Nur zwei Mannschaften haben eine weiße Weste: die SF Spelle und die die SG Osnabrück 2. Um daraus ein Trio zu machen, hätte unsere Dritte aus Lingen zwei Punkte mitbringen müssen. Tat sie nicht und verweilt deshalb auf dem geteilten 3. Platz. Über Einzelheiten berichtet Hans-Jürgen Bade in seinem Gastbeitrag.
Gefühlt etwas zu wenig
Nach vier Spielstunden war das Bezirksligamatch zwischen Hellern III und Lingen II beendet. Es endete mit einem Unentschieden. Doch vier Brettpunkte waren gefühlt mindestens ein halber Brettpunkt zu wenig. Schon in der Nachbetrachtung hatte Wolfgang schnell erkannt, den Knock-out verpasst zu haben. Auch André haderte damit, in der Partieendphase zu wenig konsequent gewesen zu sein. Das war es aber auch schon mit den Boni, die möglich waren. Insofern war es auch ein knappes Match. Alle anderen Partien gingen eigentlich so aus, wie man nach ca. zwei Spielstunden erwarten konnte:
- Wolfgang (Brett 1), Norbert (Brett 4) und Robert (Brett 8) mit klaren Spielvorteilen = 2,5 Punkte.
- Hartmut (Brett 7) und Philipp (Brett 6) verloren nach einem ordentlichen Beginn den Spielfaden = -2 Punkte.
- Jonas (Brett 5) investierte viel Zeit und spielte auch eine starke Partie. Im Mittelspiel fehlte dann die zündende Idee, wie man den Spielvorteil weiter ausbaut. Das Remisgebot des Gegners kam somit zur rechten Zeit und es war kein Fehler den ‚Spatz in der Hand‘ anzunehmen = 0,5 Punkte.
- André (Brett 3) hatte zwar immer das bequemere Spiel. Allerdings war die Lage auch im Doppelspringerendspiel sehr unübersichtlich = 0,5 Punkte.
Somit fehlt nur noch Brett 2 (Hajo). Es war die letzte laufende Partie in diesem Wettkampf. Wenige Züge vor dem Friedensschluss schien es, als würde ein Remis zum Gewinn des Mannschaftsspiels reichen. Dann kamen die Remispartien, bei denen ich zuvor insgeheim volle Punkte erhofft hatte.
So, auf was wollte ich jetzt eigentlich spielen? Ein Bauerntausch mit anschließender Linienöffnung hätte eine gewisse Dynamik auf das Brett gebracht. Doch mit welchem Ausgang? Ich war mit meiner Partie nicht sonderlich zufrieden und ergo auch in dieser Situation zunächst unentschlossen. Mit der Annahme des Remisgebotes war wenigstens nichts verdorben und sie erfolgte mit nur noch einer Sekunde auf der Uhr absolut rechtzeitig.
Unterm Strich: Die Dritte hat auch im zweiten Saisonspiel gepunktet und schön, dass wir überhaupt wieder spielen.
Munter bleiben, Hajo
Fotos: © Hellern-Archiv