Pleite gegen Nordhorn Blanke

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Beginnt jetzt der Abstieg in die unteren Tabellenregionen? Die zweite Niederlage in Folge ist zwar Futter für die Skeptiker, aber bislang hat das Hellern-Schiff noch nicht einmal Schlagseite. Man ist Vierter. Das Emsland-Derby gewannen die Gäste aus Nordhorn, die immerhin schon einmal der 2. Liga waren, schlicht und einfach verdient. Interessant: In der Gästemannschaft spielten insgesamt fünf Holländer.

Das Fazit des Wettkampfes ist einem Satz zusammenzufassen: Vorne waren wir auf Augenhöhe, hinten gingen bis auf Stephan Niendiekers Remis alle Punkte flöten. Und dafür war nicht mal besonderes Pech nötig.

SV HellernSV Nordhorn Blanke       2½-5½
1Lingnau,CarstenKroeze,Frank M.½ : ½
2Gronde,Ingo,Dr.Ten Vergert,Paul½ : ½
3Stock,JoergBertholee,Rob0 : 1
4Hummel,DirkKollen,Zyon1 : 0
5Niendieker,StephanBaisakow,Alexander½ : ½
6Happe,ReinholdBierenbroodspot,Paul0 : 1
7Bade,Hans-JuergenHoellmann,Ludger0 : 1
8Roehrich,StefanAndre,Wolfgang0 : 1

Brett 1: IM Frank Kroeze (2396)- IM Carsten Lingnau (2398) = ½ – ½

Am Spitzenbrett zeigten sich die beiden Meister ihre Werkzeuge. Nach einer mittellangen Theorievariante gab es den Friedensschluss. Carsten ist mit 4,5 P v. 6 einer der Topscorer am 1. Brett.

Brett 2: Dr. Ingo Gronde (2227) – CM Ten Vergert (2215) = ½-½

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Harter Kampf: Dr. Gronde (l.) – Ten Vergert (Nordhorn)

Ingo hatte erneut eine starke Stellung auf dem Brett, fand gegen den aufmerksamen Candidate Master aber nicht den Büchsenöffner. Am Ende kam Ten Vergert gar noch zu Gegenspiel und Ingo konnte mit dem Remis zufrieden sein.

Brett 3:– FM Bertholee (2344) – Jörg Stock (2208) = 1-0

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Es war mehr drin: Bertholee (Nordhorn) – Stock (r.)

Jörg ließ sich mit den schwarzen Steinen auf ein Theorieduell mit dem holländischen FIDE Meister ein. Und das in einer Variante, in der Bertholee als Experte gilt. Die exzellente Vorbereitung von Jörg griff aber, im 16. Zug stand er bereits spürbar besser. Ein kleiner Fehler brachte die Wende und bald stand der Nordhorner deutlich besser. Dann unterlief ihm ein Missgeschick. Der Versuch, die Springerfesselung auszunutzen, sah allerdings folgerichtig aus:

mm_h1_20150201_dia_0128.h4?!  Txf5?  [Leider die falsche Zugreihenfolge. 28…h5!! 29.Df3
a) 29.Txh5 Dxg4–+;
b) 29.Dxh5 Th8! 30.Txe5 Txh5 31.Txh5 Dg4 und Schwarz steht besser
29…Txf5 30.Dxf5 Dxf5 31.Txf5 bxc3 32.bxc3 Te8 33.Le4 Te5 34.Txe5 dxe5 =
29.Txf5 h5? 30.Dxh5+– 1-0 (45.)

 

 

Brett 4: Dirk Hummel (2273) – Zyon Kollen (2198) = 1-0

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Gelassen: Hummel (l.) – Kollen (Nordhorn)

Eine Galavorstellung lieferte Dirk ab, der wie Carsten an Brett 1 bereits 4½ (6) auf dem Konto hat und eine Supersaison spielt. Dirk hatte zuletzt 16.Db3 gespielt, wonach Schwarz die Qual der Wahl: Wie soll er den Bd5 abgeben?

mm_h1_20150201_dia_0216…Da5? [Das ist ein Verlustzug. Besser war der Übergang in ein Endspiel mit Minusbauer: 16…Dxb3 17.Txb3 Ke7 (17…Tb8 18.Lxd5±) 18.Lxd5 Tb8 19.e4 Le6 20.Lxe6 Kxe6 21.Ke2 Thc8 22.Td1 Tc2+ 23.Td2 Txd2+ 24.Kxd2±]
17.Lxd5+– 0–0 18.0–0 Tb8 19.Tfc1 Lf5 20.Tc7 Dd2 21.e4 Lg4 22.Dc3 Dg5 23.h4 Dh6 24.Kg2 Db6 25.De5 Tbd8 26.Txb7 Da6 27.Tcc7 Lh3+ 28.Kxh3 Df1+ 29.Kg4 De2+ 30.f3 h5+ 31.Dxh5 .  Eine Partie für’s Lehrbuch. Leider der einzige Sieg für Hellern. 1–0

