Zentrale Endrunde der Jugendliga Niedersachsen

Am Wochenende fand die zentrale Endrunde der Jugendliga Niedersachsen in der Jugendherberge Rotenburg (Wümme) statt. Unsere Jugendmannschaft reiste „ohne drei“ und daher ohne realistische Chancen auf einen Mannschaftserfolg an. Dafür konnten erstmals zwei Spieler aus der neuen Nachwuchs-Trainingsgruppe niedersächsische Schachluft schnuppern.

Zwei Niederlagen zum Schluss

Zwar hatte unsere Jugendmannschaft um Thorben Weist und Hannes Ewert noch in Reichweite des zweiten Platzes gelegen. Jedoch hagelte es vor der zentralen Jugend-Endrunde Absagen, und ohne Hannes, Thomas Grosser und Jakob Knabenschuh war die Mannschaft um durchschnittlich mehr als 500 DWZ-Punkte geschwächt. Das war zu viel des Guten. Dennoch wurde gekämpft, und vor allem für die zwei Neuen an Bord, Juri Gernhardt und Franek Domagalski, war es sicher ein Erlebnis. Mit dabei auch die Santos-„Gang“ (Leo, Felipe und Joe als Trainer) und Thorben, der die Mannschaft anführte.

Leider war Thorben am Ende der einzige, der eine Partie gewinnen konnte, zu stark waren die jeweiligen Gegner. Einen Punkt machte, in seinem Falle durch zwei remis, auch Felipe, der nicht nur damit wieder eine starke Leistung erzielte. Wenn man von Felipe matt gesetzt wird, sollte man daran denken, wie jung er ist. Da werden einige ältere Semester sich fragen, wo eigentlich Altenschutzregelungen für das Schachspiel bleiben. Dringend nötig wäre so etwas!

Ausblick

Am Ende also zwei Niederlagen für unsere Jugendmannschaft, gegen Laatzen und gegen Stade. In der Endabrechnung wurde es der 6. Platz, ungewohnt für unsere in der Vergangenheit erfolgsverwöhnte Truppe, die zweimal nur im Haaresbreite den Aufstieg in die Jugendbundesliga verpasste. Aber nun steht der große Umbruch bevor, altersbedingt werden zwei nicht mehr spielen können, und so muss Joe Santos sehen, wie er die kommende Saison angeht. Personelle Unterstützung hat er dabei von Norbert Sobotta und Hajo Bade, und ein Blick auf die Jugend-Trainingsgruppe am Donnerstagabend (sehr empfehlenswert!) zeigt, dass viele neue Spieler und Spielerinnen (!) nachwachsen. Schach ist eine tolle Sache für Kinder. Das hat nicht nur die Welt kapiert (wir berichteten), die Kinder selbst wissen es längst.

Impressionen


Thorben Weist (li.) und Leo Santos ganz entspannt vor dem Spiel.


Francisco Fenkl (li.) hat noch nicht angefangen, Felipe Santos hypnotisiert bereits seinen Gegner.

Juri Gernhardt (li.) und Franek Domagalski vor dem Spiel gegen Stade.
(Welches Datum haben wir heute? scheint Franek sich zu fragen.)