Am Samstag fand das 5. Saisonspiel der 5. Mannschaft in Dissen-Bad Rothenfelde statt. Gemessen an der DWZ waren wir deutlich unterlegen. Lediglich an Brett 1 konnten wir bei der DWZ mithalten, ansonsten waren wir klar unterlegen. Wir führten vorab 1:0, da Dissen nur mit 5 Spielern antrat. Leider hielt diese Führung nicht lange. Norbert Sobotta.
Wir können das besser
Unsere Spieler konnten in der Eröffnung gut mithalten. Aber bald verloren Juri und Jonas. Juri übersah, dass sein Läufer nicht wirklich geschützt war; der scheinbar schützende Bauer war gefesselt. Nach beidseitigem Schlagen ergab sich ein Grundlinienmatt in 2 Zügen.
Jonas dachte: schlägst du meine Dame, schlage ich deine Dame. Leider hat Dirk Hölschermann Jonas‘ Dame mit Schach geschlagen. Juri und Jonas können das besser, leider nicht am Samstag.
Für Julian war es keine Partie wie jede andere. Er spielte an Brett 3 gegen Joachim Schäfer, dieser kann bekanntlich nicht sehen. Trotz dieses Handicaps so gut Schach spielen zu können, ist eine tolle Leistung – alle Achtung. Nach knapp zwei Stunden war Julian matt, der Springer von Joachim Schäfer stand auf f3, der Turm auf h2; Julians König befand sich in der Ecke auf h1. Das war eine klassische Mattstellung mit Springer und Turm.
Wer sich über die Aktivitäten des Deutscher Blinden- und Sehbehinderten-Schachbund e. V. (DBSB) informieren möchte, kann die hier tun. Erst vor wenigen Wochen erreichte eine Mannschaft des DBSB die Zwischenrunde der Deutschen Pokal-Mannschaftsmeisterschaft 2023 und schlug sogar den favorisierten Düsseldorfer SK. Und die hatten einen IM und einen FM an Bord. Blinde oder sehbehinderte Schachspieler können also auch auf Topniveau mit sehenden Konkurrenten mithalten. Ergebnisse.
Dissen war klar überlegen
Carlo wehrte sich tapfer, sein ungleichfarbiger Läufer hatte sich leider verlaufen. Gleichzeitig hatte er zwei Bauern weniger. Carlo übersah dann in hoffnungsloser Stellung einen Doppelangriff von Turm auf König und Dame. Damit stand es 1 : 4.
Lediglich Ludger am Spitzenbrett hatte eine gute Stellung erreicht. Leider reichte es trotz tollem Kampf nicht zum Sieg und so ging diese Partie Remis aus. Der Endstand lautete also 4,5 : 1,5 für Dissen.
Dissen-Bad Rothenfelde war uns deutlich überlegen, da war nichts zu machen. Es kommen aber noch zwei Gegner, gegen die wir auch mit nur noch einem erfahrenen Spieler eventuell mithalten können.
Nobert Sobotta