Brett 5: Alexander Baisokow (2185)- Stephan Niendieker (2135) = ½-½

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Anspannung pur: Baisakow (Nordhorn) – Niendieker (l.)

Bis zum Schluss eine sehenswerte Partie für Kenner: der Nordhorner spielte bereits früh in der Drachenvariante mit Weiß einen Zug, der mehr als anrüchig gilt. Aber erst nach dem 22. Zug war die Theorie am Ende, die weiße Stellung aber auch. Im Endspiel T+T+L vs. D+L konnte Stephan überweite Strecken zeigen, dass seine Dame den beiden weißen Türmen überlegen war. Beide Spieler quälten sich stundenlang durch ein kompliziertes Endspiel, in dem Stephan irgendwann den forcierten Gewinn übersah und sich für die starke Vorstellung nicht belohnen konnte.

Brett 6: Reinhold Happe (2104) – FM Paul Bierenbroodspot (2123) = 0-1

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Grübelt vergeblich: Reinhold Happe

Wie erwartet war der holländische FIDE Meister theoretisch bis an die Zähne bewaffnet. In der Eröffnung sah Reinhold dann keine Alternative zur langen Rochade, die aber nach hinten losging. Wenige Züge später zeichnete sich ab, dass der mit Schwarz spielende Nordhorner wesentlich schneller zum Angriff kommen würde. Reinhold versuchte es noch mit einem Scheinopfer und kämpfte in schlechterer Stellung bis zum 39. Zug, musste dann aber kapitulieren. Beeindruckende Leistung des Gästespielers.

Brett 7: Ludger Höllmann (2155) – Hajo Bade (2047) = 1-0

Es war nicht Hajos Tag. Mutig suchte er mit den schwarzen Steinen den scharfen Kampf in einer hochriskanten Variante. Der Nordhorner ließ sich nicht locken, behandelte alles sachlich und positionell und konnte schon nach acht Zügen Hajos Stellung leicht schwächen. Der überschaubare Vorteil reichte ihm, den Rest spielte er völlig humorlos runter. Im 35. Zug überschritt Hajo die Zeit.

Brett 8: Stefan Röhrich (2124) – Wolfgang Andre (2210)= 0-1

Kampfpartie. Natürlich. Mit Weiß gegen Najdorf, da sollte doch was gehen? Der Nordhorner kam dann doch zuerst zum Angriff, was Stefan mit einem fabelhaften Qualleopfer wieder einigermaßen in den Griff bekam. Trotzdem war der Druck nicht ganz beseitigt, aber nach einer Ungenauigkeit bot der Nordhorner im 31. Zug Remis an, was Stefan angesichts des aktuellen Wettkampfstandes nicht annehmen wollte. Toller Sportsgeist, der nicht belohnt wurde – im 38. Zug war alles vorbei.

Am 22.2. geht es zum Delmenhorster Schachklub. Vielleicht gelingt dort endlich wieder etwas Zählbares.

Das Erfreulichste an diesem Spieltag war, dass das emsländische Doppel-Derby ebenfalls im Clubheim stattfand: Unsere Zweite spielte nämlich zeitgleich ebenfalls gegen den SV Blanke-Nordhorn, allerdings gegen deren starke 2. Mannschaft. Hier hatten wir mehr Glück und Können auf unserer Seite. Hellern 2 gewann 5-3 und verteidigte damit die geteilte Tabellenführung.

Hellern II: Kopf-an-Kopf Rennen an der Verbandsligaspitze

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Trotz eines erneuten Sieges – 5:3 gegen die starke Zweite aus Nordhorn Blanke – verlor Hellern die Tabellenführung an Esens, die nach ihrem Kantersieg gegen SG Osnabrück II nun mehr Brettpunkte aufweisen.

