte. Als klar war, dass er das tatsächlich ernst meint, wurde SF Pischke informiert, dass die FIDE-Regeln für versehentliche Berührungen keine Sanktionen vorsehen – worauf Pischke die Partie aufgab (2,5:1,5). Franz Ernst musste derweil am Spitzenbrett dem starken Tim Remmel ebenfalls im Mittelspiel eine Qualität geben, kam aber aus dem Angriff auf seinen teilweise bereits freigelegten König nicht heraus und musste folgerichtig die Niederlage akzeptieren (2,5:2,5).

Jetzt spielten noch Jürgen, Dominik und Joe. Keiner der drei stand auf Verlust, aber ob es für einen Mannschaftssieg reichen würde? Jürgen Grosser spielte am zweiten Brett gegen Rainer Drescher bereits seit geraumer Zeit mit dem Luxus einer Mehrfigur, geriet aber in einen gefährlichen Gegenangriff und spielte mit dem Gedanken, die Partie remis zu geben. Doch wir zögerten – woher sollte denn dann der Mannschaftssieg kommen? Dominik Suendorf konnte sich an Brett 5 gegen Laurenz Thünemann Zug für Zug aus einer etwas gedrückten Position befreien und begann dann, die Partie im Endspiel an sich zu reißen. Und dann überschlugen sich an diesen beiden Brettern die Ereignisse: Dominik zwang seinen Gegner zur Aufgabe (3,5:2,5) und beinahe zeitgleich erhielt Jürgen ein Remisangebot, was wir annahmen (4:3).

Und jetzt lag’s an Joe: in einem Damenendspiel mit Minusbauer musste er an Brett 8 gegen Helmut Bock den letzten halben Punkt holen. Joes Remisangebot wurde von SF Bock konsequenterweise abgelehnt. Beide Spieler boten sich gegenseitig mehrfach den Damentausch an – doch für beide war es in der jeweiligen Situation nicht günstig, so dass das Herumtaktieren weiterging. Doch Bocks Fehler entschied dann den Mannschaftskampf: Er gab der Dame von Joe eine Lücke, die diese zu diversen Schachgeboten nutzen konnte ohne Chance auf ein sicheres Feld für Bocks König. Kurze Zeit später wurde die Partie dann doch remis gegeben und wir hatten tatsächlich 4,5:3,5 gewonnen!

Mit 8 Mannschaftspunkten hat die dritte Mannschaft bereits jetzt, zwei Spieltage vor Saisonende, so viele Punkte erreicht wie in der gesamten letzten Saison. Durch die Ergebnisse der Konkurrenz steht übrigens auch der Klassenerhalt fest. Ab jetzt können wir uns sozusagen „zurücklehnen“ und ein wenig rechnen: gelingt uns ein zum Saisonende ein Platz in der oberen Tabellenhälfte?

Weiter geht’s übrigens am letzten Mai-Wochenende (30.05.2015) mit einem Auswärtsspiel bei der SG Oesede-Georgsmarienhütte.

Stefan Ewert

Einzelergebnisse (Quelle: Ergebnisdienst des Niedersächsischen Schachverbandes)
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