Hellern II: Nichts zu holen in Lüneburg

Stark ersatzgeschwächt – neben Daniel Prenzler fehlten auch Jana Böhm, die zurzeit die Jugend-EM spielt, und Stefan Röhrich – fuhr die Zweite zum Oberliga-Absteiger und Liga-Favoriten Lüneburg. Dort gab es leider nichts zu holen.

20.09.2015, Landesliga Nord: SC Turm Lüneburg – Hellern II 5,5 : 2,5

Am 20.09.15 hatten wir unseren ersten Auftritt in der Landesliga, also der Klasse, in welcher jahrelang unsere Erste spielte. Der erste Gegner war Oberligaabsteiger Lüneburg. Die Entfernung von 250 km kann man problemlos in unter drei Stunden schaffen. Das Spiel selbst entpuppte sich als größere Herausforderung.

Leider mussten wir auf gleich drei Stammspieler (Daniel, Jana und Stefan) verzichten, hatten aber mit Tammo Lewin, Thomas Grosser und Stefan Ewert motivierten Ersatz. Nach zwei Stunden sah es recht gut für uns aus. Hannes an Brett eins stand gegen FM Till Schreiner eher besser, und auch Joachim war optimistisch. Den ersten halben Punkt konnte Stefan Ewert an Brett acht einfahren, eine solide Leistung mit schwarz. Thorben an Brett zwei remisierte ebenfalls und erfüllte die Erwartung.

Mannschaftsführer André mit weiss an Brett fünf hatte mit FM Rabeler einen sehr schweren Gegner, aber auch reichlich Glück. Ein Rechenfehler des Titelträgers führte bei dessen Angriff zum Qualitätsverlust und kurz darauf zum Remisgebot, welches André nach kurzer Überlegung annahm, vermutlich zu Recht. Die anschließende Kurzanalyse zeigte nämlich die Überlegenheit der schwarzen Stellung auf. Rabeler erklärte anschließend, schlicht die Nerven verloren zu haben. So ist das manchmal im Sport.

Dann zeigte sich langsam doch die Überlegenheit der Gastgeber. Hannes musste sich nach zähem Kampf schließlich doch geschlagen geben. Joachims Angriff erwies sich als wirkungslos, aber immerhin konnte ein halber Punkt eingefahren werden. Tammo hatte ein kompliziertes Endspiel auf dem Brett, es ging hin und her, die anschließende Punkteteilung ging dann in Ordnung. Thomas konnte lange Zeit gut mithalten, aber in schlechterem Endspiel unterlief ihm noch ein Fehler, welcher die Partie für seinen Gegner entschied. Als letzter kämpfte noch Reinhard, allerdings mit einer von Anfang an eher schlechteren Stellung, welche sein Gegner konsequent und mit Geduld in einen Sieg umwandelte.

Fünf halbe Punkte sind eine magere Ausbeute für ein Auftaktspiel. Der Kampfgeist lässt allerdings hoffen, dass wir es in der nächsten Runde gegen Uelzen besser machen. Bis dahin

A.Böhme

Einzelergebnisse (Quelle: nsv-online.de)