Gestern wurde die zweite Halbfinalbegegnung des diesjährigen Pokals entschieden: Stefan Grasser besiegte Joachim Rein in der „zweiten Verlängerung“ und zog ins Finale ein. Dort wartet Martin Rothe. Update
Bereits in Runde 2 hätte es einen Favoritensturz geben können, aber Martin Hart, der übrigens heute Geburtstag hat (Happy Birthday!), konnte sich gerade noch gegen Philipp Kleemann durchsetzen, der theoretisch topfit in die Partie gegangen war: Hart-Kleemann.
Nun aber in Kürze die Paukenschläge des Viertel- und Halbfinals: Nachdem sich die Favoriten im Achtelfinale zunächst durchsetzen konnten, donnerte es gleich zweimal im Viertelfinale: Stefan Grasser konnte sensationell Locke Hart bezwingen, und nicht weniger sensationell (vor allem in seiner Art und Weise!) schaltete Ramin Kaberi Reinhard Paul aus.
So kam es im Halbfinale zu den Begegnungen Ramin Kaberi gegen Martin Rothe und Stefan Grasser gegen Joachim Rein. Ramin und Martin konkurrieren vereinsintern um den Titel „wildester Spieler, aber nicht Franz“ (Franz Ernst). Diesmal gewann Martin – zumindest die Partie, beim Titel sind wir uns noch uneins.
Wer aber gedacht hatte, dass auch Stefan sein Kunststück nicht würde wiederholen können, sah sich getäuscht: In seiner regulären Partie stellte er Joachim vor ein Problem nach dem anderen, verpasste zwar einen taktischen Einschlag zum schnellen Gewinn, ging danach aber in ein „das muss doch gewonnen sein“ Turmendspiel. Und das – gewann er nicht. So mussten die beiden gestern noch einmal ran – mit dem besseren Ende für Stefan, der die erste Schnellschachpartie remis hielt und die zweite gewann. Glückwunsch!
Damit wartet ein Finale ohne Topfavoriten auf uns: Rothe – Grasser. Allerdings mit zwei Kontrahenten, die sich die Hand am Pott redlich verdient haben. Wir sind gespannt, wie es ausgeht.
Fotos: Hellern-Archiv