Pokal startete mit nur zwei Partien – aber die hatten es in sich!

Der Vereinspokal 2018 wird im Zeitraum September bis November ausgespielt. Besonderer Reiz liegt wie immer in der Unberechenbarkeit, vor allem in der ersten Runde, denn diese wurde gestern Abend vor Ort gelost und fünf Minuten später starteten bereits die ersten Partien. 15 Spieler haben dieses Mal gemeldet, das ergibt ein fast vollständigen Achtefinale. Update mit Partie

Die Paarungen der ersten Pokalrunde:

Alexander Travica Manuel Janzen 1:0
Thorben Weist Reinhard Paul
Hajo Bade André Böhme
Hartmut Weist Ludger Wöllermann
Julian Blümke Joachim Rein
Jens Gausmann Jörg Stock 0:1
Locke Hart Robert Gillenkirch
freilos Stefan Röhrich

Gespielt wurden gestern also nur zwei Partien. Manuel Janzen bekam es mit Alexander Travica zu tun, und auch ohne dass es ausgerechnet Alexander gewesen wäre, wusste Manuel, dass sein Motto  „verlieren o.k., Hauptsache ich lerne etwas“ sein würde. Alexander aber spielte wie immer voll auf Angriff, und so lernte Manuel nichts über Endspiele, statt dessen viel über Verteidigung. Eine sehr gute Partie von Manuel, dennoch ein ungefährdeter Erfolg für Alexander.

Selten gab es einen Abend, an dem so viele Kiebitze so intensiv diskutierten

Ganz anders sah es da auf dem Brett von Jörg Stock und Jens Gausmann aus. Jörg ist nicht der erste Spieler, den Jens heftig attackiert. Bereits im Vereinsturnier gelangen ihm auf diese Weise schöne Erfolge. Nach einem ruhigen Beginn entschloss sich Jens, die Königsflügelbauern losstürmen zu lassen, was in ein hochinteressantes Mittelspiel mit allen Schwerfiguren und je einem – ungleichfarbigen – Läufer auf jeder Seite mündete. Beide Läufer waren zentral in Agriffsstellung postiert, aber Jens hatte eben auch seine Bauern ins Rennen geschickt. Selten gab es einen Abend, an dem so viele Kiebitze so intensiv diskutierten: „Geht Bauer f6? Bauer e6? Wie ist das Endspiel zu beurteilen, wenn die Damen getauscht werden?“

Jörg hatte 23…h6 gezogen. Wie gewinnt Weiß?

Die Partie jedenfalls war ein Genuß, wenn auch sicher nur eingeschränkt für Jens, der lange fast alles richtig machte, aber in höchster Zeitnot den Faden und dann die Partie verlor. Ob Jens jemals auf Gewinn stand? Das wird noch geklärt, aber die anwesenden menschlichen Engines fanden keine Antwort auf diese Frage und dürfen sich noch einige Zeit an diesem Rätsel erfreuen.

Einige Antworten gab Jörg Stock, der eine exzellente Analyse vorlegte, die wir gerne in Auszügen veröffentlichen. Die vollständige Partiebesprechung gibt es in unserer Datenbank (die Red.): Nachspiellink

Weiter geht es bereits nächste Woche mit den fehlenden Partien der ersten Runde. Und auch die zweite Runde ist bereits ausgelost:

Viertelfinale ab dem 27.09.:

Stefan Röhrich gegen den Sieger aus Thorben Weist – Reinhard Paul
Jörg Stock gegen den Sieger aus Hartmut Weist – Ludger Wöllermann
Sieger aus Julian Blümke – Joachim Rein gegen Alexander Travica
Sieger aus Locke Hart – Robert Gillenkirch gegen den Sieger aus Hajo Bade – André Böhme