Nach der Saison ist vor der Saison. In mehreren Versammlungen haben wir die Mannschaften neu gemischt. Wir haben Wolfgang Andre, Hajo Bade und Peter Kovermann an die zweite Mannschaft abgegeben damit die Zweite in der Verbandsliga oben mitspielen kann. Stephan Niendieker hat sich als Mannschaftsführer der 6. Mannschaft zur Verfügung gestellt und Andre Böhme wurde in der 4. Mannschaft „geparkt“. Somit müssen wir mit stark veränderter Mannschaft in die neue Saison gehen.
Hiervon berichtet Niels Dettmer in seinem Gastbeitrag.
Somit blieb als Kern unsere beiden Talente Manuel Kamps und Philipp Kleemann so wie drei alte Hasen in Mannschaftsführer Stefan Grasser, Joe Santos und mir. Verstärkt wurden wir durch Dominik Suendorf, Michael Benning und Norbert Schütt aus der zweiten Mannschaft.
Da weiß man als neu formierte Mannschaft gar nicht so richtig wo man steht. Zu mal unser erster Gegner TSV Riemsloh sich auch im Vergleich zur Vorsaison mit Tobias Eismann, verstärkt hat.
Da alle anderen (fast) einzeln anreisten, holte ich unseren Captain zu 15:00 Uhr ab und war nach ca. 20 Minuten schon in Riemsloh am Spiellokal. Genug Zeit um noch einen Cappuccino beim Bäcker nebenan zu genießen.
Wir starteten kurz nach 16:00 mit 6 Brettern. Michael steckte im Stau auf der A30, Philipp reiste aus Bielefeld an.
Als Ersatzspieler für Norbert verstärkte uns Andre. Riemsloh mußte zwei Ausfälle verkraften und verstärkte sich mit den Altvorderen Andreas Schwitters und Klaus Hobelmann.
Ich hatte in der Eröffnung etwas Probleme in die Partie zu finden und verbrannte viel Zeit. Nach meinem 10. Zug, der erste Rundgang. Manuel an Brett 3 war gut aus der Eröffnung gekommen, bei Joe an Brett 5 waren auch schon Vorteile zu erkennen. Alle anderen Partien waren wohl noch in der Remisbreite.
Ich kniete mich wieder in meine Partie rein. Fünf Züge später brachte ich eine Gabel aufs Brett und bei meinem Gegner war der Springer weg. Die Engine zeigte in der Analyse -4 an. Was sich am Brett aber nicht so anfühlte.
Bei meinem zweiten Rundgang waren etwas mehr als zwei Stunden gespielt. Dominik an Brett 1 stand für mich unklar, Michael an Brett zwei hatte für mich Ausgleich, Manuel hatte seinen Gegner für einen Eröffnungsfehler bestraft und stand auf Gewinn. Philipp an Brett 4 hatte inzwischen die Initiative übernommen, Jo an Brett 5 hatte wie ich eine Figur mehr. Stefan hatte an Brett 7 eine verkeilte Stellung am Königsflügel und zwei rückständige Bauern am Damenflügel, das sah nach Schwierigkeiten aus. Bei Andre bekam ich einen riesigen Schreck, halboffene f- Linie und Turm auf der 6 Reihe, zusätzlich noch Läufer-Dame Kombi mit Zielkoordinaten auf h7. Da habe ich Brett 7 + 8 schon (fast) abgeschrieben.
Kurz darauf wurde an Brett 2 Remis vereinbart, an Brett 5 und 3 folgten bald der volle Punkt. Top Leistung von Manuel , der seinen Gegner komplett in der Eröffnung überfahren hatte, der Rest war Technik. Joe hatte nach dem Figurengewinn wenig Widerstand. Kurz darauf griff Philipps Gegner fehl, stellte Material ein und gab die Partie sofort auf. Somit 3,5:0,5.
Nach drei Stunden liefen dann noch die Partien von Dominik, Stefan, Andre und mir.
An Brett 8 spielte sich ein kleines Wunder ab, denn Andre verwandelte eine vermeintliche Verluststellung in eine Gewinnstellung um und gewann die Partie. Leider habe ich vom weiteren Partieverlauf nichts mitbekommen. Stark gekämpft Andre!
Um die Zeitkontrolle herum hatten sich Dominik und sein Gegner an Brett 1 auf Remis geeinigt. Dabei hatte sein Gegner in Zeitnot, laut Dominik, eine sehr gute Fortsetzung verpasst.
Jetzt liefen nur noch Stefan´s und meine Partie.
In meiner Partie tauschte ich in der Zeitnotphase die Leichtfiguren vom Brett und musste in einem Schwerfiguren-Endspiel noch ein paar Fettnäpfchen umschiffen. Erst gewann ich einen Bauern, als ich drohte einen weiteren Bauern zu gewinnen, griff mein Gegner fehl und stellte einen Turm ein. Daraufhin gab er sofort die Partie auf.
Stefan hatte weniger Glück, trotz größtem Widerstand und heroischem Kampf blieb ihm nichts anderes übrig als die Partie aufzugeben.
Damit haben wir den ersten Mannschaftskampf mit 6:2 gewonnen. Für meinen Geschmack etwas zu hoch ausgefallen, denn die Riemsloher hatten durchaus ihre Chancen mehr Punkte zu erzielen.
Wir bedanken uns beim TSV Riemsloh für einen fairen Wettkampf und ein Top vorbereitetes Spiellokal.
Herzlichen Dank Niels für diesen Gastbeitrag.