Hellern II: Kopf-an-Kopf Rennen an der Verbandsligaspitze

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Trotz eines erneuten Sieges – 5:3 gegen die starke Zweite aus Nordhorn Blanke – verlor Hellern die Tabellenführung an Esens, die nach ihrem Kantersieg gegen SG Osnabrück II nun mehr Brettpunkte aufweisen.

Am 01.02.2015 fanden in Hellern gleich zwei Spitzenspiele statt. Unsere Erste spielte gegen Nordhorn-Blanke I, unsere Zweite gegen Nordhorn-Blanke II. Aus verschiedenen Gründen spielten wir diesmal im Gastraum des Clubhauses. Erfreulicherweise traten wir wieder mal mit der Stammbesetzung an. Aber ein Blick auf die Aufstellung des Gegners machte deutlich: die sind nicht nur zum Biertrinken hergekommen. Die haben was vor! Wir hatten allerdings auch etwas vor.

Der Wettkampf begann recht unglücklich, jedenfalls für die Gäste, denn der Gegner von Reinhard Paul beging einen schweren Eröffnungsfehler. Reinhard nutzte die Steilvorlage und fuhr den ersten vollen Punkt ein. Auch Daniel spielte gewohnt stark, führte seinen Gegner regelrecht vor und punktete ebenfalls voll. Dafür hatte Joachim Rein arge Probleme, denn er musste gegen Fabian Stotyn spielen, hielt lange stand, war aber den Endspielkünsten seines Gegners nicht gewachsen.

Erschreckend planlos agierte diesmal Mannschaftsführer André Böhme, der lange ums Remis kämpfte, dann ein Springermanöver des Gegners übersah und dann bald kapitulieren musste. Vorbildlich war diesmal die komplette Jugendriege. Hannes Ewert behielt in komplizierter Stellung die Nerven und sorgte mit einem verdientem Sieg für die Trendwende. Jana Böhm hatte inzwischen  aus einer eher schlechten eine Gewinnstellung gemacht, so dass Thorben Weist die Gelegenheit nutzte und seinen Gegner zum Remis zwang.

Dann wurde noch lange gekämpft und die Geduld der Truppe und der Zuschauer arg strapaziert. Schließlich holte Jana dann den erwarteten Sieg. Damit  war der Kampf gewonnen, und es spielte noch Martin „Locke“ Hart, der in schwieriger Stellung mit einem genialem Springermanöver seinem Gegner doch noch einen halben Punkt abnahm. Wieder einmal hat die Truppe Kampfmoral bewiesen. Leider werden unserem Hauptkonkurrenten Esens die  Punkte teilweise Frei Haus geliefert, so dass wir trotz des Sieges die Tabellenführung wieder abgeben mussten. Beim nächsten Spiel in Hagen heisst es deshalb: Aufholen und Überholen!

A. Böhme

Einzelergebnisse (Quelle: Ergebnisdienst des Niedersächsischen Schachverbandes)

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Impressionen vom Doppelspieltag von Dr. Ortwin Thal:

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Werder-Fans sind Ärger gewohnt: Franz und Joachim

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Jana outete sich als Endspielexpertin. Locke sieht skeptisch aus.


Die neue Brille sorgte für Durchblick: Dritter Saisonsieg für Hannes

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Der Mannschaftsführer ahnt es: Das geht nicht gut!


Im neuen Hellern-Outfit ließ sich Locke von Patrick Wiebe nicht das Remis klauen.

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Thorben (r.) völlig unbeeindruckt gegen den starken Jan van der Veen = ½ – ½


Weit gereiste Kiebitze: Ein Franke und ein Westfale beim Emsland-Derby.

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„Beim nächsten Mal nehme ich die Tür!“

Auswärtspleite für die Dritte

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Nichts zu ernten gab es für uns beim Auswärtsspiel in Nordhorn am 24.01.2015. Wir absolvierten gewissermaßen den dritten Akt der Helleraner-Nordhorner Schach-Festspiele: Nachdem die Jugendmannschaft und die Vierte bereits gewonnen haben, findet am 01.02.2015 der Doppelwettkampf Hellern I gegen Nordhorn I sowie Hellern II gegen Nordhorn II in Osnabrück statt.

