3. Bamberg-Open: Jörg Stock nach Schlussspurt Siebter!

Glanzturnier für Jörg – die Corona-Pause hat der routinierte Oberliga-Spieler offenbar gut weggesteckt. Platziert in der Top Ten! Und es wäre mit etwas Glück auch der 3. Platz greifbar gewesen. Tolle Leistung! Der Rest der Hellern-Delegation wird mit unterschiedlichen Eindrücken in Richtung Osnabrück fahren. Wer ohne Leistungsfixierung Spaß am Schach gesucht hat, wird ihn im schöne Ambiente des Bamberger Spiegelsaals gefunden haben.

Insgesamt drei Ausrichtungsstätten hatten die Ausrichter organisiert, um die Abstandsregeln zu wahren. Im historisch bedeutsamen Spiegelsaal Schach zu spielen, wird sicher eine bleibende Erinnerung sein.

Blick in den Turniersaal des 3. Bamberg-Open. Quelle: Klaus Steffan & Steffans Schachseiten. © 2021

A-Turnier: Jörg wird zufrieden sein…

Es war durchaus zu erwarten, dass die Leistungsstärke im Präsenzschach nach anderthalb Jahren Corona-Pandemie bei einzelnen Spieler gelitten hat. Nicht immer ist Online-Schach ein geeignetes Training. Ob man am Ende zufrieden ist, hängt von der Erwartungen ab. Leider auch von der Qualität der Gegner.
Im A-Turnier mussten sich Joachim Rein und Franz Ernst nach sieben Runden mit 2½ Punkten zufriedengeben: Joachim mit einer Turnier-Performance von 1914 (-5), Franz mit 1652er-Performance (-10,4).

Franz Ernst (r.). Quelle: Klaus Steffan & Steffans Schachseiten. © 2021

Überstrahlt wurde alles von Jörg Stock, der als Siebter mit einer Turnier-Performance von 2241 (+10,8) ins Ziel kam und nur gegen den späteren Turniersieger FM Hacker verlor. Hacker hatte  in dieser Partie bereits in der Eröffnung Vorteile erreicht, aber trotz der dauerhaften Initiative seines Gegners gab es für Jörg tatsächlich noch eine Ausgleichschance – allerdings war dies nur mithilfe eines positionellen Regelverstoßes möglich.

Topduell in Runde 5: FM Jonas Hacker (r.) – Jörg Stock. Quelle: Klaus Steffan & Steffans Schachseiten. © 2021

Jörg erholte sich sofort von diesem Rückschlag und spielte in Runde 6 seinen Gegner förmlich in Grund und Boden. In Runde 7 folgte ein Remis (Partie liegt noch nicht vor) und Platz 7.

Jörg nach der Siegerehrung. Quelle: Joachim Rein

Nun aber die Abschlusstabelle:

 

Die Performances!

B-Turnier: ein „Hänger“ verhinderte mehr

Das B-Turnier war etwas schräg: gewonnen hat es der an Nr. 17 gesetzte Artur Steinhauer (ELO 1580, DWZ: 1717) vom SC Bavaria Regensburg mit 6 Punkten, während die Turnierfavoriten unter ferner liefen angeführt werden müssen und sich zum Teil tief im Mittelfeld der Tabelle versteckten. Nur der an Nr. 1 gesetzte Silvio Niemann konnte als Fünfter des Gesamtklassements zeigen, dass eine Rating in erkennbarer Beziehung zur Turnierleistung passen kann.

Für Stefan reichte es am Ende nur  für Platz 24. Zahlentechnisch war ein Hänger in den Runden 5 und 6 dafür verantwortlich. So ist es eben: ½ P (2) kurz vor Ladenschluss kann man nicht mehr wettmachen. So blieben 4½ P mit einer Performance von 1652 – nicht genug, um weiter oben einen Platz zu finden.

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Bildquellen:

  • Klaus Steffan © 2021
  • Joachim Rein © 2021