Am 01.02.2015 fanden in Hellern gleich zwei Spitzenspiele statt. Unsere Erste spielte gegen Nordhorn-Blanke I, unsere Zweite gegen Nordhorn-Blanke II. Aus verschiedenen Gründen spielten wir diesmal im Gastraum des Clubhauses. Erfreulicherweise traten wir wieder mal mit der Stammbesetzung an. Aber ein Blick auf die Aufstellung des Gegners machte deutlich: die sind nicht nur zum Biertrinken hergekommen. Die haben was vor! Wir hatten allerdings auch etwas vor.

Der Wettkampf begann recht unglücklich, jedenfalls für die Gäste, denn der Gegner von Reinhard Paul beging einen schweren Eröffnungsfehler. Reinhard nutzte die Steilvorlage und fuhr den ersten vollen Punkt ein. Auch Daniel spielte gewohnt stark, führte seinen Gegner regelrecht vor und punktete ebenfalls voll. Dafür hatte Joachim Rein arge Probleme, denn er musste gegen Fabian Stotyn spielen, hielt lange stand, war aber den Endspielkünsten seines Gegners nicht gewachsen.

Erschreckend planlos agierte diesmal Mannschaftsführer André Böhme, der lange ums Remis kämpfte, dann ein Springermanöver des Gegners übersah und dann bald kapitulieren musste. Vorbildlich war diesmal die komplette Jugendriege. Hannes Ewert behielt in komplizierter Stellung die Nerven und sorgte mit einem verdientem Sieg für die Trendwende. Jana Böhm hatte inzwischen  aus einer eher schlechten eine Gewinnstellung gemacht, so dass Thorben Weist die Gelegenheit nutzte und seinen Gegner zum Remis zwang.

Dann wurde noch lange gekämpft und die Geduld der Truppe und der Zuschauer arg strapaziert. Schließlich holte Jana dann den erwarteten Sieg. Damit  war der Kampf gewonnen, und es spielte noch Martin „Locke“ Hart, der in schwieriger Stellung mit einem genialem Springermanöver seinem Gegner doch noch einen halben Punkt abnahm. Wieder einmal hat die Truppe Kampfmoral bewiesen. Leider werden unserem Hauptkonkurrenten Esens die  Punkte teilweise Frei Haus geliefert, so dass wir trotz des Sieges die Tabellenführung wieder abgeben mussten. Beim nächsten Spiel in Hagen heisst es deshalb: Aufholen und Überholen!

A. Böhme

Einzelergebnisse (Quelle: Ergebnisdienst des Niedersächsischen Schachverbandes)

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Impressionen vom Doppelspieltag von Dr. Ortwin Thal:

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Werder-Fans sind Ärger gewohnt: Franz und Joachim

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Jana outete sich als Endspielexpertin. Locke sieht skeptisch aus.


Die neue Brille sorgte für Durchblick: Dritter Saisonsieg für Hannes

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Der Mannschaftsführer ahnt es: Das geht nicht gut!


Im neuen Hellern-Outfit ließ sich Locke von Patrick Wiebe nicht das Remis klauen.

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Thorben (r.) völlig unbeeindruckt gegen den starken Jan van der Veen = ½ – ½


Weit gereiste Kiebitze: Ein Franke und ein Westfale beim Emsland-Derby.

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„Beim nächsten Mal nehme ich die Tür!“

Auswärtspleite für die Dritte

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Nichts zu ernten gab es für uns beim Auswärtsspiel in Nordhorn am 24.01.2015. Wir absolvierten gewissermaßen den dritten Akt der Helleraner-Nordhorner Schach-Festspiele: Nachdem die Jugendmannschaft und die Vierte bereits gewonnen haben, findet am 01.02.2015 der Doppelwettkampf Hellern I gegen Nordhorn I sowie Hellern II gegen Nordhorn II in Osnabrück statt.

Wir gerieten relativ schnell in Rückstand, an Brett 2 geriet Brösel bereits aus der Eröffnung heraus in eine gedrückte Stellung, die sein Gegner konsequent ausspielte und zum Sieg führte. An Brett 6 hatte sich Mannschaftsführer Stefan gegen seinen Gegner J. Kölber zunächst ein ordentliches Zeitpolster erarbeitet, übersah dann aber einen Angriffszug, geriet selbst in Zeitnot und musste die Segel streichen.

An Brett 5 verlor unser Youngster Leonardo gegen Tom van Akkeren. Nach dem „Leo“ nach der Eröffnungsphase zwar in Nachteil geraten war, dieses jedoch wieder ausgleichen konnte, übersah er einen starken Turmzug, der Material und dann auch die Partie kostete.

