2. Mannschaft: Ausflug nach Bremen-Nord / Wer war Meinert Löffler?

Einen wenig erfreulichen ersten Spieltag erlebte unsere 2. Mannschaft. Von Abstellungen und Ausfällen geplagt reichte es gegen die starke Mannschaft von Bremen-Nord nicht zu einem Auftakterfolg. Von dem Wettkampf berichtet in einem Gastbeitrag unser Schachfreund und Mannschaftsführer Joachim Rein.

Die Planung des ersten Saisonspiels erwies sich von vorne herein als nicht ganz einfach. Wir mussten Stephan und Locke an die Erste abgeben und zudem fehlte Arsim krankheitsbedingt. Trotzdem konnten wir mit einer motivierten Mannschaft um 8.15 h nach Bremen starten. Als neuer Mannschaftsführer hatte ich diese Abfahrtzeit festgelegt, da ich nach Befragung des Routenplaners eine Fahrzeit von 1.37 h angezeigt bekam und an einem Sonntag um diese Zeit keine Probleme erwartete.

Erstmals Bedenken bekam ich allerdings, als das Navi eine Fährverbindung in Aussicht stellte. So standen wir dann gegen 10.20 h vor der Meinert-Löffler-Str. 15, in der wir das Spiellokal des Gastgebers erwarteten – doch Fehlanzeige. Die Meinert-Löffler-Str. 15 gibt es in Bremen-Nord tatsächlich zwei Mal und wir hatten natürlich die falsche erwischt. Meinert Löffler war ein 1950 verstorbener Gemeinderat der SPD. Wie kann man auch damit rechnen, dass ein Politiker dieser Partei einmal so beliebt war, dass man zu seinen Ehren gleich zwei Straßen nach ihm benennt?

Der Gastgeber hatte dafür ziemlich pünktlich die Uhren angestellt und so hatten wir einen erheblichen Zeitnachteil, als wir mit etwa halbstündiger Verspätung das Spiellokal fanden.
Anfangs war ein Rundblick auf die Partien erfreulich. Ich konnte nirgendwo Probleme für einen unser Spieler erkennen. Wolfgang wunderte sich sogar, dass sein Gegner IM Jugelt die gleiche Variante wie in der letzten Saison gegen ihn gespielt hatte. Er hatte sich sogar vorbereitet und eine Verbesserung spielen können. Er stand nun also noch besser als in der letzten Saison. Kurze Zeit später war die Partie an Brett 1 dann vorbei. Wolfgang hatte leider verloren. Der Grund ist mir unbekannt.

Wenig später musste Patrick die Segel streichen. Danach gelang Michael mit einem Remis ein erster zählbarer Erfolg. Und es wurde sogar noch besser. André stand nach der Eröffnung so wie Rudi Gutendorf den Meidricher SV in der ersten Bundesliga-Saison verteidigen ließ – tief hinten drin. Doch er konnte alle Probleme abschütteln und gewann.

Andre mit dem einzigen vollen Punkt des Tages
Nachspiellink

Die restlichen drei Bretter hatten alle die gleiche unangenehme Aufgabe zu bewältigen. Irgendwo war ein Bauer verloren gegangen und der fehlte nun! Wie das passiert war kann ich nur bei mir beurteilen. Bei mir war es ein vollkommen überflüssiger Wegsteller. Wir kämpften natürlich tapfer und zuerst verlor Franz, dann Hajo und zuletzt ich. So konnten wir nach gut sechs Stunden mit an das Wetter angepasster Laune dann die Rückreise antreten.

Das ändert natürlich nichts daran, dass wir beim nächsten Wettkampf manches erfolgreicher gestalten möchten!

Joachim mit neuer Aufgabe als Mannschaftsführer: Kopf hoch!