Am vergangenen Samstag stiegen auch die Dritte und Siebste Mannschaft des SV Hellern in den Ligabetrieb ein. Nun fehlen nur noch die Erste und Zweite, deren erste Runde am 10. Oktober ansteht. Während die Dritte zu Hause gegen Nordhorn einen glücklichen Sieg einfuhr (Bericht folgt), schlug die Siebte recht souverän ihren Gegener im Barentum zu Osnabrück. Mannschaftsführer Norbert Sobotta berichtet.
Neustart der Siebten gelungen
Nach 18 Monaten coronabedingter Spielpause startete gestern die neuformierte siebte Mannschaft in die neue Saison. Aufgrund einiger Abgänge weiter oben spielen wir diese Saison in der 2. Kreisklasse (KK). Dies hat den Vorteil, dass nur 4 Helleraner Spieler je Mannschaftskampf benötigt werden. Dies dürfte die optimale Lösung für diese Saison sein. Ansonsten wäre die Meldung einer siebten Mannschaft kaum möglich gewesen.
Durch den Rückzug der 7. Mannschaft des SV Osnabrück wurde kurzfristig neu ausgelost. Da nur 6 Mannschaften in der 2. KK antreten wird es eine Doppelrunde mit 10 Spieltagen geben. Die 7. wird also an den viert Brettern insgesamt 40 Partien bestreiten. So können die Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen Erfahrungen sammeln.
Joris sah im 13. Zug eine Springergabel auf König und Dame. Nach dem Damengewinn stand er schnell auf Gewinn. Sein Gegner wehrte sich tapfer und hatte später eine offene Linie, die er mit den Türmen besetzte. Aber Joris sah die Gefahr und gewann nach dem 37. Zug die Partie. Die Spieldauer betrug lediglich ca. 30 Minuten. So führten wir schnell mit 1 : 0.
Auch Jakob spielte sehr gut und nutzte im 7. Zug einen Doppelangriff der Dame (Matt und Läufer) aus. Sein Gegner konnte diesen Läufer nur dazwischen stellen. Durch den Angriff eines Bauern auf diesen jetzt gefesselten Läufer gewann Jakob Material. Er sah jede Gefahr rechtzeitig und reagierte sehr gut darauf. Seine besonnene Spielweise war bemerkenswert. Im Endspiel hatte Jakob noch einen Turm und einen Läufer bei einigen Bauern. Sein Freibauer rückte immer weiter vor und sein Gegner gab im 32. Zug auf.
Ben spielte am Spitzenbrett gegen einen guten Gegner. Nach gelungener Eröffnung beiderseits übersah Ben im 17. Zug eine Fesselung. Sein Gegner konnte mit der Dame Bens Läufer einfach schlagen. Dieser Läufer hätte zum Beispiel durch den Rückzug des Springers geschützt werden können. Ein Zurücknehmen durch den Bauern ging nicht, da dieser durch den gegnerischen Läufer auf den König gefesselt war. Dadurch wurde Bens Königsflügel zertrümmert und nach Verlust eines Springers ohne Gegenspiel war die Partie etwa zeitgleich mit Jakobs zu Ende. Hier machte sich offensichtlich die lange coronabedingter Pause bemerkbar. Macht nichts Ben. Damit führten wir mit 2 : 1.
Es spielten somit nur noch Julian an Brett 3 gegen den sehr erfahrenen Theodor Saltenbrock (DWZ 1227). Ein Remis hätte uns bereits gereicht. Julians Figuren standen etwas aktiver. Durch den Vorzug eines Zentrumsbauern kam Julian leicht in Vorteil. Theodor versuchte durch mehrfachen Abtausch die Partie zu retten. Entscheidend war, dass ein Bauer Theodors gefesselt war. Dadurch hätte Julian die Dame bekommen. Bei einem weiteren Abtausch hätte Julian einen Mehrturm behalten.
Die verbliebenen Bauern hatten keinen Einfluss auf den Ausgang der Partie. So gewann Julian die Partie und wir den Mannschaftskampf mit 3 : 1.