Es blieb eine Handvoll Remise, hier wäre in der einen oder anderen Partie sicherlich mehr drin gewesen. Matthias konnte an 8 gegen Brinkers nach Damentausch in ein gewonnenes Endspiel abwickeln, dachte aber, den Angriff zuvor noch verstärken zu können, was dann leider dazu führte, dass die Partei nur noch Remis war.  Joe hatte gegen Altmeister Lampert zwar deutlichen Stellungsvorteil, geriet dann allerdings in ein Endspiel mit Randbauern und „falschem Läufer“ gegen König, was nicht zu gewinnen war, da Lampert mit seinem König rechtzeitig das Umwandlungsfeld des Bauern besetzt hatte.
Franz hatte es gegen A. Kölber mit einer sizilianischen Verteidigung zu tun, Weiß stand zwar optisch überlegen, Kölber konnte aber den Laden dicht halten, so dass auch hier das Ergebnis Remis lautete.

Dominik hatte Mike Kleine in der Eröffnung bereits überspielt, wurde dann allerdings durch ein Qualitätsopfer überrascht. Im Folgenden konnte er trotz leichten Materialvorteils (Turm gegen Läufer und Bauer) keinen richtigen Druck aufbauen, so dass die Partie ebenfalls Remis endete.

Das letzte Remis steuerte Thomas Grosser bei. Thomas konnte die Eröffnung klar für sich entscheiden, setzte seinen erfahrenen Gegner Hartmut Stinn mächtig unter Druck und konnte folgerichtig einen Bauern gewinnen. Beim Nachsinnen, wie dieser am besten verwertet werden konnte, servierte Thomas allerdings nach halbstündigem Nachdenken prompt einen dicken Patzer, was dazu führte, dass Stinn gleich mehrere Bauern abernten konnte. Das entstandene Endspiel behandelte Stinn allerdings technisch schwach, so dass am Ende ein Turmendspiel mit schwarzem Mehrbauern herauskam, was Thomas trotz horrender Zeitnot unentschieden halten konnte.

Unter dem Strich stand damit eine etwas zu hoch ausgefallene 5,5:2,5 Niederlage, die uns erst einmal in den Tabellenkeller katapultiert. Am 14. Februar steht dann das richtungsweise Heimspiel gegen Spelle an.

Franz Ernst

Einzelergebnisse (Quelle: Ergebnisdienst des Niedersächsischen Schachverbandes)
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Hellern II: Auch im zweiten Stadt-Derby erfolgreich

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Am 18.01. fand in der Verbandsliga ein Topspiel statt. Der Aufsteiger SV Hellern II musste als Tabellenzweiter zum Spitzenreiter OSV I.

Leider fehlte Martin „Locke“ Hart, der in der Ersten aushelfen musste. Dafür sprang Neuzugang Tammo Lewin ein. Tammo hatte mit Bernd Leiber einen erfahrenen Gegner, erarbeitete sich eine gute Stellung mit Angriffsmöglichkeiten, stellte dann aber die Dame ein und hatte somit die Partie weggeworfen. Erstaunlicherweise machte sich aber beim Rest der Mannschaft nie das Gefühl breit, der Kampf könnte verloren gehen.

Für eine positive Überraschung sorgte Reinhard Paul, der den bis dahin stets siegreichen Paul Wilebinski schlug. Daniel Prenzler hatte mit seinem Gegner keine Mühe, damit lagen wir schon in Führung. Auch Mannschaftsführer André Böhme hatte das Glück auf seiner Seite, da der Gegner die Drachenvariante schwer misshandelte und furchtbar unter die Räder kam. Hannes Ewert bekam von seinem Gegner ein Remisgebot, welches er aufgrund seiner schlechten Zeit annahm.

Joachim Rein, der seit einiger Zeit laut und deutlich den Aufstieg fordert, handelte konsequent und holte einen vollen Punkt. Auch Thorben Weist präsentierte sich in Hochform und tat etwas für´s Punktekonto. Nur Jana Böhm schwächelte etwas, verlor erst einen Bauern, kämpfte lange, musste dann aber doch kapitulieren. Insgesamt eine starke Mannschaftsleistung! Der Spitzenreiter ist abgelöst, neuer Tabellenführer ist völlig verdient der Aufsteiger SV Hellern II.

