Hellerns Vierte verteilt Weihnachtsgeschenke

hellern4_logoIn weihnachtliche Stimmung wollte keiner der vier kommen, die spätabends noch Partien analysierten, im Gegenteil: Es wurde kräftig diskutiert und ab und an sogar geflucht. Dabei hatte alles so schön angefangen: Symphatische Gegner, gegen die auch eine Niederlage nicht allzu weh tun würde, weihnachtliche Dekoration, und eine Spieltagsansetzung, die zwar eine Woche zu früh lag (24.12. hätte allen noch besser gepasst), aber auch so zum Schenken animierte. In Weihnachtslaune berichtet Robert Gillenkirch.

Einzelergebnisse:

SV Hellern 4   Veldhausen/Uelsen   2.5 : 5.5
Wöllermann, Ludger (1823) Wenning, Andreas (1957) 0 : 1
Rothe, Martin (1792) Wolterink, Thorsten (1843) 0 : 1
Gillenkirch, Robert (1828) Schüring, Klaus (1892) 0 : 1
Dettmer, Niels (1744) Schüring, Peter (1827)   1/2 : 1/2
Gausmann, Jens (1642) Veldhuis, Carina (1632)   1/2 : 1/2
Thöle, Alfons (1682) Thys, Florian (1578) 0 : 1
Weist, Hartmut (1557) Albukaai, Mohamad (1668) 1 : 0
Pfeifer, Frank (1483) Wolterink, Hans-Joachim (1602) 1/2 : 1/2

Starke Gäste

Ein Blick auf die Aufstellungen zeigt, dass wir keineswegs als Favorit in die Begegnung gingen: DWZ-Schnitt 1694 (Hellern 4) gegen 1750 (Veldhausen), und an sechs der acht Bretter war Veldhausen nominell favorisiert. Dennoch wäre ein Mannschaftsunentschieden drin gewesen.

Ruinen

mm_h4_20161217_unsplash04Die ersten beiden entschiedenen Partien waren die an Brett 2 und 7: Martin Rothe hatte keinen guten Tag erwischt und eine luftige kurze Rochadestellung, die sein aufmerksamer Gegner mit einem (von Martin abgelehnten) Leichtfigurenopfer weiter demolierte und so bald unaufhaltsam eindrang. Die Führung für Veldhausen. Hartmut Weist aber konnte den Spieß umkehren und Ähnliches mit der Rochadestellung des Veldhauseners anstellen. Auch hier also eine Rochadestellung – aus unserer Sicht diesmal die richtige – in Trümmern und baldige Aufgabe. Hartmut hat nun immer noch eine weiße Weste und ist auf einem guten Weg zum Topscorer der Mannschaft.

Friedensstadt Osnabrück – Frieden auch im Stadtteil Hellern

mm_h4_20161217_unsplash05Die nächsten drei Partien waren sehr weihnachtlich: Remisgebote der Veldhausener an den Brettern 4, 5 und 8 (bei Brett 5 bin ich mir allerdings nicht sicher, wer anbot) wurden von den Helleranern nach kurzer Beratung angenommen. Das war einerseits etwas fahrlässig, weil die anderen Partien keineswegs absehbar zu unseren Gunsten standen, andererseits aber objektiv jeweils durchaus gerechtfertigt. Die drei Punkteteilungen erwiesen sich allerdings nur für die Veldhausener als nützlich.

Überzogene Stellungen

Ludger Wöllermann an Brett 1 stand bald sehr schwierig, und in der vierten Stunde des Wettkampfs zeichnete sich ab, dass bei Ludger nur mit viel Glück etwas zählbares herausspringen würde. Dadurch musste ein Sieg her, und daher lehnten Alfons Thöle (Brett 6) und Robert Gillenkirch (Brett 3) die Remisgebote ihrer Gener ab, Robert bereits in etwas schlechterer Stellung, da er bereits früher angefangen hatte, angesichts des Mannschaftsstandes ein ausgeglichene Stellung zu überziehen. Alfons allerdings machte eigentlich alles richtig, verlegte die Action auf den Königsflügel und hätte dort starken Angriff haben können, griff aber leider fehl und musste bald danach aufgeben. Wie gut, dass sofort nach der Partie gute Ratschläge kamen, wie er es besser hätte machen können, die kann man im Augenblick der Niederlage eigentlich immer besonders gut gebrauchen. Nach dieser Niederlage waren es nur noch gut 15 Minuten bis zur Zeitkontrolle, und in dieser Phase erwiesen sich die beiden Veldhausener an den Brettern 1 und 3 einfach als die besseren Spieler. Zwei verdiente Punkte für die Veldhausener.

Lange Rochade an den Brettern 1 bis 3

mm_h4_20161217_unsplash02Zum ersten Mal, seit die Vierte in die Bezirksliga aufgestiegen ist, mussten wir an den ersten drei Brettern drei Nullen hinnehmen – ärgerlich! Aber wir wollen es gleich beim nächsten Mannschaftskampf besser machen: Am 28. Januar geht es auswärts gegen Hollage.

Glückwünsche nach Veldhausen

Eigentlich war es ein Deja Vu: Auf sehr ähnliche Weise hatten wir noch in der Vorsaison gegen Veldhausen gewonnen: Frühe Remisschlüsse und für uns bessere weiter laufende Partien, die wir zum Erfolg führen konnten (Bericht). Nun also umgekehrt, und hochverdient war der Sieg für unsere Gäste allemal. Auf ein Neues in der nächsten Saison.

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