Rückblick auf den Blitzcup 2016

Header_breit mit Textinsert_800pxDer Blitzcup 2016 hatte ein Novum zu bieten: Zum ersten Mal spielten wir die gesamte Serie in zwei Gruppen. Das hatte den erhofften Effekt: Nachdem 2015 noch insgesamt 32 verschiedene Spieler am Blitzcup teilgenommen hatten, waren es in diesem Jahr 46! Beide Gruppen sahen in Hannes Ewert (A) und Alexander Travica (B) souveräne Gesamtsieger.

Hannes hat damit die „Wachablösung“ geschafft: Nach fünf Siegen in Serie konnte Ingo Gronde den Blitzpokal kein weiteres mal holen. Das lag zwar auch daran, dass er diesmal gar nicht ausreichend oft teilnehmen konnte. Aber auch daran, dass Hannes stark genug war, um ihn im August, bei ihrem dritten direkten Aufeinandertreffen, erstmals hinter sich zu lassen. Vielleicht kann Ingo die Herausforderung annehmen und 2017 wieder angreifen.

Wer gegen starke Gegner blitzen will, ist in Hellern richtig, denn stark besetzt war die A-Gruppe stets: Der DWZ-Schnitt der Teilnehmenden lag durchgängig über 1900 (außer im Dezember, als alles entschieden war), mit dem Spitzenwert von 2060 im Juni, als die IMs Carsten Lingnau und Christian Richter teilnahmen.

Seinen Gesamtsieg sicherte sich Hannes durch einen bemerkenswerten „Sommerdurchmarsch“: Er gewann alle vier Blitzturniere von Juli bis Oktober, und die 64 Wertungspunkte, die er dafür einstrich, machten ihn uneinholbar. Mit fünf Tagessiegen liegt er auch in dieser Hinsicht vorn. Am nahesten kamen ihm Paul Wielebinski vom Osnabrücker SV und Wolfgang André von der SK Nordhorn-Blanke. Eine schöne Konstellation: Regelmäßige Gastspieler, die nicht nur spielstark und symphatisch sind, sondern auch die Höflichkeit besitzen, den Lokalmatador gewinnen zu lassen!

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Die drei Erstplatzierten der A-Gruppe (von links): Paul Wielebinksi, Hannes Ewert und Wolfgang André.

In der B-Gruppe ließ Alexander Travica von der SG Osnabrück diese Höflichkeit zum Leidwesen der Helleraner vermissen (an alle Social Network Geschädigten: Achtung Ironie!). Er nahm an allen 12 Turnieren teil, gewann fünf und war damit einfach nicht zu bezwingen. Hinter ihm holten sich Robert Gillenkirch und Martin Rothe die weiteren Podestplätze. Besonders schön: Die Mehrzahl der Teilnehmer der B-Gruppe hatte mindestens einmal einen richtig guten Abend, und so trugen sich gleich elf verschiedene Spieler in die Liste der ersten drei eines Monatsblitzturniers ein.

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Die drei Erstplatzierten der B-Gruppe (von links): Robert Gillenkirch, Alexander Travica und Martin Rothe.

Hier die Top-12 der A- und B-Gruppe:

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46 verschiedene Teilnehmer, einige von ihnen einmal, einige jedes mal dabei. Zwei souveräne Sieger. Insgesamt 1840 Blitzpartien (ja, wir haben nachgezählt!), 388 Zeitüberschreitungen, 33 eingestellte Damen, 157 eingestellte Türme und 1840 eingestellte Bauern (nein, wir haben nicht nachgezählt). Auch als Wirtschaftsfaktor ist der Blitzpokal nicht zu unterschätzen: Der darauf zurechenbare Umsatz dürfte eine stattliche vierstellige Summe sein.

Aber nach dem Turnier ist vor dem Turnier, daher wünscht die Redaktion schon einmal viel Spaß beim Januarauftakt des Blitzpokals 2017!