Wir gerieten relativ schnell in Rückstand, an Brett 2 geriet Brösel bereits aus der Eröffnung heraus in eine gedrückte Stellung, die sein Gegner konsequent ausspielte und zum Sieg führte. An Brett 6 hatte sich Mannschaftsführer Stefan gegen seinen Gegner J. Kölber zunächst ein ordentliches Zeitpolster erarbeitet, übersah dann aber einen Angriffszug, geriet selbst in Zeitnot und musste die Segel streichen.

An Brett 5 verlor unser Youngster Leonardo gegen Tom van Akkeren. Nach dem „Leo“ nach der Eröffnungsphase zwar in Nachteil geraten war, dieses jedoch wieder ausgleichen konnte, übersah er einen starken Turmzug, der Material und dann auch die Partie kostete.

Es blieb eine Handvoll Remise, hier wäre in der einen oder anderen Partie sicherlich mehr drin gewesen. Matthias konnte an 8 gegen Brinkers nach Damentausch in ein gewonnenes Endspiel abwickeln, dachte aber, den Angriff zuvor noch verstärken zu können, was dann leider dazu führte, dass die Partei nur noch Remis war.  Joe hatte gegen Altmeister Lampert zwar deutlichen Stellungsvorteil, geriet dann allerdings in ein Endspiel mit Randbauern und „falschem Läufer“ gegen König, was nicht zu gewinnen war, da Lampert mit seinem König rechtzeitig das Umwandlungsfeld des Bauern besetzt hatte.
Franz hatte es gegen A. Kölber mit einer sizilianischen Verteidigung zu tun, Weiß stand zwar optisch überlegen, Kölber konnte aber den Laden dicht halten, so dass auch hier das Ergebnis Remis lautete.

Dominik hatte Mike Kleine in der Eröffnung bereits überspielt, wurde dann allerdings durch ein Qualitätsopfer überrascht. Im Folgenden konnte er trotz leichten Materialvorteils (Turm gegen Läufer und Bauer) keinen richtigen Druck aufbauen, so dass die Partie ebenfalls Remis endete.

Das letzte Remis steuerte Thomas Grosser bei. Thomas konnte die Eröffnung klar für sich entscheiden, setzte seinen erfahrenen Gegner Hartmut Stinn mächtig unter Druck und konnte folgerichtig einen Bauern gewinnen. Beim Nachsinnen, wie dieser am besten verwertet werden konnte, servierte Thomas allerdings nach halbstündigem Nachdenken prompt einen dicken Patzer, was dazu führte, dass Stinn gleich mehrere Bauern abernten konnte. Das entstandene Endspiel behandelte Stinn allerdings technisch schwach, so dass am Ende ein Turmendspiel mit schwarzem Mehrbauern herauskam, was Thomas trotz horrender Zeitnot unentschieden halten konnte.

Unter dem Strich stand damit eine etwas zu hoch ausgefallene 5,5:2,5 Niederlage, die uns erst einmal in den Tabellenkeller katapultiert. Am 14. Februar steht dann das richtungsweise Heimspiel gegen Spelle an.

Franz Ernst

Einzelergebnisse (Quelle: Ergebnisdienst des Niedersächsischen Schachverbandes)
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Hellern II: Auch im zweiten Stadt-Derby erfolgreich

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Am 18.01. fand in der Verbandsliga ein Topspiel statt. Der Aufsteiger SV Hellern II musste als Tabellenzweiter zum Spitzenreiter OSV I.

Leider fehlte Martin „Locke“ Hart, der in der Ersten aushelfen musste. Dafür sprang Neuzugang Tammo Lewin ein. Tammo hatte mit Bernd Leiber einen erfahrenen Gegner, erarbeitete sich eine gute Stellung mit Angriffsmöglichkeiten, stellte dann aber die Dame ein und hatte somit die Partie weggeworfen. Erstaunlicherweise machte sich aber beim Rest der Mannschaft nie das Gefühl breit, der Kampf könnte verloren gehen.

Für eine positive Überraschung sorgte Reinhard Paul, der den bis dahin stets siegreichen Paul Wilebinski schlug. Daniel Prenzler hatte mit seinem Gegner keine Mühe, damit lagen wir schon in Führung. Auch Mannschaftsführer André Böhme hatte das Glück auf seiner Seite, da der Gegner die Drachenvariante schwer misshandelte und furchtbar unter die Räder kam. Hannes Ewert bekam von seinem Gegner ein Remisgebot, welches er aufgrund seiner schlechten Zeit annahm.

