Mit dem neuen Jugendkader startete Hellern überaus erfolgreich in die Saison: Beide Begegnungen des Doppelspieltages in Papenburg konnten die Helleraner erfolgreich gestalten. Von zwei Einsätzen, die Laune machen, berichtet der ausgeschlafene Jugendleiter Joe Santos.
Von wegen ausgeschlafen! 8:15 Uhr Abfahrt am Sontagmorgen war nicht nur für Joe, sondern sicher auch für Jonas, Franek, Philipp und Juri hart, von ihren Eltern wollen wir erst gar nicht sprechen. Aber es wartete das Hin- und Rückspiel gegen Papenburgs Zweite auf unsere junge Mannschaft, die sich zum ersten Mal bewähren konnte – und stark aufspielte.Volle Konzentration an allen Brettern (v. li.): Jonas Gernhardt an Brett 1, Franek Domagalski an Brett 2, Philipp Kleemann an Brett 3, Juri Gernhardt an Brett 4; die Papenbruger sitzen mit dem Rücken zur Kamera.
Das Hinspiel startete um 10 Uhr, und alle Spieler waren hellwach. Der Plan sah vor, nach Ende der letzten Partie eine Essenspause einzulegen und dann direkt die Rückrunde zu spielen, damit alle einigermaßen früh wieder zu Hause sein konnten. Wir wurden von den Papenburgern freundlich empfangen und traten – ein Auto musste für die Fahrt genügen – mit den gleichen vier Spielern an beiden Runden an, wohingegen die Papenburger rotierten und im Rückspiel an Brett 4 ein anderes Mädchen spielte. Diese Rotation werden wir sicherlich bei unseren Heimspielen auch durchführen, denn jeder soll einmal spielen.
Natürlich kann man bei den unerfahrenen jungen Spielerinnen und Spielern kein fehlerfreies Schach erwarten. Dennoch war es stets spannend, gerade weil vorübergehende Figurenverluste oder andere Fehler die Partie nicht entschieden. Und so unerfahren sind wir auch nicht, immerhin haben zwei Spieler – Philipp und Franek – bereits so viele gewerte Partien gespielt, dass sie in der Spielerliste des SV Hellern mit einer DWZ-Wertung geführt werden. Und alle vier spielten konstant gut: Franek, Philipp und Juri waren stets auf der Höhe, dominierten ihre Partien und sammelten folgerichtig jeder zwei Siege. Nur Jonas an Brett 1 hatte es naturgemäß schwerer, musste er es doch mit dem stärksten Papenburger Vlad Pacuraru aufnehmen, der schon einige Erfahrungen mit Turnierpartien sammeln konnte. Immerhin schaffte Jonas ein Remis in der ersten Partie, und das, nachdem er eigentlich schon am gewinnen war. Aber Vlad verteidigte sich stark und holte sich so den halben Punkt.
Zwei Mannschaftserfolge also, Gratulation! Entsprechend gut gelaunt war die Rückfahrt, während der Joe Santos sein altbewährtes Kuturprogramm abspielte, welches auch schon die Generation rund um Thorben Weist und Hannes Ewert erlebt hat: Neue Deutsche Welle. Da stimmen wir doch gleich die NDW-Schachhymne an (die mancher eher in der Maserati-Variante kennt:) „Die Dame kann nach h7 geh’n, schwupp der schwarze König hat’s nicht geseh’n, das macht Spaß, ich setz‘ matt ich setz‘ matt …“
Alle Ergebnisse gibt es hier.