Hellerns Vierte gewinnt erneut und sichert die Klasse

Gegen die ersatzgeschwächte Zweite des OSV holte Hellerns Vierte den fünften Sieg in Folge und kann nun auch rechnerisch nicht mehr absteigen. So komisch diese Aussage bei nunmehr 10:2 Punkten und Tabellenplatz zwei klingen mag: Genau das war das Saisonziel. Die Mannschaft hat es nun bereits erreicht, und der Spaß in der Truppe ist ungebrochen groß.

„Spaß haben und dran bleiben“ war das Motto nach dem letzten Spieltag. Beides hat im Heimspiel gegen den OSV 2 hervorragend geklappt. Die Schachfreunde aus dem Barenturm mussten ohne zwei Topbretter antreten, da sowohl Spitzenmann Leiber als auch Schwartzman fehlten, Und siehe da, prompt waren wir nach der Papierform favorisiert, mit DWZ-Vorteilen an allen Brettern von 3 bis 7.Für den Weltreisenden Norbert, der sich ohnehin in der Dritten festgespielt hatte, gewann unser Mannschaftsführer Björn Musculus als Ersatzmann, der mit einem freudigen Hallo begrüßt wurde. Für Stimmung war ebenfalls gesorgt, lief doch nebenan nahezu der komplette Bundesligaspieltag mit dem Topspiel Dortmund gegen Bayern. Aber wen interessiert das schon, wenn nebenan Schach gespielt wird?!

Ludger an Brett 1 hatte es mit Klaus-Dieter Mann zu tun, kam gegen ihn gut aus der Eröffnung und hatte sehr bald klar erkennbaren Vorteil. Schade, dass er einige taktische Möglichkeiten ausließ und bald danach in stark remisliches Fahrwasser überleiten musste. Der Remisschluss ist dennoch als Erfolg zu werten, zumal er erneut große Sicherheit für den Rest der Mannschaft brachte.

Nur Thorsten an  Brett 2 war nominnel klarer Außenseiter, saß er doch dem formstarken und ohnehin hoch einzuschätzenden Schlinkert gegenüber. Dieser setzte Thorsten auch sehr bald dermaßen unter Druck, dass Zählbares nicht unbedingt zu erwarten war. Zudem konnte sich Thorsten alles andere als ruhig auf die Partie vorbereiten. So kam eins zum anderen, und nach seinen schönen Erfolgen in den letzten beiden Wettkämpfen musste Thorsten diesmal eine Niederlage hinnehmen.

Jürgen und Robert an drei und vier waren nominell im Vorteil, und bald hatten sie auch die besseren Stellungen. Jürgen setze ungewohnt aggressiv fort und konnte das nicht allzu aktive Spiel seines Gegners sukzessive in eine gewonnene Stellung ausbauen, die er gewohnt souverän verwertete. Nachdem Robert sich einen klaren positionellen Vorteil erarbeitet hatte, ließ er einige Chancen aus, und benötigte schließlich tätige Mithilfe des unglücklichen OSV-lers, der mit dem 40. Zug in ein verlorenes Bauernendspiel abwickelte.

Alfons spielte wie fast immer eine sehr überlegte und auf Sicherheit bedachte Partie, hatte bald das Läuferpaar und brachte dieses im Endspiel mustergültig zur Geltung. Auch hier der volle Punkte für Hellern. Stefans Partie war über weite Strecken ziemlich komplex, und so genau wussten auch die Kiebitze nicht, wie es wohl ausgehen würde. Schließlich wickelte Stefan in ein sehr ungünstiges Endspiel ab, konnte es aber am Ende Remis halten. Hartmut dagegen hatte relativ leichtes Spiel. Sein talentierter, aber für unseren Haudegen an diesem Tage doch wohl zu unerfahrener Gegenüber musste recht bald eine aussichtslose Stellung aufgeben.

Bleibt Björn, der die Vorfreude der Mannschaftskollegen vollauf bestätigte, eine zumindest auf den ersten Blick ziemlich wilde Partie spielte, dabei aber sehr ruhig und am Ende überlegen agierte und beinahe als letzter fertig wurde. Es ging schon auf neun Uhr zu, als das Endergebnis schließlich feststand: Hellerns Vierte holt den höchsten Sieg der Saison und setzt sich in der oberen Tabellenhälfte fest, denn der Abstand auf den Sechstplatzierten (es ist der OSV 2) beträgt bereits sechs Punkte. Unser Restprgramm führt uns im April nach Hagen, danach kommt Oesede, und schließlich kommt Hollage zur letzten Runde. Wir sind gespannt, ob wir die Erfolgsgeschichte noch weiter schreiben können.

Die Einzelergebnisse (weitere Ergebnisse und die Tabelle auf nsv-online.de):