A. Böhme

Einzelergebnisse (Quelle: Ergebnisdienst des Niedersächsischen Schachverbandes)

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Oberliga: Niederlage im Spitzenspiel

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Zum Spitzenspiel des 5. Spieltages der Oberliga Nord West musste die Erste zum aktuellen Aufstiegsfavoriten Hannover 96 reisen.Nach zwei Stunden stand das Team sehr aussichtsreich, was in der Oberliga nicht viel heißt. Unser Internationale Meister Carsten Lingnau spielte wie immer sehr stark. Sein Gegner, FIDE-Meister Izrailev, geriet bereits nach der Eröffnung in die Defensive und musste wenig später aufgeben.

Leider sollte dies der einzige Sieg bleiben. Beinahe skurril verliefen die Partien an den Bretter 2 und 3, wo Dr. Gronde gegen den FIDE-Meister Ivanov haushoch auf Gewinn stand und Jörg Stock gegen den Internationalen Meister Bangiev mindestens einen halben Punkt hätte erzielen können. Ivanov konnte sich in ein Patt retten, Bangiev machte aus der schlechten Stellung sogar einen vollen Punkt. Da an den letzten Brettern kein Gegendruck aufgebaut werden konnte, war die Niederlage nicht zu vermeiden.

Hannover 96SV Hellern               5 : 3
1Izrailev,A.Lingnau,Carsten0 : 1
2Ivanov,VladimirGronde,Ingo,Dr.½ : ½
3Bangiev,AlexanderStock,Joerg1 : 0
4Lick,PatrickHummel,Dirk1 : 0
5Helmer,ChristophNiendieker,Stephan½ : ½
6Alm,ChristopherBade,Hans-Juergen½ : ½
7Ljubarskij,JuriRoehrich,Stefan1 : 0
8Degro,HeikoHart,Martin½ : ½

Am 1. Februar spielen die 1. und die 2. Mannschaft zeitgleich ihre Heimspiele gegen den SK Nordhorn-Blanke 1 und 2. Das große Emsland-Derby dürfte viele Fans anziehen.

Fünfte gewinnt schon wieder

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17.01.2015:  Hellern V  –  Osnabrücker SV V  3,5 : 2,5

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Einzelergebnisse (Quelle: Ergebnisdienst auf www.nsv-online.de)

Am 4. Spieltag stand uns ein Heimspiel gegen OSV 5 bevor. Unser Gegner hatte zwar die bisherigen Runden verloren, trat aber gegen uns mit der Stammbesetzung an. Ein Spiel auf Augenhöhe stand bevor.

Kurz vor Spielbeginn der erste Rückschlag: Francisco meldet sich krank. Er hatte es bis zum Ende versucht, sich aber doch kurz vor der Abfahrt für eine Absage entschieden. Vielleicht wäre hier eine Info gleich morgens doch besser gewesen, um schnell noch für Ersatz sorgen zu können. Die Spielkarte war bereits komplett ausgefüllt, die gegnerischen Spieler saßen bereits. Es war zu spät für Änderungen, so daß wir leider Brett 5 freilassen mußten und von Anfang an mit 0:1 hinten lagen.

Als erstes beendete Luca seine Partie. Er hatte eine Kombination falsch berechnet und mußte nach Turm- und Damenverlust leider chancenlos aufgeben. Da Jakob schulisch bedingt absagen mußte, spielte Thomas erstmals am Spitzenbrett. Dies machte er sehr gut, spielte souverän und verkürzte auf 1:2.

Sehr spannend verlief die Partie an Brett 6 bei Felipe. Erst eroberte er im Mittelspiel 2 Bauern, dann verlor einen Läufer, kämpfte und holte sich später die Leichtfigur zurück. In einem kuriosen Turmendspiel mit jeweils 4 Bauern gewann er letztendlich und holte damit den wichtigen Punkt zum 2:2. Nach dem 0:2-Rückstand keimte wieder Hoffnung auf.

Christopher verhinderte die gegnerische Rochade und setzte den zentralen König unter „Beschuss“. Obwohl bei den vielen taktischen Möglichkeiten auch was schief laufen konnte, bewies Christopher jedoch seine Nervenstärke und holte verdient den Sieg. Mit der 3:2-Führung bot Olaf in einem ausgeglichenen Endspiel Remis an. Da die letzten Züge bereits Zugwiederholungen waren und der Gegner keine Gewinnchancen sah, willigte er ein. Damit endete die Begegnung 3,5-2,5!

Joe Santos

 

Hellern IV gewinnt auch in Nordhorn

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Bei Nordhorn-Blanke IV traten wir ohne den erkälteten Christian Buddecke, aber dafür mit hochkarätigem Ersatz – Björn Musculus war zur Freude aller mal wieder dabei – und sogar Fanunterstützung (Thorben) an. Ein Sieg sollte her, um die Tabellenführung zu verteidigen.

