Das Nürnberger ZABO-Open hat im fernen Hellern einige seiner treuesten Fans. Das Quartett um die Schachfreunde Böhme, Dettmer, Ewert und Grasser stellt das aktuell unter Beweis. Die in alphabetischer Reihenfolge vorgenommene Aufzählung müsste allerdings mit Stefan Grasser beginnen. „Wer stoppt ihn?“ Drei aus Vier – das ist heavy…
A so a Schmarrn!
129 Teilnehmer sind im Fränkischen an den Start. Die rührige SpVgg ZABO Eintracht Nürnberg konnte diesmal keine Großmeister zum Traditionsopen locken, sodass das Trio aus FM Eduard Miller (ELO 2386), IM Yevhenii Yelisieiev (2366) und FM Jonas Hacker (2315) ein spürbaren Rating-Vorsprung vor den anderen Kandidaten besitzt, zu denen auch der Lokalmatador FM Oskar Hirn gehört. Nach vier Runden führen das Trio dann auch mit 4 P (4). Natürlich gefolgt von den üblichen Verdächtigen und … Stefan Grasser!
„A so a Schmarrn!“, würde ein Bayer sagen. Was die Franken sagen, weiß ich nicht, aber es stimmt: Stefan ist 17. – mit drei Siegen und einer Niederlage. Und man muss lange in der Tabelle nach unten scrollen, um einen Spieler mit weniger als 1800 zu finden. Egal, wie das ausgeht: 3 aus 4 gegen einen ∅ von 1859 ist schlichtweg sensationell.
Das Erfolgsquartett
Zunächst ein Überblick über die Ergebnisse:
Niels Dettmer meldete gleich nach Runde 1 seinen „ersten 2000er“ penibel mitsamt seinem Arbeitsnachweis der Redaktion. Wir bedanken uns, erhoffen aber dringend Nachschub 🙂
Niels‘ Sieg gegen den starken Andreas Link (Zabo-Eintracht), der danach alle weiteren Partien gewann, zeigte, dass es gegen einen durchtriebenen Taktiker wie Niels nicht reicht, einfach nur auf Gewinn zu stehen. Nein, man muss den berüchtigen Sack auch zumachen! Wie das misslang, kann man hier nachspielen:
Tabellarisch ist keiner aus dem Hellern-Quartett unter 50% gerutscht. Stefan ist 17., Niels folgt auf Platz 35, Andre ist 55. und Stefan, der zu Beginn ein hartes Programm hatte, folgt auf Platz 78. Das Hellern-Quartett ist also unter den TOP 100. Ob das so bleibt, nun, darüber werden wir berichten.
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Fotos: © 2017-2019 Hellern-Archiv