Nach dem unerwartet guten Saisonstart mit 4 MP mussten wir in der 4. Runde zu Hause gegen die Schachfreunde aus Uelzen antreten. Erfreulicherweise setzte sich das schwierige Wetter vom Donnerstag nicht fort und alle erreichten sicher und zeitig das Spiellokal in Hellern. Vom Wettkampf berichtet Christian Böttcher in seinem Gastbeitrag
Da Alexander Hoffmann leider nicht zur Verfügung stand war Uelzen nominell favorisiert und trat wie erwartet auch mit ihren besten 8 an. Wir hatten natürlich trotzdem Hoffnung etwas zählbares mitzunehmen und es für die letzte Saison zu revanchieren als bei uns alles zusammen kam und wir nach 6 Ausfällen nicht mal 8 Spieler ans Brett bringen konnten.
Der Beginn verlief für uns auch recht verheißungsvoll. Ingo blitze an Brett 1 eine Vorbereitung runter und stand nach 15 Zügen mit Schwarz schon ein gutes Stück besser. Auch die restlichen Bretter sahen noch umkämpft aus.
Die erste Partie ging allerdings bei mir an Brett 2 zu Ende. Nach meinem mäßigen Saisonstart wollte ich die lange Rochade (drei Niederlagen in Folge) unbedingt verhindern. Folglich spielte ich sehr ruhig und die Stellung verflachte dann auch recht schnell zum Remis. Nicht optimal mit Weiß aber mit SF Wiegmann hatte ich einen nominell stärkeren Gegner und somit noch okay.
Während ich mit meinem Gegner analysierte ging auf einmal die Tür zum Analyseraum auf und gleich 2 Uelzener kamen herein was nichts Gutes verhieß. Leider war Holger in einen taktischen Schlag gelaufen und konnte sich auch nicht herausschummeln. Noch ärgerlicher war das Peter in guter Stellung einen Blackout hatte und eine Figur eingestellt hatte. Er sah es zwar noch aber berührt geführt gilt halt nicht nur bei der Schnellschach-WM (Keymer vs. Volotkin).
Da Ingo in der Zwischenzeit gegen SF Laubsch die Qualität zurückverloren hatte sah es nun nicht mehr so gut für uns aus. Wenige Zeit später mussten sich Reinhold und Tammo dann auch in schwierigen Endspielen geschlagen geben. Somit war der Mannschaftskampf dann für uns auch schon verloren und es ging nur noch um Ergebniskosmetik.
Einen Ansatz davon konnte Jörg machen der das Glück hatte, dass in für etwas besserer Stellung sein Gegner die Zeit überschritt. Somit blieben noch Ingo in einem Endspiel wo er 3 Bauern gegen die Leichtfigur hatte und Locke übrig die für Brettpunkte sorgen konnten. SF Laubsch spielte aber seine Technik aus und konnte der Endspiel gegen Ingo dann noch für sich gewinnen. Den Endstand stellte Locke dann mit einem hart erkämpften Remis her.
Somit eine 6:2 Niederlage die absolut verdient ist, wenn wir vielleicht auch die Chance gehabt hätten es etwas enger zu gestalten. Aber wie eingangs geschrieben es war heute einfach nicht unser Tag.
Weitergeht es nun am 4.2. mit einem Auswärtsspiel gegen Delmenhorst die in der Tabelle einen Platz hinter uns stehen. In Summe liegen wir mit dem Ziel Klassenerhalt aber weiterhin gut im Soll da alle 4 Gegner in der oberen Tabellenhälfte zu finden sind und wir durchaus mit deutlich weniger Punkten gerechnet hatten.
Wir danken Christian für den Bericht und drücken gegen Delmenhorst die Daumen.