Sechste steigt auf! Zweite Saison mit dem zweiten Platz beendet

Nur ein Brettpunkt musste im letzten Spiel bei Riemslohs dritter Mannschaft her, um den Aufstieg aus der 2. in die 1. Kreisklasse perfekt zu machen. Und das gelang. Mannschaftskapitän Norbert Sobotta berichtet vom letzten Spieltag, zieht ein Saisonfazit und gibt einen Ausblick auf die Zukunft.

Gestern haben wir mit unserer 6. Mannschaft eine lange Saison mit 10 Spieltagen beendet. Es gab eine 1,5 : 2,5 Niederlage gegen den TSV Riemsloh 3. Mit einiger Aufregung begann unser letztes Spiel in dieser Saison. Kurz vor 16.00 Uhr rief Manuel Philipps Vater an und teilte mit, dass Julian eine Panne hat und er und vermutlich Julian etwas später kommen würden. Also begann der Wettkampf nur mit dem Spiel an Brett 1 da Riemsloh mit 3 Spielern antrat. Bald kam Manuel leider allein angedüst. Julian hatte mit seinem Wagen eine Panne; es stellte sich heraus, dass er seinen Wagen an dieser Stelle nicht abstellen konnte und dort bleiben musste. Damit haben wir das Brett 4 und Riemsloh das Brett 3 kampflos gewonnen. Natürlich hätte ich vor Spielbeginn Simon an Brett 3 aufbieten können. Wenn Julian dann doch gekommen wäre, hätte ich ein unlösbares Problem gehabt. Das war neu für mich. Aber man lernt immer dazu.

Simon spielte gegen Dr. Wilke (eigentlich Julians Gegner) ein „ernsthaftes“ Freundschaftsspiel. Simon hatte Dr. Wilke am Rande einer Niederlage. Sie einigten sich zurecht auf ein Remis. Sie hatten im Endspiel ungleichfarbige Läufer und ansonsten nur Bauern. Simon hatte 2 Mehrbauern, die am Rand standen, allerdings hinter den g- bzw. b-Bauern.

Simon und Manuel am Brett: Bei dem einen geht es um nichts, bei dem anderen um alles.

Philipp spielte gegen den Mannschaftsführer der Riemsloer, Florian Schwitters (DWZ 1231), eine fehlerfreie Partie und holte ein sicheres Remis. So kam es auf Manuel an. Am Ende des Mittelspiels verlor Manuel nach einer kleinen Unachtsamkeit einen wichtigen Bauern. Nach Tausch der Türme ergab sich ein Endspiel mit Läufer (Manuel) gegen Springer bei einem Minderbauern. In dieser Phase zeigte Leon Wölfelschneider die Möglichkeiten eines Springers und Manuel verlor die Partie.

Manuel und Philipp „bei der Arbeit“ Oder denkt Manuel vielleicht darüber nach, was Julian für eine unzuverlässige Karre hat?

In den 10 Runden habe ich insgesamt 13 Spieler eingesetzt. Es haben bei nur 4 Brettern je Wettkampf sehr viele Spieler Erfahrungen sammeln können. Dies war auch so gewollt. Mit der Saison bin ich insgesamt sehr zufrieden. Schließlich spielten wir fast immer gegen einen stärkeren Gegner (nach DWZ gesehen). Lediglich die Niederlage gegen den TSV Osnabrück 2 war eine Enttäuschung. Erreicht haben wir 11 Mannschaftspunkte und 23 Brettpunkte. Auffällig ist, dass wir viermal mit 1,5 : 2,5 verloren haben, davon zweimal gegen den übermächtigen SC Fürstenau 2. In unseren Spielern steckt viel Potential, sie sind im Laufe des Jahres deutlich stärker geworden und sollten weiter gefördert werden.

Aufgrund der im Laufe des Jahres hinzugekommenen Spieler haben einige aber nicht genügend spielen können. Deshalb machen wir uns zurzeit Gedanken, wie diese vielen Spieler noch mehr Wettkampfpraxis bekommen können. Ich denke, wir können mit Zuversicht in die neue Saison gehen.

Anmerkung der Redaktion: Gratulation zum Aufstieg! Nächste Saison bekommen wir Erfolgsberichte aus der 1. Kreisklasse, da sind wir uns ziemlich sicher.