Joachim Rein, der seit einiger Zeit laut und deutlich den Aufstieg fordert, handelte konsequent und holte einen vollen Punkt. Auch Thorben Weist präsentierte sich in Hochform und tat etwas für´s Punktekonto. Nur Jana Böhm schwächelte etwas, verlor erst einen Bauern, kämpfte lange, musste dann aber doch kapitulieren. Insgesamt eine starke Mannschaftsleistung! Der Spitzenreiter ist abgelöst, neuer Tabellenführer ist völlig verdient der Aufsteiger SV Hellern II.

A. Böhme

Einzelergebnisse (Quelle: Ergebnisdienst des Niedersächsischen Schachverbandes)

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Oberliga: Niederlage im Spitzenspiel

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Zum Spitzenspiel des 5. Spieltages der Oberliga Nord West musste die Erste zum aktuellen Aufstiegsfavoriten Hannover 96 reisen.Nach zwei Stunden stand das Team sehr aussichtsreich, was in der Oberliga nicht viel heißt. Unser Internationale Meister Carsten Lingnau spielte wie immer sehr stark. Sein Gegner, FIDE-Meister Izrailev, geriet bereits nach der Eröffnung in die Defensive und musste wenig später aufgeben.

Leider sollte dies der einzige Sieg bleiben. Beinahe skurril verliefen die Partien an den Bretter 2 und 3, wo Dr. Gronde gegen den FIDE-Meister Ivanov haushoch auf Gewinn stand und Jörg Stock gegen den Internationalen Meister Bangiev mindestens einen halben Punkt hätte erzielen können. Ivanov konnte sich in ein Patt retten, Bangiev machte aus der schlechten Stellung sogar einen vollen Punkt. Da an den letzten Brettern kein Gegendruck aufgebaut werden konnte, war die Niederlage nicht zu vermeiden.

Hannover 96SV Hellern               5 : 3
1Izrailev,A.Lingnau,Carsten0 : 1
2Ivanov,VladimirGronde,Ingo,Dr.½ : ½
3Bangiev,AlexanderStock,Joerg1 : 0
4Lick,PatrickHummel,Dirk1 : 0
5Helmer,ChristophNiendieker,Stephan½ : ½
6Alm,ChristopherBade,Hans-Juergen½ : ½
7Ljubarskij,JuriRoehrich,Stefan1 : 0
8Degro,HeikoHart,Martin½ : ½

Am 1. Februar spielen die 1. und die 2. Mannschaft zeitgleich ihre Heimspiele gegen den SK Nordhorn-Blanke 1 und 2. Das große Emsland-Derby dürfte viele Fans anziehen.

Fünfte gewinnt schon wieder

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17.01.2015:  Hellern V  –  Osnabrücker SV V  3,5 : 2,5

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Einzelergebnisse (Quelle: Ergebnisdienst auf www.nsv-online.de)

Am 4. Spieltag stand uns ein Heimspiel gegen OSV 5 bevor. Unser Gegner hatte zwar die bisherigen Runden verloren, trat aber gegen uns mit der Stammbesetzung an. Ein Spiel auf Augenhöhe stand bevor.

Kurz vor Spielbeginn der erste Rückschlag: Francisco meldet sich krank. Er hatte es bis zum Ende versucht, sich aber doch kurz vor der Abfahrt für eine Absage entschieden. Vielleicht wäre hier eine Info gleich morgens doch besser gewesen, um schnell noch für Ersatz sorgen zu können. Die Spielkarte war bereits komplett ausgefüllt, die gegnerischen Spieler saßen bereits. Es war zu spät für Änderungen, so daß wir leider Brett 5 freilassen mußten und von Anfang an mit 0:1 hinten lagen.

Als erstes beendete Luca seine Partie. Er hatte eine Kombination falsch berechnet und mußte nach Turm- und Damenverlust leider chancenlos aufgeben. Da Jakob schulisch bedingt absagen mußte, spielte Thomas erstmals am Spitzenbrett. Dies machte er sehr gut, spielte souverän und verkürzte auf 1:2.

