Die Schachspieler vom SV Hellern II überholten durch den 6,5 zu 1,5 Kantersieg in Ammerland II gleich einige Konkurrenten. Unsere zweite Mannschaft überzeugte mit einem überlegenen Spiel und einem souveränen Endstand. Es hätte auch 7:1 enden können, wenn man in Gewinnstellung weitergespielt hätte. Ein Bericht von Ramin Kaberi.
Die Partien begannen unaufgeregt, da beide Mannschaften zunächst darum bemüht waren, sich auf den Brettfelder zu orientieren und einen Rhythmus zu finden.
Unsere Mannschaft zeigte sich bereits schon in den ersten Minuten kämpferisch und versuchte, die Kontrolle über die Partien zu erlangen. Das gelang uns exzellent. Wir suchten in der Eröffnung Stabilität und warteten geduldig auf Lücken in der gegnerischen Verteidigung.
Bereits um 10:00 Uhr führten wir 1:0 durch das unbesetztes Brett 5.
Nach etwa einer Stunde und gespielten 24 Züge erhöhte der Berichterstatter mit den schwarzen Holzfiguren zum verdienten 2:0.
Zwar legte mein Gegner eine gute Eröffnung hin dennoch standen seine Figuren sehr passive hinter den Bauern. Das ermöglichte mir einen Matt-Angriff zu starten. Diesen Angriff konnte zwar Schachfreund Buntemeyer abwehren, doch es kostete ihn eine Leichtfigur und damit die Partie.
Tammo Lewin war vor der Partie ein wenig vorgewarnt worden, dass seine Gegner in der Verbandsliga wohl sehr viel Zeit in ihre Vorbereitungen investieren als die ihm bekannten Gegner in der Oberliga. Sowohl Tammo Lewin als auch sein Gegner spielten quasi fehlerfrei und dadurch endete die Partie in einem gerechten Remis. Nun konnte unsere Mannschaft einen weiteren halben Punkt verbuchen und es stand 2,5 zu 0,5.
Wolfgang Andre und meine Wenigkeit blickten auf unseren Mannschaftsführers an Brett 3. Eine absolute Traumposition eines jeden Königsangreifers. Doch nach dem 28. Zug d5-Bauer schlägt den e6-Bauer verpasste unser MF Joachim den Sack zu zumachen. Es ging spannend weiter. Als das Läuferpaar auf b2 und c2 dem schwarzen König Schach boten exponierte Schwarz verzweifelt den König auf das Feld h7. Die Balken sprangen plötzlich auf +7. Beim stande von # Matt in 2 gab sein Kontrahent auf. Unser MF erhöhte damit auf den neuen Zwischenstand von 3,5 zu 0,5.
Obwohl Peter Kovermann im Endspiel 2T+1S leicht auf Gewinn stand wollte er diesmal nichts riskieren und sicherte den vierten Punkt. Wir führten damit mit 4:1.
An Brett 7 konnte Harald Szobries den gegnerischen Läufer auf h8 einsperren. So gesehen spielte sein Gegner mit einer Figur weniger. Harry verbesserte seinen Angriff stetig im weiteren Verlauf, sodass im Anschluss sogar die schwarze Dame durch den Turm gefangen werden konnte. Somit blieb nur die Aufgabe durch Harrys Gegner
Das ersehnte 5:1 war erreicht.
Nun stand Hajo vor der Wahl entweder zu remisieren oder eine Kunstgalerie anzufertigen. Er entschied sich für Letzteres. Das gelang ihm und wie … absolut voll der Hammer!
Technisch inspirierend könnten wir Hajo zusehen, wie der weiße Monarch vom Feld g1 bis h4 gejagt und mattgesetzt wurde.
An Brett 4 war Franz Ernst zwar bemüht. Doch er wurde unter Druck gesetzt, konnte aber eine Betonstellung aufbauen und so das Remis sichern.
Um etwa 14:00 Uhr fuhren wir mit recht sicheren Auswärtssieg Heim. Nach diesem Spieltag konnten wir unsere ersten zwei Mannschaftspunkte erzielen und weisen damit ein ausgeglichenes Punktekonto auf. Mit dem Abstieg sollten wir im Verlauf der Saison nichts mehr zu tun haben. Am nächsten Spieltag geht es dann gegen die starke Nordhorn Blanke III darum unsere Erfolgsserie fortzusetzen. Lieben Gruß.
Vielen Dank an Ramin für diesen Gastbeitrag.