Und recht schnell zeichnete sich ab, dass das gelingen sollte. Zwar war Robert nach schlimmem Fehlgriff in der Eröffnung bald auf verlorenem Posten, aber Ludger, Thorsten, Klaus, Alfons, Stefan und Björn standen allesamt ausgeglichen oder etwas besser, und Hartmut hatte bereits früh Materialvorteil. Wenig später kombinierte sich Klaus zwei Mehrbauern auf der a- und b-Linie, ohne dass sein Gegner dafür irgendeine Kompensation hatte. Bei Hartmut und ihm hieß es also nur noch, die gewonnene Stellung sicher nach Hause zu bringen. Das schafften beide ohne Probleme, und Roberts frühe null war bald kompensiert.

Alfons war mit seinem Spiel zwar nicht zufrieden, diese Einschätzung konnten alle anderen jedoch nicht teilen, denn als seine Gegnerin in schwieriger Stellung einen vergifteten Bauern nahm, brachte ihm eine schöne Grundlinienkombination Materialvorteil und wenig später den vollen Punkt. Später beim Griechen wurden denn auch alle Versuche von Alfons, seine Stellung schlecht zu machen, von uns sowie Thorben und Locke als Unterstützung abgewehrt. Bleibt also nur: Saubere Partie, verdienter Punkt.

Bald stand auch Ludger auf Gewinn. In einem ihm offenbar gut bekannten Stellungstyp pflanzte er einen Springer ins Zentrum und verhinderte, dass der Schwarze das gleiche tat, was die Stellung bereits strategisch gewonnen machte. Sein Gegner verkürzte schließlich das Leiden und verlor erst die Qualität und dann die Partie. Das war bereits der fünfte Punkt für Hellern, denn nach Hartmut, Klaus und Alfons hatte auch Stefan bereits gewonnen.

Und wie! Aus seinem Sizilianer schuf Stefan ein kleines Kunstwerk: Nach erfolgreicher Auflösung eines rückständigen Zentrumsbauern und Öffnung der d-Linie brach sein Turm auf der zweiten Reihe ein. Den starken Verteidigungszug seines Gegners konterte Stefan, indem er einfach einen ganzen Turm stehen ließ und mit dem so gewonnenen Tempo eine doppelte Mattdrohung gegen den weißen König aufbaute. Sein Gegner ließ sich den Höhepunkt des Angriffs leider nicht mehr zeigen (man müsste hier mal eine neue FIDE-Regel erlassen, dass erfolgreiche Mattangriffe immer zu Ende gespielt werden müssen): Ein Damenopfer zur Ablenkung der letzten weißen Verteidungsfigur, um dann den mit Läufer und Turm am Rand festgeklemmmten König mit dem Springer matt zu setzen. Entsprechender Jubel der Helleraner Kiebitze (natürlich Schachjubel: warmes inneres Lächeln und absolut lautloses Schulterklopfen).

Blieben die Partien von Thorsten und Björn. Thorsten verlor in Zeitnot völlig den Faden, gab den eigenen Vorteil aus der Hand und landete in einem verlorenen Bauernendspiel. Aber Ungenauigkeiten seines Gegners eröffneten ihm Chancen, die er konsequent nutzte. Die Kiebitze zählten immer weider neu nach, welcher Freibauer zuerst zur Dame gehen würde. Am Ende waren es beide gleichzeitig, und so erreichte Thorsten doch noch ein Remis.

Björns Partie war die längste. Nach langem Lavieren mit seinem Springerpaar gegen das weiße Läuferpaar überschlugen sich die Ereignisse in hochgradiger Zeitnot seiner Gegnerin. Trotz einer Unachtsamkeit zwischendurch behielt Björn aber Ruhe und Übersicht, wehrte alle Angriffe ab hatte schließlich eine Gewinnstellung, als seine Gegnerin über die Zeit ging.

Insgesamt mit nur eineinhalb Ausnahmen eine souveräne Vorstellung gegen einen ersatzgeschwächten Gegner. Die Partie des Tages kommt natürlich von Stefan und von hier aus schon einmal die offizielle Nominierung für den Schönheitspreis des SV Hellern. In der Tabelle haben wir nun zwar einen kleinen Vorspruqbmng, aber bis auf Fürstenau haben wir alle Verfolger noch vor der Brust, der erste ist Riemsloh am 7. Februar.

Einzelergebnisse und Tabelle (Quelle: Ergebnisdienst auf www.nsv-online.de)

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