Das 32. Staufer Open

Vorstellung der Protagonisten

Ich habe mich lange gefragt wie ich am besten eine Einleitung, ein Vorwort oder einen Vorbericht zum 32. Staufer-Open schreibe. Nach kurzer Überlegung habe ich mich für eine Vorstellung der Protagonisten (Teilnehmer) entschieden.

Diese Vorstellung soll im weiteren Verlauf der Berichte dazu dienen, die verschiedenen Teilnehmer leichter zu indentifizieren um besser an Ihrem Erfolg und manchmal auch dem Misserfolg teilhaben zu können.

Fangen wir doch erst einmal mit der Größe unserer Delegation in diesem Jahr an. Insgesamt 11 Teilnehmer schicken wir ins Rennen. 11? Fragt man sich zu recht, ja 11! Die Auflösung folgt jetzt.

Die frohe Runde vor Turnierbeginn (im Uhrzeigersinn, beginnend mit „Poseidon“): Schlötti, Joachim, Locke, Jörg, André, Franz, Dominik, Wolfgang, Thorsten, Stefan und Niels

Beginnen wir mit zwei Spielern die keine aktive Spielberechtigung für den SV Hellern besitzen (einer von beiden hat aber eine passive). Zuerst Hermann „Schlötti“ Schlötterer. Einer Nürnberger Schachlegende die bei der SpVg-Zabo Eintracht Nürnberg e.V. spielt und seit einer gefühlten Ewigkeit mit einem unserer Vereinsmitglieder gut befreundet ist. SF Schlötterer ist im Nürnberger Raum eigentlich nur als Schlötti bekannt und wird im weiteren verlauf der Berichte auch nur so genannt. Schlötti ist ein extrem erfahrener und dabei gefährlicher Angriffsspieler. Hat er einen Lauf, ist er kaum noch aufzuhalten.

Der zweite Spieler mit nicht aktiver Spielberechtigung für unseren Verein ist Thorsten „Himbeerw(g)eist“ Weist. Nach unzählbaren aktiven Jahren für seinen Stammverein SV Hellern wechselte Thorsten ab der Saison 2018/19 zu einem Verein, der deutlich näher an seinem Wohnort und Lebensmittelpunkt Münster liegt, und zwar zu Schach Nienberge. Der etwas flapsige Spitzname ist vor einigen Jahren bei einem Staufer-Open entstanden. Thorsten hatte gerade eine lange Rochade hingelegt und war ziemlich frustriert. Die anderen Helleraner munterten ihn auf und gaben ein paar Himbeergeist aus. Die Folge war, dass Thorsten die nächsten zwei Partien gewann und sein Selbstvertrauen zurück hatte.

Starten wir nun mit den aktiv für den SV Hellern spielenden Teilnehmern.

Jörg Stock: seit vielen Jahren Stammspieler unserer 1. Mannschaft, die aktuell in der Oberliga Nord-West spielt. Früher spielte er einmal für den TUS Bramsche, ist aber schon lange eine feste Größe bei uns. Jörg ist in meinen Augen ein exzellenter Theoretiker. Manchmal bringe ich ihn mit meinen abstrusen Ideen aus dem Konzept, diese erweisen sich in der Regel aber als Hirngespinste.

Wolfgang André: ist seit mehreren Jahrzehnten ein Oberliga Spitzenspieler. Viele Jahre war er für unseren Bezirksrivalen SK Nordhorn-Blanke tätig und wechselte vor ein paar Jahren zu uns In den letzten Jahren hat seine DWZ etwas dem Alter Tribut gezollt. Man sollte Wolfgang trotzdem keinesfalls unterschätzen, sein Schachwissen ist unfassbar tiefgreifend. Seit einigen Jahren ist Wolfgang Stammspieler unserer 2. Mannschaft und hilft auch oft als Ersatzspieler in der ersten Mannschaft aus.

Martin „Locke“ Hart: der Engländer mit der holländischen FIDE ID. Wie es dazu gekommen ist, verraten wir vielleicht im Laufe der weiteren Berichte. In Hellern ist Locke jetzt schon Legende. Nicht nur im Schach, auch im Fußball hat er schon alles für diesen Verein gegeben.  Laut meinen Informationen ist er Rekord-Vereinsmeister und Pokalsieger im Schach.

Franz Ernst: eigentlich ein Urgestein des Schachvereins IG Metall Osnabrück, hatte Franz schon lange seinen Wohnsitz in den Stadtteil Hellern verlegt. Vor mehr als ein Jahrzehnt schloss er sich auch dann der Schachabteilung des SV Hellern an. Franz kennt die schärfsten Varianten. Ich sage nur Frankenstein-Dracula.

Joachim „Stonewall“ Rein: der Spitzname ist Programm. Obwohl man weiß, was kommt, wird man zerlegt, unfassbar! Joachim ist seit vielen Jahren Stammspieler unserer zweiten und ein starker Blitzschachspieler. Außerdem ist er DIEHARD Werder Bremen Fan. Ich finde, alleine das macht ihn sympathisch.

Nun folgen unsere aktiven die im B-Open starten.

Dominik Suendorf: Wenn mich einer fragt, wie ich Dominik beschreiben soll, würde ich sagen: er ist taktisch auf der Höhe, angriffslustig und stark im Endspiel. Seit einigen Jahren ist er Stammspieler unserer 3. Mannschaft. Früher spielte Dominik mal für die SG Oesede, fühlt sich inzwischen aber bei uns Pudelwohl.

André „die Schachpolizei“ Böhme: was es mit der Schachpolizei auf sich hat, kann man in einem Beitrag aus der letzten Saison gegen den SV Bad Essen herausfinden. André ist ein hervorragender Blitzschachspieler, was er auch immer wieder bei seinen Teilnahmen in unseren Veranstaltungen beweist. André ist seit unzähligen Jahren Stammspieler der 3. Mannschaft und Ersatzspieler der 2. und 1. Mannschaft.

Stefan „der Nürnberger“ Grasser: Stefan ist eine absolute Frohnatur. Als „Franke“ kam er Anfang 2000 nach Osnabrück und wurde sofort eine Bereicherung für den Verein. Seit vielen Jahren ist er Mannschaftsführer und lenkt seine Mannschaften erfolgreich durch noch so unmöglich scheinende Aufgaben. Seit Stefan´s Desaster beim Open in Wien im August 2019, ist er in dieser Saison mit den weißen Steinen ungeschlagen (ich will hier jetzt keinen Druck aufbauen 😉 ).

Niels Dettmer: was schreibt man über sich als Autor? Hmmmm, ich fange mal so an. Schach spiele ich, seit ich 9 Jahre alt bin. Seit mehr als 40 Jahren spiele ich nun Schach im Verein. Meine Ausbildung im Schachverein als Jugendlicher lege ich lieber zu den Akten. Zweieinhalb Jahrzehnte dümpelte ich zwischen 1500 und 1700 DWZ herum. Dann fing ich an, überregionale Turniere zu spielen und mich intensiver mit schnell lernbaren Eröffnungen zu beschäftigen. Dann nahm ich noch Taktiktraining hinzu. Die Resultate waren verblüffend. Natürlich werde ich hier keine Weisheiten offerieren. Darauf dürfen sich meine Gegner/innen gerne in diesem Turnier freuen.

Bis Morgen euer Niels.