Kreisliga: Fünfte holt den ersten Punkt

Bereits die dritte Runde stand gestern in der Kreisliga Osnabrück an. Das Auswärtsspiel führte die ersatzgeschwächte Fünfte Mannschaft des SV Hellern zur Zweiten des TSV Riemnsloh. „Es war mehr drin“ lautet das Fazit Frank Pfeifers in seinem Kurzbericht.

Zur 2. Mannschaft des TSV Riemsloh fuhren wir ohne unsere an 2, 3 und 4 gemeldeten Spieler, unter ihnen auch Mannschaftführer Hartmut Weist, der einen anderen Schachtermin wahrnehmen musste, weswegen ich seine Aufgabe übernahm. Zu dieser Aufgabe gehörte auch, dass ich dem Gegner mitteilen musste, dass wir das 2. Brett freilassen würden. Damit stand es schon mal 1 : 0 gegen uns.

Einzelergebnisse (Quelle: nsv-online.de)

Aber es ging schnell gut los: Nach nicht einmal 30 Zügen hatte Ulrich Thesing doppelt so viele Türme wie sein Gegner, der deshalb die Segel strich. Die Freude über den Ausgleich war noch nicht verebbt, da erhoben sich Anton und sein Gegner vom Brett, Ursache dafür war, dass Anton Scharberth eine Qualität und einen Bauern mehr hatte, der Gegner gab auf, 2 : 1 für uns.

Der Eindruck an den anderen Brettern war: Jochen Wagner stand ausgeglichen, Julian Blümke gegen einen nominell deutlich stärkeren Gegner auch; ich selbst war gut aus der Eröffnung gekommen, mein Gegner fühlte sich sichtlich unwohl in der Stellung und hatte wenig Raum und einen Entwicklungsrückstand.

Es stellte sich ein leicht euphorisches Gefühl bei mir ein, sowohl was das Mannschaftsergebnis als auch meine Partie an ging. Ich kenne das schon: Stehe ich gut, spiele ich schlecht weiter, stehe ich schlecht, finde ich nicht selten noch eine Rettung. Durch einen taktischen Einschlag, der mich einen wichtigen zentralen Bauern kostete, konnte mein Gegner aktiver spielen und nachdem ich die aus guten Gründen aufgebaute Blockade seines c5 Bauern vernachlässigt hatte, kostete das dann noch die Dame. Vergeigt!

Jochen und sein Gegner einigten sich in ausgeglichener Stellung mit jeweils 6 Bauern und einem Turm auf Remis, Julian nahm dann das Remisangebot seines Gegners wohl auch im Hinblick auf den einen Mannschaftspunkt an. Der Endstand von 3 : 3 war unter den anfangs beschriebenen Umständen gut, meine eigene Leistung war es nicht.

Frank Pfeifer

Anmerkungen der Redaktion: Herzlich willkommen Anton nun auch in den Mannschaften! Ein Einstand nach Maß, angesichts des bereits Donnerstags gezeigten Könnens allerdings absolut erwartet. Julian hat nun nach drei Spielen 50% gegen einen Gegnerschnitt von über 1300 DWZ geholt, darauf kann er aufbauen. Ansonsten: Wenn der erste Punkt erst einmal eingefahren ist, geht alles sicherlich leichter.