Sehr spannend verlief die Partie an Brett 6 bei Felipe. Erst eroberte er im Mittelspiel 2 Bauern, dann verlor einen Läufer, kämpfte und holte sich später die Leichtfigur zurück. In einem kuriosen Turmendspiel mit jeweils 4 Bauern gewann er letztendlich und holte damit den wichtigen Punkt zum 2:2. Nach dem 0:2-Rückstand keimte wieder Hoffnung auf.

Christopher verhinderte die gegnerische Rochade und setzte den zentralen König unter „Beschuss“. Obwohl bei den vielen taktischen Möglichkeiten auch was schief laufen konnte, bewies Christopher jedoch seine Nervenstärke und holte verdient den Sieg. Mit der 3:2-Führung bot Olaf in einem ausgeglichenen Endspiel Remis an. Da die letzten Züge bereits Zugwiederholungen waren und der Gegner keine Gewinnchancen sah, willigte er ein. Damit endete die Begegnung 3,5-2,5!

Joe Santos

 

Hellern IV gewinnt auch in Nordhorn

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Bei Nordhorn-Blanke IV traten wir ohne den erkälteten Christian Buddecke, aber dafür mit hochkarätigem Ersatz – Björn Musculus war zur Freude aller mal wieder dabei – und sogar Fanunterstützung (Thorben) an. Ein Sieg sollte her, um die Tabellenführung zu verteidigen.

Und recht schnell zeichnete sich ab, dass das gelingen sollte. Zwar war Robert nach schlimmem Fehlgriff in der Eröffnung bald auf verlorenem Posten, aber Ludger, Thorsten, Klaus, Alfons, Stefan und Björn standen allesamt ausgeglichen oder etwas besser, und Hartmut hatte bereits früh Materialvorteil. Wenig später kombinierte sich Klaus zwei Mehrbauern auf der a- und b-Linie, ohne dass sein Gegner dafür irgendeine Kompensation hatte. Bei Hartmut und ihm hieß es also nur noch, die gewonnene Stellung sicher nach Hause zu bringen. Das schafften beide ohne Probleme, und Roberts frühe null war bald kompensiert.

Alfons war mit seinem Spiel zwar nicht zufrieden, diese Einschätzung konnten alle anderen jedoch nicht teilen, denn als seine Gegnerin in schwieriger Stellung einen vergifteten Bauern nahm, brachte ihm eine schöne Grundlinienkombination Materialvorteil und wenig später den vollen Punkt. Später beim Griechen wurden denn auch alle Versuche von Alfons, seine Stellung schlecht zu machen, von uns sowie Thorben und Locke als Unterstützung abgewehrt. Bleibt also nur: Saubere Partie, verdienter Punkt.

Bald stand auch Ludger auf Gewinn. In einem ihm offenbar gut bekannten Stellungstyp pflanzte er einen Springer ins Zentrum und verhinderte, dass der Schwarze das gleiche tat, was die Stellung bereits strategisch gewonnen machte. Sein Gegner verkürzte schließlich das Leiden und verlor erst die Qualität und dann die Partie. Das war bereits der fünfte Punkt für Hellern, denn nach Hartmut, Klaus und Alfons hatte auch Stefan bereits gewonnen.

Und wie! Aus seinem Sizilianer schuf Stefan ein kleines Kunstwerk: Nach erfolgreicher Auflösung eines rückständigen Zentrumsbauern und Öffnung der d-Linie brach sein Turm auf der zweiten Reihe ein. Den starken Verteidigungszug seines Gegners konterte Stefan, indem er einfach einen ganzen Turm stehen ließ und mit dem so gewonnenen Tempo eine doppelte Mattdrohung gegen den weißen König aufbaute. Sein Gegner ließ sich den Höhepunkt des Angriffs leider nicht mehr zeigen (man müsste hier mal eine neue FIDE-Regel erlassen, dass erfolgreiche Mattangriffe immer zu Ende gespielt werden müssen): Ein Damenopfer zur Ablenkung der letzten weißen Verteidungsfigur, um dann den mit Läufer und Turm am Rand festgeklemmmten König mit dem Springer matt zu setzen. Entsprechender Jubel der Helleraner Kiebitze (natürlich Schachjubel: warmes inneres Lächeln und absolut lautloses Schulterklopfen).

