DWZ: Oberliga ausgewertet

Ungeachtet der noch ausstehenden Entscheidungen über die Fortsetzung des Spielbetriebs hat die Wertungszentrale des Deutschen Schachbunds beschlossen, die Mannschaftswettbewerbe, die Einzelwettbewerbe und den Vierer-Pokal auszuwerten. Weitere Einzelheiten im Bericht.

Wortlaut der Mitteilung

Die abgebrochenen Mannschaftssaisons sowie Einzel- und Vierer-Pokale und gegebenenfalls weitere unbeendete Turniere werden wegen der anhaltenden Corona-Krise erst nach langer Pause oder möglicherweise gar nicht fortgesetzt. Um eine angemessene Auswertungschronologie zu gewährleisten, hat die Wertungszentrale der Kommission für Wertungen des Deutschen Schachbundes daher am 16.05.2020 beschlossen:

1) Alle Wertungsreferenten werden gebeten, diese Turniere mit ihrem erreichten Stand jetzt auszuwerten. Als Enddatum ist der jeweilige Tag der letzten gespielten Runde zu verwenden (dies gilt auch für bereits erfolgte Auswertungen abgebrochener Turniere – bitte das Datum nötigenfalls korrigieren).

Bitten Sie Ihre Turnierleiter mit Hinweis auf diesen Beschluss, die entsprechenden Turniere zur Auswertung freizugeben.

2) Sollte es zur Nachholung der fehlenden Runden kommen, ist diese als eigenes Turnier zu werten.

Wenn dabei die Ergebnisse in Form der Gesamt-Saison bereitgestellt werden, etwa durch das Portal64, müssen also darin die bereits ausgewerteten Rundenergebnisse gelöscht werden*.

Ihre Wertungszentrale

Rainer Blanquett
Joachim Fleischer
Berthold Plischke

Quelle

Moderate Gewinne, nichts Spektakuläres

Im Moment sind nur die Auswertungen der Oberliga-Saison online. Ausgewertet wurden die Runden 1-7.
Beim ersten Blick auf die +/-Bilanz konnte ich nichts wirklich Dramatisches entdecken. Größter Gewinner der ausgesetzten Saison ist Franz Ernst (+23) vor Wolfgang Andre und Tammo Lewin (jeweils +9). Reinhold Happe erzielte + 8: der Pechvogel der letzten Saison hat nun mit 2116 die drittbeste Wertungszahl seiner Karriere. So schnell kann es gehen.

Ebenfalls im grünen Bereich befinden sich Martin Hart, Dr. Ingo Gronde, Hajo Bade, Dr. Christian Böttcher. Alle anderen haben nur marginale Verluste zu beklagen, schlimmstenfalls minus 10 (ohne Gewähr: die ellenlange Liste gibt es hier, ich verweise auf den Sortiermechanismus in der rechten Spalte).

Ganz interessant: herausragender Spieler ist Nico Stelmaszyk vom SK Lehrte, der sage und schreibe +70 mit einer Turnierleistung von 2530 verbuchte. Turnierleistungen von >2750 erreichten Zoran Jovanoviv und Mladen Palac.

Die neue Gesamtliste des Hellern gibt es hier. Der folgende Auszug erfasst alle Plätze mit Spielern, die in der 1. Mannschaft zum Einsatz kamen. Es fehlt nur Jonas Gernhardt, der mit +-0 aus der Saison kam.

Quelle: Deutscher Schachbund