Die 1. Helleraner Schnellschach-Vereinsmeisterschaft war ein voller Erfolg und sah einen überragenden Sieger. Hannes Ewert durchpflügte das Feld und gewann in einem hochklassigen Teilnehmerfeld mit superstarken 8 Punkten aus 9 Partien.
(Bericht: Seite 1, Fotogalerie: S. 2)
Kurzfristig mussten noch einige Änderungen im Teilnehmerfeld vorgenommen werden mussten. U.a. sagten Hajo Bade, Wolfgang Andre und Ingo Gronde wegen anderer Verpflichtungen ab. Dafür kam mit Philipp Hillebrand ein Spitzenspieler der Region hinzu. Ludger Wöllermann, Brösel Kuchemüller und Klaus Lapehn entschieden sich auch kurzfristig für eine Teilnahme. Somit starteten wir mit 21 Teilnehmern. Hier ist für das nächste Jahr noch etwas Luft nach oben.
Die Favoriten
Favoriten waren natürlich unser Oberliga-Spitzenspieler IM Carsten Lingnau und der letztjährige Zweitligaspieler Jan Wöllermann. Carsten gewann schon viele hochklassige Schnellschachturniere und gehört in dieser Disziplin zu den besten Spielern Niedersachsens.
Jan (SG AE Magdeburg) hat in den letzten Jahren noch mal einen enormen Schub vollbracht und erreichte Topergebnisse bei starken Open. Inzwischen macht sich Jan (Foto r.) sogar auf, um den IM-Titel zu erreichen. Bei diesem Teilnehmerfeld war nicht anzunehmen, dass ein anderer Spieler ohne Niederlage durchmaschiert.
Der Turnierverlauf
Hannes gelang genau dies. Mit nur 2 Remisen gegen Carsten Lingnau und Claudius Gottstein sicherte sich Hannes bereits vor der letzten Runde den Titel. Trotzdem kämpfte Hannes auch in der letzten Runde seine Partie aus und gewann auch diese gegen unseren Neuzugang Julian Zur Lage. Hannes präsentiert sich aktuell in Topform und seine vielen Teilnahmen an Sommer-Open zeigen ihre Wirkung. Kampfeslustig, kombinationsstark und mit viel Spielfreude besiegte Hannes u.a. Jan Wöllermann und Philipp Hillebrand und ist damit absolut verdient erster Helleraner Schnellschachvereinsmeister. Weitere Gegner, die Hannes auf seinem Weg zum Titel bezwang, waren u.a. Reinhold Happe, Matthias Reichert und Locke Hart. Nach dem Gewinn des SVH-Open kann Hannes mit dem zusätzlichen Gewinn des Vereinspokals im Herbst also das Triple schaffen.
Zweiter wurde Turnierfavorit Carsten Lingnau, der in der 8. Runde eine sensationelle Niederlage gegen Matthias Reichert hinnehmen musste. Zudem remisierte Carsten gegen Hannes, Jan und Philipp und erzielte damit 6,5 Punkte aus 9 Partien.
Der jüngste Teilnehmer
Eine sehr starke Vorstellung hinterließ auch Felipe Santos, der 4 Punkte erzielte, und dabei auch gegen Locke kurz vor einer Sensation stand, als er nach genialer Partie mit Mehrdame in hochgradiger Zeitnot einen irregulären Zug machte und die Partie daher leider verlor. Letzendlich landete Felipe damit auf dem 17. Tabellenplatz und damit einen Platz vor seinem Vater Joe.
Die weiteste Anreise
Die weiteste Anreise hatte unser Schachfreund Reinhold Happe, der aus Duisburg kam, um sich auf die neue Saison angemessen vorzubereiten. Herzlichen Dank Reinhold für Deine Teilnahme.
Starke Außenseiter
Eigentlich gehörte Matthias Reichert mit einer DWZ von unter 2000 eher zu den Außenseitern. Matthias spielte jedoch starkes Schach und gewann u.a. gegen Carsten Lingnau und nur seine Niederlage in der letzten Runde verhinderte, dass Matthias die Preisränge erreichte. Insgesamt 5,5 Punkte bedeuten einen starken 6. Rang hinter Claudius Gottstein, der Matthias in der letzten Runde stoppen konnte und damit einen möglichen zweiten Platz von Matthias verhinderte.
Auch Klaus Lapehn und Locke Hart fanden sich in der Endtabelle deutlich vor ihren Setzpositionen wieder und erzielten starke Ergebnisse. Für beide war dieses Turnier eine wichtige Vorbereitung auf die neue Saison. Klaus und Locke landeten mit jeweils 5 Punkten auf den Plätzen 7 und 8.
Ebenfalls 5 Punkte aus 9 Partien (Platz 9 im Endklassement) erreichte Robert Gillenkirch, der sich damit vor den Mannschaftshöheren und DWZ-stärkeren Reinhold Happe, Julian Zur Lage und dem Berichterstatter platzierte, die jeweils in der letzten Runde verloren und damit 4,5 Punkte erreichten.
Die Endtabelle:
Die Siegerehrung
Die Organisationshelfer
Einen herzlichen Dank gilt auch unserem Turnierleiter Norbert Sobotta (Foto) und unserem Schiedsrichter Stefan Ewert. Das Turnier verlief jedoch ohne Streitfälle, so dass Stefan einen ruhigen Tag verbringen konnte. Norbert stand jederzeit als Ansprechpartner zur Verfügung und leitete das Turnier wie immer vorbildlich. Von meiner Seite vielen Dank für eure tolle Unterstützung.
Fotos: O. Thal
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