Blieben die Partien von Thorsten und Björn. Thorsten verlor in Zeitnot völlig den Faden, gab den eigenen Vorteil aus der Hand und landete in einem verlorenen Bauernendspiel. Aber Ungenauigkeiten seines Gegners eröffneten ihm Chancen, die er konsequent nutzte. Die Kiebitze zählten immer weider neu nach, welcher Freibauer zuerst zur Dame gehen würde. Am Ende waren es beide gleichzeitig, und so erreichte Thorsten doch noch ein Remis.

Björns Partie war die längste. Nach langem Lavieren mit seinem Springerpaar gegen das weiße Läuferpaar überschlugen sich die Ereignisse in hochgradiger Zeitnot seiner Gegnerin. Trotz einer Unachtsamkeit zwischendurch behielt Björn aber Ruhe und Übersicht, wehrte alle Angriffe ab hatte schließlich eine Gewinnstellung, als seine Gegnerin über die Zeit ging.

Insgesamt mit nur eineinhalb Ausnahmen eine souveräne Vorstellung gegen einen ersatzgeschwächten Gegner. Die Partie des Tages kommt natürlich von Stefan und von hier aus schon einmal die offizielle Nominierung für den Schönheitspreis des SV Hellern. In der Tabelle haben wir nun zwar einen kleinen Vorspruqbmng, aber bis auf Fürstenau haben wir alle Verfolger noch vor der Brust, der erste ist Riemsloh am 7. Februar.

Einzelergebnisse und Tabelle (Quelle: Ergebnisdienst auf www.nsv-online.de)

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Hellern III: Heimsieg gegen den Tabellenführer

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In Stammbesetzung empfing unsere Dritte den aus dem Emsland angereisten Gast, der als Spitzenreiter kam – aber nach unseren Vorstellung besiegt nach Hause fahren sollte.

Das erste Partieende war am Spitzenbrett zwischen Franz Ernst und Klaus Schüring zu verzeichnen. Mit dem Partieausgang „remis“ war für beide Mannschaften noch nichts passiert, 0,5:0,5. Das sollte sich aber mit dem Ende der Partie an Brett 2 ändern, denn hier musste Jürgen Grosser die Segel gegen Andreas Wenning streichen, 0,5:1,5. Das sorgte kurzzeitig für ein ungutes Gefühl – wir hatten uns doch den Sieg vorgenommen! Doch kurze Zeit später hellten sich die Mienen der Helleraner Spieler und Fans wieder auf, denn in einem Doppelschlag konnte Familie Santos für die Führung sorgen. Zunächst gewann Leonardo an Brett 6 gegen Florian Thys (zum 1,5:1,5), kurze Zeit später sein Vater José an Brett 8 gegen Tabea Emmrich, 2,5:1,5. „Brösel“ Uwe Kuchemüller, der zwischenzeitlich an Brett 3 schon ein Remisangebot seines Gegners Peter Schüring abgelehnt hatte, willigte nun angesichts der Führung doch in ein Remis ein (3:2). Nun spielten noch

Thomas, Dominik und Stefan, und keiner der drei stand wirklich schlechter. Doch manchmal kommt es bekanntlich anders als man denkt – Thomas Grosser wurde an Brett 4 ein Opfer seines Zeitmanagements und gab nach einem Zeitnotfehler, der ihn eine Figur kostete, die Partie gegen Dr. Thorsten Wolterink auf, 3:3. Ebenfalls zeitkritisch verlief an Brett 5 die Partie von Dominik Suendorf gegen Karina Schwert, und hier waren Glück und Können auf unserer Seite: unter Druck kassierte Dominik die Dame seiner Gegnerin ein und kurze Zeit später war die Partie beendet – 4:3. Allein die Partie an Brett 8 zwischen Stefan Ewert und Guido Borrink lief nun noch, doch die höhepunktarme Partie war eigentlich schon am Ende angekommen: beide Spieler standen sicher und konnten bereits seit geraumer Zeit ein Eindringen des jeweiligen Gegners erfolgreich verhindern. Die Veldhausener Mannschaft sah keine Siegmöglichkeit und so bot schließlich sogar Borrink das Remis an, was wir natürlich akzeptierten. Endstand: 4,5:3,5!

Mission erfüllt! Der Tabellenführer wurde besiegt, und nun darf man sich mit 4:2 Punkten auf die nächste Runde freuen.

Einzelergebnisse (Quelle: Ergebnisdienst des Niedersächsischen Schachverbandes)
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Stefan Ewert