3. Mannschaft mit verdientem Sieg in Vechta

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Nachdem wir am ersten Spieltag bereits knapp beim 4,5:3,5 gegen Spelle unsere ersten beiden Mannschaftspunkte einsammeln konnten, wollten wir auch bei unserem ersten Auswärtsspiel in dieser Saison nicht ohne Mannschaftspunkt nach Hause fahren. Es wurden gleich 2! In Vechta mussten wir gegen die erfahrenen Verbandsligarecken aus Vechta und Cloppenburg antreten, die bereits seit mehreren Jahren eine Spielgemeinschaft bilden. Die Vechteraner traten allerdings ersatzgeschwächt an. Die beiden starken Spitzenbretter Riedel und Nienaber traten nicht an, so dass wir durchaus leicht favorisiert in den Wettkampf gegangen sind und letztendlich mit unserem 5:3 Auswärtssieg gegen die Spielgemeinschaft Cloppenburg/Vechta den 2. Platz in der Verbandsliga West erklommen.

Brett 1: Niendieker (2042) – Schmitt (1956) 1:0

Nach etwas passiver weißer Eröffnung fand Schwarz nicht die optimalen aktiven Fortsetzungen, mit denen er Weiß durchaus hätte unter Druck setzen können. Anschließend übernahm Weiß langsam die Initiative.

In der folgenden Stellung versuchte Schwarz mit c4 seinen auf e4 nicht optimal platzierten Springer über c5 nach d3 zu stellen. Weiß fand jedoch die passende Antwort.

mt_dia_Niendieker gegen Schmitt nach 21.Kh2
Niendieker – Schmitt 1:0

Weiß hat gerade 21.Kh2 gezogen. Schwarz will seinen Springer befreien. Dabei übersieht aber aber einen weißen Zwischenzug.

Hier sind die entscheidenen Züge.

Brett 2: Christoph Rauber (1716) – Franz Ernst (1910) Remis

Nach etwas unkonventioneller Eröffnung stand Schwarz lange Zeit eher passiv. Christoph Rauber setzte Franz schwer unter Druck. Jedoch fand Weiß im entscheidenden Moment nicht die richtige Abwicklung und musste Materialverlust hinnehmen. Aufgrund seiner aktiven Stellung reichte es für Franz jedoch trotz Mehrqualität nur zu einem Remis. Da es sich hier auch um die letzte laufende Partie handelte, konnten wir hiernach frühzeitig in unserem Vereinsbulli zurück nach Hellern fahren.

Der Autor und Mannschaftsführer und Franz holten 1,5 Punkte an den ersten beiden Brettern

Brett 3: Thomas Grosser (1765) – Emil Prel (1711) 0:1

Thomas war unser Pechvogel des Spieltages. Gegen den sehr aggressiv spielenden Emil Prel musste Thomas irgendwann einen Bauern geben. Zudem war seinem Königsstellung demoliert. Im entstandenen Damenendspiel spielte Prel präzise, so dass dieser Sieg für Vechta am Ende durchaus verdient war. Alles in allem war die Stellung bis zu Thomas Bauernverlust alles andere als klar. In 2 Wochen bekommt Thomas bereits die Chance seinen ersten Einzelsieg in dieser Saison einzufahren. Auf jeden Fall steht an einem der oberen Bretter gegen Wildeshausen eine echte Herausforderung parat.

Brett 4: Rainer Hellmann (1722) – Jürgen Grosser (1856) Remis

Jürgen geriet nach etwas passiver Eröffnung gegen den sehr genau spielenden Rainer Hellmann etwas unter Druck. Mit genauen Zügen und starker Verteidigungsleistung konnte Jürgen seine Stellung aber immer weiter konsolidieren, so dass das Remis letztendlich verdient war. In verschachtelter Bauernstellung konnte keiner der beiden Akteure ohne Materialverlust etwas riskieren. Da Jürgen dies aufgrund des Mannschaftsstandes auch nicht musste, einigte man sich hier auf die Punkteteilung. Für unsere Mannschaft ein zufriedenstellendes Resultat.

Familie Grosser war nicht ganz zufrieden

Brett 5: Dr. Thorsten Weist (1703) – Ferdinand Diedrich (1709) 1:0

Unseren ersten Sieg des Tages feierte Thorsten. Thorsten war kämpferisch eingestellt und wollte seinen ersten Einzelsieg diese Saison feiern. Thorsten setzte seinen Gegner mit jedem Zug ein Stück mehr unter Druck. Letztendlich half ihm jedoch ein Figureneinsteller seines Gegners. Danach spielte Thorsten sehr genau und brachte uns verdient 1:0 in Führung.

Thorsten mit starkem Debüt in der VerbandsligaThorsten sorgte für die beruhigende 1:0 Führung

Brett 6: Igor Fedelheimer (1609) – Dr. Norbert Schütt (1716) Remis

Die längste Partie des Tages spielte Norbert. Mit Schwarz musste er sich mit dem zähen Lf4 Aufbau seines Gegners beschäftigen. Fedelheimer beherrschte dabei die Motive dieses Aufbaus sehr gut. Scheinbar hatte er sich mit vielen aktuellen GM-Partien zu dieser Variante beschäftigt. Fedelheimer gab letztendlich für mehrere Bauern eine Figur. Norbert musste sich danach exakt verteidigen. Dies gelang Norbert auch und beim Zwischenstand von 4:2 musste sich Weiß mit dem Remis begnügen, was für uns gleichzeitig den Mannschaftssieg bedeutete.

Norbert erkämpft noch ein RemisNorbert verteidigte sich zäh und umsichtig

Brett 7: Stefan Grasser (1673) – Heinrich Dräger (1732) Remis

Stefan spielte mit Weiß eine sichere Partie. Schwarz fiel gegen den soliden Aufbau von Stefan wenig ein. Die Punkteteilung war somit das gerechte Resultat.

 Stefan mit sicherem Remis

Brett 8: Radomir Vidakovic (1881) – Prof. Robert Gillenkirch (1810) 0:1

Die Partie des Tages spielte Lappi-Ersatz Robert. Nach sicherer Eröffnung setzte er mit Schwarz den DWZ-favorisierten Vidakovic immer weiter unter Druck.

Vidakovic – Gillenkirch 0:1

Schwarz hatte soeben 18… Sfe4 gespielt. Den schönen Rest der Partie findet ihr hier.

 Robert mit starkem Auftritt und 2 aus 2 an diesem Wochenende

Ich möchte mich hiermit als Mannschaftsführer noch mal für die konzentrierte Leistung meiner Spieler an den beiden ersten Spieltagen danken. Mit dieser Einstellung können wir den Klassenerhalt schaffen.

Nach diesem Spieltag befinden wir uns sensationell auf Platz 2 der aktuellen Tabelle und konnten unseren Sieg gestern noch gemeinsam mit der zweiten und ersten Mannschaft im Clubhaus feiern. Erster ist aktuell Ammerland mit unserem ehemaligen Spitzenspieler Carsten zur Brügge. Der Ligatopfavorit aus Esens ließ überraschend einen Mannschaftspunkt beim unerwarteten 4:4 in Bad Essen liegen. Nach unserem Sieg bewertet übrigens auch das Ligaorakel unsere Aussichten auf den Klassenerhalt recht positiv.

Hier findet ihr die Ergebnisse und die Tabelle vom aktuellen Spieltag.

Weiter geht’s schon in 2 Wochen am 04.12.2016 zu Hause gegen die klaren Favoriten aus Wildeshausen. Hier sind wir Außenseiter. In Bestbesetzung  gehört Wildeshausen in die Landesliga und ist ein klarer Meisterschaftsfavorit in der Verbandsliga. Wir werden sehen was kommt und wie Wildeshausen gegen uns antreten wird. Mit Matthias und Lappi an Bord werden wir auf jeden Fall versuchen, den einen oder anderen Punkt einzusacken.

Matthias und Klaus sind nächstes Mal hoffentlich wieder dabei

Zeitgleich spielt unsere 2. Mannschaft zu Hause im Derby gegen die SG Osnabrück. Für Kiebitze damit ein höchst interessante Wettkampf.

Bis dahin

Munter bleiben